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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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13.06.2017, 22:43 | #1 |
Respektlos Als Libertärer Freigeist(erfahrerchen)
Heilig muten alle seine Bilder,
Ebenso auch seine Texte an. Rülpst er, schlägt er uns in seinen Bann, Ruht in sich, nach außen bleibt er Wilder. Reich begabt er sei und voller Güte. Mutig zieht er gegen die ins Feld, Die ihm Schranken weisen in der Welt, Existiert als Wunder aus der Tüte. Penetrant sind leider die Tiraden. Eifrig schmäht er, gerne auch vulgär, Neologisiert bis zum Erbrechen, Nennt sich Künstler, wohl von eignen Gnaden. Ewig will er ohne Trümpfe stechen, Tanzt im Kreis, als gäb's dafür Salär. |
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19.06.2017, 11:27 | #2 |
Tor oder Rohr(krepierer)?
Einmal täglich, ab und zu auch stündlich
Tingelt er mit Wut im Bauch durchs Land. Weiß vor Glut gebiert sein "Kunstverstand" Auswurf, den der Ausgestoßne mündlich Drohend seinem Spiegel anvertraut. Ohne sich noch weiter zu besinnen, Collagiert er, wie es ihm zu spinnen Hilft. Er kann wohl nicht aus seiner Haut. Produktivität ist keine Frage, Enerviert schießt er aus vollem Rohr. Nur - es trifft doch keinen dieser Tor. Niedlich, dieses Bäumen, fast schon putzig, Eine Nummer, die für viele Tage Reicht zum Lachen. Macht ihn das nicht stutzig ? |
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20.06.2017, 23:44 | #3 |
abgemeldet
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Habe es gelesen. Der Rhythmus gefällt mir. Habe die Worte und die Kritik am "Künstler" nachvollzogen, die Intention aber nicht ganz verstanden.
Gerne gelesen! |
21.06.2017, 12:17 | #4 |
Ich erfasse auch nicht, um welchen Künstler es geht, aber es geht mir wie Richard 42, der Rhythmus gefällt.
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21.06.2017, 14:25 | #5 |
Ebenso auch Salär
Lieber Stachel,
wie ähnlich sich Poet und dessen Gedicht doch sein können -ganter- |
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21.06.2017, 23:43 | #6 |
Danke für euer Lob. Es ist nicht schlimm, wenn sich für euch aus den Versen kein konkreter Künstler abzeichnet. Man muss ihn nicht kennen und darf daher auch gerne von einer fiktiven Gestalt ausgehen.
Du meinst damit sicher "voller Rhythmus", gell? Freundliche Grüße von Stachel |
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22.06.2017, 10:35 | #7 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Lieber Stachel,
ein Künstlerporträt in satirischen Worten und Sonettform? Gefällt mir gut. Da meine Zeit heute sehr karg bemessen ist, fasse ich mich kurz. Gerne gelesen und geschmunzelt. Liebe Grüße Nöck |
22.06.2017, 11:00 | #8 |
R.I.P.
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Leistenverse -
wenn Ralfchen das liest, und er wird es garantiert lesen, wird er wieder schäumen und Poetry verfluchen. Du hast ihn aufs Tüpfelchen getroffen, lieber Stachel! LG von Thing |
22.06.2017, 23:15 | #9 | |
Danke für dein Lob. Ich freue mich sehr darüber.
Zitat:
Aber warum sollte er hier lesen. Poetry ist doch voller imbeziler Typen, oder etwa nicht? Freundliche Grüße euch beiden von Stachel |
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22.06.2017, 23:44 | #10 |
R.I.P.
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24.06.2017, 12:35 | #11 | |
Zitat:
Sollte der Gemeinte der schon "Ausgestoßene" sein, wirfst du, Stachel ihm hier noch etwas hinterher; kommt man damit auf die Ebene der Satire? Auf welche sonst, erschließt sich mir noch nicht. Irgend etwas an dem Grundton deines Gedichts, lieber Stachel, will nicht so recht runter, das liegt an Worten wie "Auswurf", "niedlich", "putzig"; gehe erstmal frühstücken, bei Großerode um die Ecke, für 2,95, günstig und gut. Der Tag kann kommen. LG, th |
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24.06.2017, 12:55 | #12 |
R.I.P.
