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14.02.2018, 07:25 | #1 | |
Forumsleitung
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Achtsamkeit - Trend&Masche
Zitat:
Zitat:
Meinen Atem muss ich nicht beobachten, der funktioniert von selbst, ansonsten wäre ich längst tot. Mein Alltag gibt mir vor, wie bewusst ich ihn erlebe, denn er will bewältigt werden. Sollte ich die Wahrnehmung meines Körpers verloren haben, hilft ein einfaches Mittel: Hand auf die heiße Herdplatte legen. Ich schätze, dass ich genau in dem richtigen Alter bin, den esoterischen Erfindern dieser Scharlanterie mein Geld dafür abzuliefern, dass sie mir die Aufzeichnung ihrer an mir vorgenommenen Gehirnwäsche präsentieren. Achtsamkeit = Gehirnvernebelung Empfohlene Lektüre meinerseits: "Marionettentheater" von Heinrich von Kleist. Wer keine Lust zum Lesen hat, kann sich auch mit einer Nabelschau begnügen. Hauptsache, man ist sich selbst das Wichtigste auf der Welt. |
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14.02.2018, 08:12 | #2 |
Dabei seit: 11/2008
Ort: bye the Godfarther! The God? the God!..... Father!
Alter: 40
Beiträge: 949
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Du verstehst eben den hype nicht.
Warum versuchst du inmmer alles zu bekempfen und wenn warum hast du dir dann die harmlosen buddhisten vorgenommen? Du bist wohl auch eher dieser: das glass ist halb leer typen. Das ist das ergebniss deiner philosophie. Jeder Empirisch Rationaldenkende broker würde daraus eine deftige dissposition als resüme zeihen. Liess doch einmal Kant um über die aufklärung aufgeklärt zu werden. Der sinn einer athmem übung kann es unmöglich sein, am leben zu bleiben. |
14.02.2018, 08:18 | #3 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Mein Glas ist immer so voll, wie ich es haben will. Kant habe ich gelesen, aber inzwischen sind wir weiter. Atmen geht von selbst. Ganz ohne Sinn. Kannst es ja mal auspobieren, wenn du es nicht glaubst. |
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14.02.2018, 09:24 | #4 |
Neulich in einer Buchhandlung. Ein junger Mann und eine junge Frau so Mitte 20, Anfang 30. Sie "Dieses Buch spiegelt sicher am besten deine Seele wieder" . Sagt es und greift esoterischen Schund raus.
Atemübungen sind erwiesenermaßen gut bei Lungenkrankheiten oder Sport. Ich bin froh, dass ich nicht zu 100% erlebe was in meiner Umgebung vorgeht, mir reicht der Blick auf das, was anliegt, da muss ich achtsam genug sein. Ich lese gerne jeden Monat "Neon" da stehen auch so lustige Sachen drin. Komisch, klappt fast nie und wenn biste danach abgebrannt |
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14.02.2018, 09:52 | #5 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Die Esoterik-Industrie redet jedoch den Menschen ein, nur noch sich selbst zu sehen und sich 24 Stunden am Tag mit sich selbt zu beschäftigen. Eigentlich brauchten die nicht viel mehr als eine Gefängniszelle. |
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14.02.2018, 10:05 | #6 |
Ja, die Esoterik-Industrie ist das Eine und klar, womit man Geld machen kann, wird eben Geld gemacht. Aber zum Thema Achtsamkeit habe ich das aus dem Buddhismus immer so verstanden, dass man generell bewusster wahrnehmen soll, sich selbst, aber eben auch seine Umwelt. Da geht es gerade nicht darum, sich den ganzen Tag mit sich selbst zu beschäftigen.
