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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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25.06.2017, 08:16 | #1 |
Die kleinen Dinge
Schau Dir all die Menschen an?!
Wie sie am Straßenrand, fast gebannt, unten auf die kleinen Blumen schauen. Ich sagte: Schaut hinter euch, da ist das Meer, der Strand! „Man muss auch die kleinen Dinge im Leben genießen“ hieß es und dann gaben Sie sich die Hand. Doch dann sah ich es auch, da lag ein kleines Kind mit rotem T-Shirt, Gesicht nach unten, im Sand |
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25.06.2017, 10:29 | #2 |
Hallo Ballo,
Deine Zeilen hinterlassen ein sehr beklemmendes Gefühl. Gerne gelesen. Liebste Grüße Casi |
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25.06.2017, 11:51 | #3 |
Das ist alles "zu groß", um es in
ein paar Zeilen abzuarbeiten. Intention: Ich habe noch nie verstanden, warum manche nach einem, „einschneidenden“ Ereignis, sagten, "dass sie jetzt auch wieder die kleinen Dinge im Leben genießen können." In Wahrheit (gefühlt) ist das ein Rückzug aus der Welt. Nicht wie man Denkt ein Zoomen. Ein Abschotten. Das Gegenteil davon, "noch einmal etwas bewegen zu wollen" Wie kann ich im Angesicht des toten Flüchtlingskindes auf die kleinen Dinge schauen? Was manche „Europäer“ derzeit machen. Blümchen betrachten und Händchen-haltend abschotten. |
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25.06.2017, 14:18 | #4 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
Wenn ich mich dann nicht mehr an den kleinen Dingen erfreuen kann werde ich depressiv. Und glaub mir, das habe ich erlebt und da erfreue ich mich lieber an den kleinen Dingen. Das hilft. |
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25.06.2017, 17:26 | #5 |
Wir alle haben Ängste. Z.B Höhenangst. Dem einen genügt der Stuhl, der Anderen eine Leiter, …
Ich kann jemandem der auf einem Stuhl steht und Angst hat nicht mit Worten erklären, dass er keine braucht. Ist so! Statistisch (und das ist das einzige, was zählt) müsstest du vor vielen Dingen mehr Angst haben. Wie gesagt: Worte helfen da nicht. Das muss man aktiv machen. Auf jeden Fall solltest du akzeptieren, das Deine Angst „übertrieben“ ist und wenigstens dies berücksichtigen. „Es ist nicht schlimm, wenn die Migranten uns auf einen Stuhl zwingen.“ Sag ich -Du eben nicht. Und auch ich genieße „Die kleinen Dinge“, aber ich verstehe es dann auch als „aussteigen/abwehren“ . Es ist ein Zeichen von „Schwäche“ und nicht wie so viele tun, was besonderes oder erstrebenswertes. Wer es nicht braucht – Dem geht es gut. |
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09.07.2017, 13:00 | #6 |
R.I.P.
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Hallo, Ballo-May -
da wir täglich mit Horrormeldungen regelrecht überflutet werden, stumpfen wir allmählich ab - meine Sicht der Dinge. Ich erfreue mich täglich an kleinen Dingen - meinen Brillanten z.B. Das ist doch sehr tröstlich. Lieben Gruß von Thing |
13.07.2017, 19:21 | #7 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Ballo-May,
vielleicht ist es tröstlich, mindestens aber lebenserhaltend, wenn Du an das schier unfassbare Vermögen des Menschen denkst, der - nicht gleichzeitig, aber zeitversetzt - sowohl die schlimmsten Bilder und Erlebnisse als auch die Schönheit eines Sonnenauf- oder -untergangs, einer Blume, einer Frau "verarbeiten" kann. Empfindsame Gemüter können auf Dauer ruiniert werden und sich von schrecklichen Geschehnissen (wie eben so ein totes Kindchen) nicht mehr erholen (und bei dem bekannten Foto handelt es sich ja auch noch um ein "Erleben aus zweiter Hand" - wie schrecklich muss es den unmittelbar Betroffenen gehen?). Jedoch: Wir schaffen es, trotz allen Leids, allen Horrors doch noch Freude zu empfinden, wenn wir ein Violinstück von Beethoven hören. Wir Menschen sind schon eine seltsame Spezies. Gruß, Heinz |
15.07.2017, 00:51 | #8 |
gesperrt
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Du meinst das gestellte Foto, wo sie den kleinen, wirklich armen Leichnam, für das Foto auf den Strand trapiert haben (der vorher übrigens wo anders zwischen Klippen lag)? Der gestorben ist, weil sein Vater Schlepper war und schon 2 Jahrein der Türkei Arbeit hatte und nur nach Deutschland wollte um sich seine Zähne reparieren zu lassen und nur er als einziger eine Schwimmweste hatte und seine Frau und Kind nicht.
Ah, jetzt verstehe ich dein Gedicht. Gem verlässt angewidert die Bühne |
15.07.2017, 13:01 | #9 | |
R.I.P.
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Zitat:
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