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Nein -
Ralfchen ist gewiß kein Penner, sondern das genaue Gegenteil.
Er ist hellwach, im Rahmen Kosmopolit, ein Künstler und Schreiber par excellence. Daß er hier den Ton nicht dämpfte und sein target - (oh Herzchen!) - immer wieder verbal attackierte, wurde ihm zum Strick. So manchen wirds gefallen. LG von Thing |
24.06.2017, 22:27 | #13 | |||
Zitat:
Du kritisierst die gefundenen Stilmittel als ungeeignet, setzt sie dabei aber nicht einmal in den Kontext. Was bedeutet denn der "Kunstverstand"? Was will der Dichter damit ausdrücken und wie passt es auf die Person? Was verrät uns das über die Sichtweise des Dichters? Ist diese Sichtweise korrekt oder überzogen, vielleicht überspitzt? Lässt sie sich der thematisierten Person klar zuordnen? Dir fällt etwas schwer, aber das sagt wohl eher etwas über dich als über den Text aus. Zitat:
Ich denke nicht. Meine Motivation lag darin, an einem Punkt Stellung zu beziehen zu einem Verhalten, dass zwar hier zum Rauswurf führte, aber damit noch lange nicht vorbei ist. Im Gegenteil hat es sich noch extremer entwickelt und ist damit noch viel kritikwürdiger geworden. Es gibt einen Punkt, ab dem Flaggezeigen angebracht ist und Gleichgültigkeit und Wegsehen sich nicht mehr ziemt. Dieser Punkt ist für mich überschritten und dieses ist meine Art, damit umzugehen. So oder so, was hat das mit der Frage zu tun, ob es sich um Satire handeln kann? Wo beginnt für dich die "Ebene der Satire"? Und ist Satire für dich irgendeine "hehre Sache" die irgendwo weit oben über uns thront? Zitat:
Freundliche Grüße von Stachel |
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25.06.2017, 08:45 | #14 |
Lieber Stachel,
also, ja, erstmal vielen Dank für Deine analytische, auch wertende Betrachtung! Ich schaue mal darauf, an welcher Stelle im Faden von Satire erstmals die Rede ist, und das ist außerhalb deines Gedichts und zwar von Nöck, ebenfalls aus betrachtender Haltung heraus. Wir reden hier also schon über etwas aus deinem Gedicht betrachtend Abgeleitetes, nämlich darüber, welche Kunstform es vielleicht haben könnte. Wir tun das, was der Betrachtung alles schon Fertigem als Verführung inne liegt: über das reden, was man zuerst sieht: seine Ausprägung. Vor der Form jeder Kunst liegen Ursprung, Können, Deutung, ohne das ist Kunst nicht möglich. Die Form gibt jeder Kunst ihre Ausprägung und beeinflusst wesentlich ihre 4. Kategorie, die Wirkung. Genug der Abstraktion, aber ich bin ein Freund von Theorie; ohne sie keine Richtung. Der Ursprung eines Kunstwerks beeinflusst alles, was in ihm nachher kommt. Wenn ich jetzt weiter diskutiere, dann ohne wertende auf einer persönlichen Ebene, die wohltuender Weise nur an einer Stelle sichtbar wird: „Dir fällt etwas schwer, aber das sagt wohl eher etwas über dich als über den Text aus.“ Ein gebräuchlicher Antworttrick, um jemanden auf eine vermutete niedrigere, der Person, die man treffen will, scheinbar innen liegende und damit manifeste Kompetenzebene zurück zu werfen. Glückwunsch, mein Lieber, hat bei mir verfangen; Schwester Innerlich sagte mir: so geht das nicht, dem musst du's zeigen; auch ein Ursprung meines Schreibens hier, gar ein Antrieb? Schmunzel. Zurück zu Dir: jede Kunstform lebt von der Abstraktion der Botschaft, die man senden will. In deinem Gedicht sehe ich etwas viel Wichtigeres, Ehrlicheres, nichts hinter einer Form Verschwindendes: deine Wut, Enttäuschung, Erleichterung, Ärger über das Verhalten eines anderen Users, kurz: Betroffenheit. Diese bricht sich Bahn in einem Gedicht als drastisch beschreibende Aufzählung. Satire hat etwas sehr Distanziertes; der Satiriker muss mindestens den Eindruck machen, dass er wenigstens im Moment des satirischen Einfalls gar nicht selbst von dem betroffen ist, was er satirisch treffen will. Für einen Sonntagmorgen, noch ohne Frühstück, hast du mich mehr auf Touren gebracht, als meiner abstrakten Seele, kalt noch, doch nicht ohne Sympathie für Deinen Text, lieb ist. Kaffeeduft durchzieht schon den Raum, ich höre ihr Summen, Musik; meine Seele verlässt einen ihrer besten Freunde, das trockene Wort und wird weich. Guten Appetit und freundliche Grüße, th |
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25.06.2017, 10:08 | #15 |
Abstraktion der Botschaft
Guten Morgen talking head!