Wenn man einer fremden Gruppe von Personen vorgestellt wird, einer nach dem anderen gibt dir die Hand, nennt seinen Namen. Wie viele Namen hat man sofort wieder vergessen, weil man so sehr mit sich selbst beschäftigt war, damit, wie genau man sich selbst vorstellt und ob es vermessen wäre, sich jetzt schon am Büffet zu vergreifen. |
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14.02.2018, 10:12 | #7 |
Jetzt wo wir schon beim Budd. sind:
Atemübungen ,also wo man u.a. auch auf den Atem achtet, helfen sehr zu entspannen. Meditation ist wirklich gut und die Entspannung wandert auch die Wahrnehmung.auch für sport gut. Was ich nicht verstehe ist warum man dafür Geld ausgeben soll wenn es Lehrvideos auf yt gibt. Man geht mit den Leuten sicher in den Wald und so.. Und das mit der Wahrnehmung des Alltags ist der größte Quatsch |
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14.02.2018, 10:15 | #8 | |
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Zitat:
Das ist Blödsinn. Man soll die Menschen leben lassen, wie sie wollen, statt ihnen dauernd besserwisserische Moral zu predigen und Glücksversprechungen zu machen, wenn sie die richtigen Bücher kaufen oder Kurse belegen. Ich gebe niemandem die Hand, der mir nicht zusagt, ich nehme aber jeden in den Arm, den ich mag. So einfach geht das. |
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14.02.2018, 10:36 | #9 | |
Zitat:
Also, ich persönlich möchte schon wissen, wie die Leute heißen, die mit mir reden und ich möchte zumindest das Wesentliche dessen mitkriegen, was vor meinen Augen abläuft und nicht ständig in meinem Kopf gefangen sein. Letzteres hatte ich schon mal (liegt schon lange hinter mir) und es ist mir nicht gut bekommen. Achtsamkeit bedeutet für mich (und so hab ich das bei Buddha immer verstanden), auf das Wesentliche des Moments zu achten - manchmal sagt der Moment (die Situation) dir, dass du dich mit dir selbst beschäftigen sollst und manchmal sollte man eben genau hinschauen, was vor einem ist. Klingt vielleicht banal, aber wie viele Leute kriegen es tatsächlich hin, sich umzusehen, wenn es wichtig ist? Wie viele Leute rennen mit einem Smartphone vor der Nase durch die Straße? |
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14.02.2018, 10:58 | #10 |
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Ich finde es nicht peinlich, sondern völlig normal, jederzeit nachzufragen, wie jemand heißt. Niemand kann von mir verlangen, dass ich mir alle Namen, die täglich auf mich einstürmen, merken muss. Ich habe nach zwanzig Jahren in meiner Firma nicht mal alle Namen meiner Kollegen parat gehabt, weil es zu viele waren und das Personal auch ständig wechselte.
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14.02.2018, 11:18 | #11 |
Ich lehne zwar Esoterik grundlegend ab, allerdings glaube ich schon, dass empfängliche (bzw. beeinflussbare) Menschen aufgrund der damit verbundenen Autosuggestion durchaus davon profitieren können.
Womit ich in keinster Weise das Geschäft mit Esoterik in Schutz nehmen möchte. Das verurteile ich entschieden. |
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14.02.2018, 11:31 | #12 | |
Zitat:
War ja auch nur so n Beispiel. Mir ging es nur darum, dass das Wort "Achtsamkeit" mehr aussagen kann, als Atemübungen etc.. Dass es gerne kommerziell ausgeschlachtet wird und sich der in der Esoterik-Industrie übliche Wortgebrauch eingeprägt hat, dafür kann ja das arme Wort nichts. |
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14.02.2018, 11:38 | #13 |
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Das stimmt, so erging es schon etlichen Wörtern, die zu Plastikbegriffen umqualifiziert wurden. Früher war "Achtsamkeit" so gut wie nicht in Gebrauch, man sagte "Aufmerksamkeit" und "Zuwendung".
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14.02.2018, 11:47 | #14 |
Das stimmt. Dann ist es immer mein Reflex, das Wort in Schutz nehmen zu wollen, einerseits weil ich es schade finde, wenn das Wort auf eine bestimmte Perspektive festgelegt wird, andererseits weil ich mich für mich selbst auch immer frage: "Was kann ich persönlich noch Positives dem Wort abgewinnen, was kann ich daraus noch lernen?"
Vielleicht habe ich mich dabei etwas zu weit von deinem Eingangspost entfernt, aber da wir uns da ohnehin weitgehend einig waren, dass man nicht Hunderte Euro ausgeben muss, um das Atmen zu lernen und sich eine dubiose Stress-Impfung injizieren zu lassen, habe ich es dabei belassen. |
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14.02.2018, 11:53 | #15 |
abgemeldet
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Was hat Achtsamkeit mit Esoterik zu tun?
