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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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10.03.2018, 14:48 | #1 |
So fing das alles an
Mit den Klängen von Roxette
und Michael Jackson, Sophie B Hawkins und Savage Garden erwachte ich und ja, es war schon schön zu leben und zu lieben, die Welt so richtig zu durchdenken, nicht mehr mit Kinderaugen zu sehen und richtig zu verstehen, dass alles so viel größer ist, unfassbar echt und wunderschön und manchmal ganz doll traurig ... Geändert von MiauKuh (10.03.2018 um 19:02 Uhr) |
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10.03.2018, 18:00 | #2 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Hallo, ich bins nur.
Ich würde die beiden letzten Zeilen nicht brauchen und in der zehnten das "fast und" streichen.
Dann hat alles einen so schönen Rhythmus. Und endet mit "traurig", was sich so gut mit "Kinderaugen" versteht und damit klingt. |
10.03.2018, 18:43 | #3 |
Ich würde die beiden letzten Zeilen an den Anfang setzen
Ach, die Neunziger, ja da fing für uns 30er alles an... Danke fürs Erinnern, MiauKuh. Joyride von Roxette war eine meiner ersten LP´s Take care |
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10.03.2018, 19:03 | #4 | |
Zitat:
@pathos, die Zeilen habe ich rausgenommen, witziger Weise war es wirklich so, dass ich sie "extra" schrieb, obwohl der Text davor schon fertig war. Ich wollte irgendwie auf die erste Jugendliebe hinweisen ..... aber ist ja auch so klar, oder? :-) Danke euch beiden!! |
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11.03.2018, 09:34 | #5 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Ach....
Savage Garden.... Schmacht.... Ja, jetzt passt es für mich. Ein schönes kleines Werk. In meinem Berufszweig nennt man sowas ▪Erinnerungsarbeit▪. Weil sich eine bestimmte Gruppe angesprochen fühlt und, im besten Fall, reagiert. Z.B. plaudert, singt, tanzt All das erreichst du hier. GUTE ARBEIT! |
11.03.2018, 10:06 | #6 | |
Forumsleitung
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Guten Morgen, miaukuh,
versuche mal, in deinen nächsten Texten ohne die nutzlosen Füllwörter (ja, ganz, so, schon) und schwammigen Begriffe (richtig [2x], unfassbar, ganz doll) auszukommen. Weniger ist bekanntlich mehr, hinterlässt den stärkeren Eindruck und ändert an der Aussage des Textes nichts (oder sollte ich schreiben: rein gar nichts? Besser nicht!). Was ist "richtig verstehen"? Wer bestimmt, welches Verstehen richtig ist? Doch nur derjenige Betrachter, in dessen Kopf sich das Verstehen ereignet. Ein anderer Kopf kann zu einem anderen Verstehen gelangen. In "durchdenken" steckt bereits Gründlichkeit, also warum der Zusatz "richtig"? Was drückt "unfassbar" aus? Staunen, Erschrecken, Unverständnis, Empörung? "... das alles so viel größer ist ..." - hier erwartet der Leser das Objekt des Vergleichs: größer als was oder wann? "schon schön" - versuche das mal, sprachlich oder gesanglich vorzutragen, da zischt es ganz ordentlich. Solche Aufeinanderpraller sind schon ganz doll unschön . Du sollst dein Gedicht nicht mehr ändern, es ist dein Produkt. Ich zeige es dir lediglich in meiner Version, damit du besser sehen kannst, was ich meine: Zitat:
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11.03.2018, 10:25 | #7 |
Dabei seit: 10/2016
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Beiträge: 5.271
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Ich kann Ilkas Ausführungen folgen uns stimme da generell zu.
Aber hier macht es grad die unbeschwerte Umgangssprache so authentisch. Ilkas Version ist gut, zweifelsohne. Aber da ich dich, MiauKuh, gut kenne; lese ich da mehr Seele in dem Gedicht. In einem anderen neutraleren Thema mag ich Sachen wie •ganz dolle• ehr nicht. |
11.03.2018, 10:42 | #8 |
Forumsleitung
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Ich widerspreche dir, Unar: Durch Floskeln und unnützige Begriffe kommt dem Leser die Seele eines Textes kein Stück näher (es sei denn, es ginge um Milieu-Beschreibungen). Entweder der Text vermittelt eine seelische Tiefe, oder er hat sie nicht. Es tut auch nichts zur Sache, ob dem Leser der Autor bekannt ist. Der Text allein muss die Aufgabe leisten, den Leser zu packen.
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11.03.2018, 12:45 | #9 |
Hey Ilka,
hier ging es um mich, mich als Menschen. Warum sollte ich anders über mich schreiben als ich rede, wenn ich von mir rede? So rede ich und deswegen ist es so umgangssprachlich, voller Floskeln und Wiederholungen und unnötiger Füllwörter. Die seelische Tiefe, die Unar meinte, war wohl meine und nicht die des Textes, denn der Text hat ohne mich, wie du ja selber richtig zeigtest, so ziemlich keine. Aber: In Verbindung mit mir sehr wohl. Autobiografisch! |
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11.03.2018, 13:17 | #10 |
Forumsleitung
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Das spielt keine Rolle für den Umgang mit Sprache, und daran definiert sich auch die Seelenhaftigkeit eines Textes nicht. Das sind zwei Paar Schuhe. In dem Augenblick, da ein Text in die Öffentlichkeit gestellt wird, ist er kein Selbstgespräch mehr, sondern er kommuniziert mit seinen Lesern. Außerdem kann ein Autor nicht voraussetzen, dass ein Text als autobiografisch gelesen wird, selbst dann nicht, wenn er in der Ich-Form geschrieben ist. Kurz gesagt: Wir reden über unterschiedliche Aspekte. Ausdrücke wie "ganz doll" kommen flapsig daher, enthüllen über das Empfinden einer Seele nicht die Bohne und machen einen Text nicht besser, sondern schlechter.
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11.03.2018, 13:25 | #11 | |
Zitat:
Aber genug |
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11.03.2018, 13:32 | #12 |
Forumsleitung
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Jeder Profi sieht das so wie ich.
https://blog.content.de/2016/02/26/f...und-vermeiden/ Okay, genug. Wer nicht lernen will, bleibt eben dabei. |
11.03.2018, 13:46 | #13 |
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