Schön, dass Du von der rhythmischen Lobhudelei abweichst und mit der richtungsweisenden Form jeder Kunst eine Erklärung versuchst. Dein Plädoyer für die Formalisierung ist für mich aber Grund zum Widerspruch. Zufällig hörte ich gerade einen Radiobeitrag über Telemann, einem Genie im Mixen verschiedener Stile. Was solls, irgendwie ist alles „Form“. -ganter- |
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25.06.2017, 10:48 | #16 |
hallo ganter,
danke schön! Welcher Sender? lg, th |
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25.06.2017, 12:18 | #17 |
Deutschlandfunk
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25.06.2017, 14:20 | #18 |
hi.., den sender mit dem Radiobeitrag über Telemann, könnte die Sendung nachhören, find ich interessant
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25.06.2017, 15:51 | #19 | ||||||||||||
Zitat:
Die nach wie vor im Raum stehenden Fragen sind für mich: Wann ist eine "Satirestufe" erreicht? Welche Kriterien sind dafür zu erfüllen? Wie lassen sich die Texte #1 und #2 darunter subsummieren. Also: Handelt es sich hier um Satire, falls ja, warum, falls nicht, warum nicht? Diese Fragen leite ich aus deinem Beitrag #11 ab. Ich lese es so, dass du die Frage der Satire mit "Nein" beantwortet hast. Meine Kritik setzt nicht so sehr am Ergebnis an, sondern vielmehr an der fehlenden Erklärung und noch mehr an der wenig konstruktiven Darstellung, denn du argumentierst z.B. mit verallgemeinerten Ich-Botschaften "will nicht so recht runter". Zitat:
Ich finde die Beschreibung von eigenen Gefühlen und Sichtweisen in der Textinterpretation sehr sinnvoll, aber hier fehlt die Ableitung und Erläuterung im konkreten Kontext. Zitat:
1. Behauptung: Zitat:
a) Warum gilt für den Satiriker etwas anderes als für alle anderen? Dem Naturdichter würde man vorwerfen, nicht von dem Beschriebenen betroffen ("ergriffen") zu sein. Ist ohne zumindest gedankliche Betroffenheit überhaupt Schöpfung denkbar? b) Was hat der satirische Einfall, also der sog. Kristallisationspunkt einer Idee, mit der späteren Umsetzung zu tun? Beides kann zeitlich weit auseinanderliegen und von der Idee bis zur Umsetzung kann eine starke Entwicklung stattgefunden haben. Ich behaupte sogar, dass der Betrachter den "Einfall" selbst niemals zu Gesicht bekommt, also die (fehlende) Distanz nicht erkennen könnte. c)Warum sollte der Satiriker, wenn er schon nicht distanziert sein kann "mindestens den Eindruck machen"? Klar, der Mindeststandard soll hier unterschwellig als Entgegenkommen und als zustimmungspflichtiger Minimalkonsens wirken, aber abgesehen von der psychologischen Komponente ergibt die Forderung schon keinen Sinn, oder wird tatsächlich eine gewisse Unehrlichkeit befürwortet? 2. Rhetorische Fragen: Zitat:
Zitat:
3. Vergleichende Abwertung: Zitat:
4. Vergiftetes Lob: Zitat:
5. Framing: Zitat:
Fast schon wird sie zu einer Art Naturereignis (bricht sich Bahn) hochstilisiert und damit dem Zugriff des Dichters entzogen. Die Punkte werfe ich dir nicht vor. Ich überlese sowas im Normalfall, denn ich bin an den Seitenhieben viel weniger interessiert, als an den fachlichen und individuell-emotionalen (wie empfindet jemand eine konkrete Sache und warum) Argumentationskernen. Da du das Thema "rhetorische Tricks" aber von dir aus angesprochen hast, war es eine prima Gelegenheit mal ein wenig in die Metaanalyse einzusteigen und am Beispiel deiner Beiträge eine Einordnung zu ermöglichen. Was die von mir geschilderten "Botschaften" betrifft: Es geht weniger um deine persönliche Intention, als um die unterschwellige Wirkung des rhetorischen Mittels. Zitat:
