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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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31.05.2018, 17:32 | #1 |
You too ...
Im Ton hast du dich nicht vergriffen,
jedoch in ihrem Schritte wohl. Die Klippe wolltest du umschiffen mit einem Gläschen Alkohol. Mit Piccolo, ums Eis zu brechen, mit jovialem Charme und Schmalz, Altherrenwitz und ein paar frechen Bemerkungen zu ihrem Hals, hast du den Arm ganz väterlich um die noch Lachende gelegt und nur ganz wenig später nicht verstanden, was sie aufgeregt, ja, geradezu entrüstet hat. Du warst halt geil und sie doch auch. Dass ihre Mienenspiel glatt mit deiner Hand auf ihrem Bauch und kurz darauf im Schambereich entgleisten, das entging dir schlicht. Sie wurde stumm und kreidebleich, erwehrte - so perplex - sich nicht. Das Ganze ist schon Jahre her und damals ist sie weggerannt. Für dich kein Ding, doch ihr fiels schwer. Sie hat dich tief ins Hirn verbannt. Es brechen alte Wunden auf, weil sie wohl nicht die einzge war. Sie nimmt die Pöbelwut in Kauf, positioniert sich laut und klar. „Was soll da schon gewesen sein? Das war doch mehr ein Kompliment. Es hätt sich jede gern im Schein des Stars gesonnt, mit ihm gepennt. Warum sie nun nach langer Zeit sich plötzlich zickig offenbart, doch sonst kein Kind von Traurigkeit, nun einem armen Alten hart und seitlich in den Karren kracht, ihm fiese in den Rücken fällt, das ist der Griff nach seiner Macht. Sie wittert wohl das große Geld.“ Die Opferrolle klebt wie Pech, doch sie bleibt standhaft und loyal, denn andern geht es gleichsam schlecht. Nicht immer gibt es echte Wahl. Geändert von Ilka-Maria (02.06.2018 um 22:06 Uhr) |
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31.05.2018, 17:47 | #2 |
Hi Stachel,
gut, wie du dich dem Thema annäherst und wie du es verarbeitest. Ein wenig störte mich manches, wie: "weil sie wohl nicht die einzge war. Sie nimmt die Pöbelwut in Kauf, positioniert sich laut und klar." Die Abkürzung ist im Text auffällig und deshalb unüblich. Pöbelwut, warum? Wer regt sich denn als Pöbel in dieser Debatte auf? Positionierung betone ich XxxXx, deswegen unpassend in diesem Rhythmus. "Wass" ein "s" zu viel. "Die Opferrolle klebt wie Pech, doch sie bleibt standhaft und loyal," Hier könnte jemand spitzfindiges meinen, mit "sie" sei die Opferrolle gemeint. Sie begibt sich ja auch nicht wirklich in die Opfer"rolle", sie ist ein tatsächliches Opfer und schauspielert nicht. Abgesehen von diesen mickrigen Dingen: schön! Gut geschrieben. Liebe Grüße |
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02.06.2018, 15:39 | #3 | ||||
Hallo Miaukuh,
es ist schön, dass du fragst. Zitat:
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Und falls jemand wirklich so spitzfindig sein möchte, dass diese Person die im Kontext einzige naheligende Bedeutung absichtlich missverstehen möchte, dann kann ich da leider auch nicht helfen. Ich fände es langweilig so gar keine Transfairleistung von der Leserschaft zu erwarten. Freundliche Grüße von Stachel |
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