Das kontrollierte und beruhigte in-sich Atmen hilft Menschen mit Impulskontrollstörungen, Menschen mit Panikattacken, Menschen mit akuten Druckempfindungen (Borderline) und Schmerzpatienten. Das ist kein Schmarrn, sondern empirisch. vlg EV |
14.02.2018, 12:01 | #16 |
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Es hat insofern damit zu tun, dass es von den Esotierik-Tanten und -Onkel als Begriff in ihr Aberglaubenprogramm aufgenommen und den Lauten falsch verkauft wird. Die Lehren vom richtigen Atmen gab es schon, bevor mit diesem Plastikbegriff hantiert wurde. Da sprach man noch klar darüber, worum es ging.
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14.02.2018, 12:14 | #17 | |
Zitat:
Ich weiß, wovon ich rede - ich wurde mal zu so einer Veranstaltung mitgeschleppt und die Menschen sehnen sich danach, weil sie in ihrem Leben keine Orientierung haben - denen geht es nicht um empirisch messbare Ergebnisse, sondern darum, Hoffnung und Weisheit zu kaufen. Da war eine Frau, die, wie sie sagte, mit allen Menschen in ihrem Leben extreme Probleme hatte - mit allen! Statt sich selbst damit auseinanderzusetzen, achtsam sich selbst und ihrem Umfeld gegenüber zu sein, geht sie also zum Erzengel, der ihr auf die Stirn fasst, Allgemeinplätze von sich gibt und anschließend mit allen Seminarteilnehmern Atemübungen macht. |
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14.02.2018, 12:25 | #18 | |
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Zitat:
Ich weiß auch, wovon ich spreche, denn ich kenne Leute, die das praktizieren. Einer dieser Esoteriker macht den Menschen tatsächlich weis, er könne Geister sehen. Wer ihm nicht glaubt, wird abgebügelt mit einem einleuchtenden Argument: "Nur weil ihr die Geister nicht sehen könnt, beweist das nicht, dass es sie nicht gibt." |
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14.02.2018, 12:44 | #19 |
abgemeldet
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Ja, gut. Das ist natürlich ziemlicher Quatsch, da habt ihr recht!
vlg EV |
14.02.2018, 18:57 | #20 |
Dabei seit: 11/2008
Ort: bye the Godfarther! The God? the God!..... Father!
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Beiträge: 949
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er könnte schon recht haben, den geister sind, ja phänomene die in anderen frequenzen des elektromagnetischen spektrum angesidelt werden evtl. sogar einen quantenmechanischen uhrsprung haben.
geister sind ja keine geister sondern von außeirdischen gezielte phänomene die nur bestimmte menschen gezielt zu forschungszwecken wahrnehmen können. Also unwahr ist, an der sache das mit den geister nicht unbedingt aber ich glaube er würde sonst eher kein geld damit verdienen weil dieses konzept ergibt keinen übergeordneten sinn. allerdings ist achtsamkeit und die buddhistische lehre ansich schon sehr bedeutsam, weil sie sehr gehaltvoll ist und einen funktionelen empirischen beobachtungsmoment zu grunde gelegt hat. viele andere lehren sind auch sehr funktionell auch in ihrer okkulten art diese sind jedoch mehrschichtich funktionel sowohl tranzendent als auch psychologisch soziologisch & pedagogisch. Die wahrheit ist von daher nicht der primeäre aspekt. Auch wenn er oft für den wichtigsten gehalten wird nämlich die frage nach ultimativer wahrheit, allerdings sind das ja grundsätzlich variable phänomene in kontinuität. |
14.02.2018, 19:46 | #21 | |
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Zitat:
Wenn er in unserem Bekanntenkreis mit seinen Geister-Themen anfing, wollte das überhaupt niemand hören, den meisten Leuten hatte das nämlich nur Angst gemacht. |
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14.02.2018, 21:47 | #22 |
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Ort: bye the Godfarther! The God? the God!..... Father!
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Angst ist ein splitt in der ereignisskette!
Sie beduetet entweder gefahr oder aber das etwas neues auf uns zu kommt. Wahrscheinlich war der entrens etwas zu "filtriert". Schließlich ist er ja personenbezogen auf den freunden kreis. |
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