Zitat:
Freundliche Grüße von Stachel |
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26.06.2017, 01:55 | #20 |
Lieber Stachel,
komme grad erst nach Hause und morgen gehts nach Kassel zu einem Seminar über die wirtschaftliche und soziale Situation von Künstlern und vielleicht noch zur Documenta, wenn man schon mal da ist. Also krieg ich heute Nacht nicht mehr so viel Strukturiertes hin. Deshalb nur einige Anmerkungen und Fragen: Das Lob war nicht vergiftet. Danke für die Hinweise dazu, eine bestimmte Antwort herbei fragen zu wollen. Deine persönliche Bemerkung war sachlich. Ich werde nicht gerne konkret und suche die nächste vielleicht doch noch verbindende Ebene. In meinem nächsten Leben werd ich Diplomat oder Hofberichterstatter bei den Windsors. Wie war Deine Gemütslage beim Entstehen des Gedichts? Was war Dein Antrieb? Später mehr, gute Nacht und freundliche Grüße, th |
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26.06.2017, 14:34 | #21 |
Attacke ins Leere
Mein lieber Stachel!
Die Substanz meines Beitrages, der ohne jedes Ärgergefühl verfasst wurde, ist, dass die Dir angemessene Erwiderungen sich nicht im oberflächlichem, mit Zeitmangel begründetem, „Rhythmus“ erschöpfen sollten. Ansonsten gönne ich Dir jedes Lob aus huldvollem Herzen -ganter- Geändert von ganter (26.06.2017 um 17:10 Uhr) |
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30.06.2017, 20:46 | #22 | |
Zitat:
Ich hoffe, wir können dein fehlendes Ärgergefühl als Dauerzustand konservieren. Freundliche Grüße von Stachel |
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30.06.2017, 21:00 | #23 | ||
Wie bereits geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Wie fast immer beim dichten, vor allem bei eher "technischen" Texten: In freudiger Spannung. Nun, den wesentlichen Punkt habe ich bereits weiter oben ausgeführt. Wir können es zusammenfassen als "Aufstehen gegen Cybermobbing". Ich wollte mich klar auf einer Seite positionieren und einem notorischen und anhaltenden Verbalentgleiser entgegnen, dass ich seine Attacken nicht gutheiße; das ganze natürlich, ohne mich ebenfalls sprachlich subtrottoir zu bewegen. Ich gebe aber zu, es war auch ein Test. Wird diese kleine Protestaktion überhaupt bemerkt? Oder ist Stachel gar zu unbedeutend? Things Aussage in #10 wollte ich überprüfen, denn ich hatte diese Vermutung natürlich schon. Aus dieser Warte war die Aktion sehr erfolgreich. Ich hoffe, dein Besuch auf der Dokumenta und das Seminar waren ebenso erfolgreich? Freundliche Grüße von Stachel |
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30.06.2017, 21:09 | #24 |
Reicht Aber Leeres Frotzeln?
Warum wohl drückst du deine Nase laufend
Am Fenster eines andern Ladens platt? So sehr du klagst, du habest diesen satt, Wie passt es dann, dass du vor Ärger schnaufend In einer Tour die Kundschaft dort beleidigst? Lasziv geriert du dich im eignen Puff. Labil macht dich hingegen jener Muff Der Einsamkeit, die dennoch du verteidigst. Erbärmlich stampfst im Glashaus du umher. Randale kannst du, bist ja schließlich wer. Kannst leider nicht vom Steinewerfen lassen. Es dauert mich. Solch Tor kann ich nicht hassen. Respektlos willst du mir ans Beinchen schiffen. Lass gut sein! Hast wohl nichts von mir begriffen ? |
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01.07.2017, 10:45 | #25 |
Ich hoffe, wir können dein fehlendes Ärgergefühl als Dauerzustand konservieren.
Freundliche Grüße von Stachel[/QUOTE] -------------------- Konservieren! Ja, auf jeden Fall -ganter- |
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01.07.2017, 10:52 | #26 |
Überschrift wurde nicht gelesen
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06.08.2017, 11:34 | #27 | |
Zitat:
Freundliche Grüße von Stachel |
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06.08.2017, 13:17 | #28 |
gesperrt
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Gewidmet:
Gemini |
06.08.2017, 23:04 | #29 | |
Zitat:
fang mal mit der Documenta an, mit einem vereinzelten Eindruck: Besuch auf der documenta, interessante Begegnungen und Austausche u.a. über DDR-Kunst. Zitate von B, einem berühmten Maler, sind mir in Erinnerung geblieben: „Waren noch nicht mal Jubelmaler und Arschlöcher“ B. über DDR-Künstler Da steht nicht nur das Bild Kopf. Hier noch etwas aus diesem Topf: „Frauen können ja nicht so gut malen“ B. über Frauen, kaltes Grauen. "Documenta und so. Wissen Sie, wie ich das nenne? Paralympics." B. über die documenta und gleich noch über behinderte Menschen Manch gefälliger Claqueur der gerne auch sich selbst zensiert, nach des Kaisers neuen Kleidern stiert, lachte hier ganz ungeniert, hielt sich für einen geistreichen Charmeur. Da schmerzt das Herz. Dafür gibt es keine Blumen. Um welchen Maler ging es bloß, dessen Bilder schon mal Kopf stehen? |
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07.08.2017, 00:08 | #30 | |
Zitat:
davon wird selbst der Muse kalt. Sie reicht ihm den vollen Humpen: „Trink Weisheit, Größe und Humor statt nach zu frotzeln, sein kein Tor; ich mag, mein Freund, dich nicht in selbst genähten Lumpen.“ Er leert den Krug in einem Zug, noch durstig reicht er ihn der Muse, ihn gleich noch einmal voll zu pumpen. Die Moral von der Geschicht: selbst erhaben im Gedicht, gelingt zumeist die Botschaft nicht. Zu deinen bestechenden detailreichen Analysen, sieh's mir nach, muss ich wieder vertrösten. Über eine Woche Erdogan könnt ich das Forum vollschreiben, lieber nicht, es ist alles noch viel schlimmer!!! Mir ging es erstmal darum, den überhobenen Grundton deines Gedichts über leeres Frotzeln zu kontern. Es hört sich gleichwohl aber auch irgendwie gut gemeint an. Liegt auch im Blick des Betrachters, und der wechselt ja schon mal; im Moment sieht der nach einem langen unterhaltsamen Tag ohnehin nur weiche Kissen. Schon wieder Mitternacht, gute Nacht und liebe Grüße, th |
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07.08.2017, 09:36 | #31 |
14
[QUOTE=talking head;465327]Moin Stachel,
fang mal mit der Documenta an, mit einem vereinzelten Eindruck: Besuch auf der documenta, interessante Begegnungen und Austausche u.a. über DDR-Kunst. Zitate von B, einem berühmten Maler, sind mir in Erinnerung geblieben: ---------------------------- DOCUMENTA 14: Rest-Schlitten von Beuys und Penones Findling in einer Astgabel wurden übernommen. Neue Kunstimpulse fand ich in Kassel nicht. Nostalgie für Altkommunisten. Hineingezwungene Griechen-Leiden. -ganter- |
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10.08.2017, 12:49 | #32 | |
Zitat:
hab mir deinen "Der Rebell" und die Begründung für Ralfchens Dauersperre durchgelesen, war interessant für die Anknüpfungspunkte. erstmal Urlaub, lg, talking head |
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18.01.2018, 23:30 | #33 |
Wie doch die Zeit und der Abstand Dinge verblassen lassen.
Ach was, man muss auch gönnen können! Ich bin jedenfalls froh, wenn sich Themen zum Bedichten finden. Da geht es mir vermutlich ähnlich wie den meisten Kabarettisten. |
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