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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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03.04.2017, 16:58 | #1 |
Gast
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Europa, Du!
Europa, Du! ©Hans Hartmut Karg 2017 Europa, Du Weltteil des langen Friedens, Des Wohlstands und des sicheren Rechts, Du, Tradition des feineren Liebens, Abwehr des Dauerkampfgeschlechts. Du bist Oase, Hort geworden, Wo Milch und Honig uns zufließen. Wehre Dich gegen Anspruchshorden, Die nur mit Ängsten auf Dich schießen, Sich Deines Segens frech bedienen, Ohne Dein wahrer Freund zu sein. Wie könntest Du auf Freiheit sinnen, Wenn man Dich damit lässt allein? Europa, Kontinent des Friedens, Dir sei Klugheit und Schutz beschieden! * |
03.04.2017, 20:55 | #2 |
Was für ein verdammt verlogener Text das ist. Dr. Karg, als Verbündete der sog. Anti-IS-Koalition (USA) tragen wir Deutsche dazu bei (Luftwaffenunterstützung), Zivilisten in Syrien umzubringen. Wir beherbergen die Militärbasis Ramstein, welche absolut wesentlich für die nicht legitimierte Kriegsführung (Drohnen) der USA ist. Sie sollten sich mal informieren, bevor Sie solch einen Schwachsinn verbreiten. Deutschland und andere europäische Staaten tragen dazu bei, Menschen zu töten! Und da schreiben Sie über Frieden? Mein Gott, es lebe der europäische Verdrängungswille..
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03.04.2017, 21:28 | #3 |
Forumsleitung
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Oh je, Hans! Du hast eine romantische Wunschvorstellung von der EU. In Wahrheit droht uns dieses Gebilde bald um die Ohren zu fliegen. Im Bestreben, das Ganze mühsam zusammenzuhalten, liefern wir unsere Waren unter Wert an hilfebedürftige Mitgliedsstaaten und machen mit dieser Wirtschaftspolitik anderen Ländern die Märkte kaputt. Glaubst du wirklich, dass das auf Dauer durchzuhalten ist?
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03.04.2017, 21:46 | #4 |
Die Waffenexporte nicht zu vergessen. An verschiedene Kriegstreiber. Wie kommt dieser Mann dazu, ein Akademiker, die Wirklichkeit derart auszublenden, das frage ich mich immer wieder. Was gäbe ich manchmal darum, so schlicht zu sein, dann könnte ich wenigstens wieder in Ruhe schlafen und von dieser sog. europäischen Idee träumen. Bei der heiligen Hundsfott, den vielen tausend syrischen Familien, die ihre Liebsten durch Europas "Friedenspolitik" verloren haben oder zu uns flüchten .. denen sollten Sie mal Ihren Text zeigen!
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03.04.2017, 22:22 | #5 |
Forumsleitung
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04.04.2017, 00:14 | #6 |
Was ich nicht schön finde, lieber Richard, ist dein Ton. Wir sind hier in einem Gedichteforum und nicht im Beichtstuhl oder beim Ablegen eines Bekenntnisses. Und selbst im Beichtstuhl wird noch fantasiert, erfunden, geträumt...
Und selbst wenn seine Beschreibung und deine gefühlte Realität weit auseinanderklaffen, muss Dr. Karg sich tatsächlich beschimpfen und beleidigen lassen? Ich glaube nein. miau |
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04.04.2017, 08:22 | #7 |
Hallo miau,
was Du schön oder nicht schön findest, interessiert mich nicht. Wo wir uns befinden, weiß ich. Wie viel Emotion ich in einen Kommentar lege, bleibt bitte mir überlassen. Deine Harmoniesucht passt aber auch wirklch ganz wunderbar zu diesem Text, da stört es nicht, dass Du ihn nicht kommentiert hast. Trotz der Schärfe meiner Kommentare: Wirklich beleidigt habe ich ihn nicht. Und schimpfen, o ja, das kann man hier.. MfG |
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04.04.2017, 10:15 | #8 |
Gast
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Re: Europa, Du!
Liebe Dichterfreunde,
ja, es handelt sich hier um ein Gedicht, aus dem hervorgeht, dass ich Europa, meinen Heimatkontinent, von Herzen liebe - trotz aller Widrigkeiten. Ich verkläre damit Europa, ja! Und die "Anspruchshorden" kommen nicht unbedingt nur aus der Ferne, sondern sitzen teilweise mitten unter uns.... Herzliche Grüße! H. H. Karg Geändert von Ex-DrKarg (04.04.2017 um 10:17 Uhr) Grund: Texterweiterung |
04.04.2017, 10:19 | #9 |
Europas infame und doppelbödige sog. Friedenspolitik hat unterm Strich unendlich viele Tote (Zivilisten!) hervorgerufen und für diverse Missstände in der Welt gesorgt. Und dann beklagt sich das tolle Europa noch, wenn es die Konsequenzen tragen muss. Über das transatlantische Bündnis, über das Gebaren der NATO usw. muss man doch wirklich nicht sprechen. Wie sehr Deutschland dadurch immer wieder in Zugzwang gerät und letztlich immens dazu beiträgt, eher Unfrieden zu schaffen, auch nicht. Ich schreibe hier nicht über die humanitären Einsätze, das ist ein anderes Thema. Die Bundesregierung rühmt sich sehr gerne mit diesen Einsätzen, sicher, mit Beihilfe zum Mord auf der anderen Seite, kann man das natürlich nicht. Ja, Dr. Karg, in der Tat, Sie verklären hier einiges.
MfG |
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04.04.2017, 10:49 | #10 |
Gast
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Re: Europa, Du!
Richard L.
die Geschichte kenne ich, ja - und auch die Bedrohungen und Gemeinheiten der Zeit. Aber: Ein Kontinent in seiner Schönheit und mit seinen Attraktionen ist doch nicht für die Idiotien und deren Folgen verantwortlich, die Menschen verursachen! Es handelt sich in der Tat um ein Verklärungsgedicht meines Heimatkontinents! MfG H. H. Karg Geändert von Ex-DrKarg (04.04.2017 um 10:50 Uhr) Grund: Textergänzung |
04.04.2017, 11:23 | #11 |
Ein Verklärungsgedicht. Stimmt, das ist ja auch unübersehbar. Na ja..
MfG |
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04.04.2017, 21:39 | #12 |
R.I.P.
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Lieber Dr.Karg -
eine Wunschvorstellung, eine verklärte Sicht auf die den Stier Reitende...
Ich finde, wir dürfen nicht vergessen, daß es auch Gutes an Europa gibt, das Schengenabkommen, die Freizügigkeit des Reisens, die Schönheiten Europas, die sich ja nicht wegdiskutieren lassen - ein Traum, der hoffentlich einmal wahr werden wird. Unser Bundespräsident hat es heute noch einmal bekräftigt: Europa wird ein schönes und ein starkes Europa werden in der Welt. Daß man das bewitzelt und mit Häme übergießt: Naja, ein Jeder wie er kann. Lieben Gruß von Thing |
04.04.2017, 22:47 | #13 |
Hallo Dr. Karg
Europas Stier lahmt an den Flanken.
Zu verlebter Schönheit. Sie ekeln sich voreinander. Den Menschen hat der Götter Gunst nur Mythenvoll belogen. Ein jeder wie er kann doch Können nährt dien Hunger nicht. Wo soll in leeren Bäuchen Frieden wachsen? |
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04.04.2017, 23:32 | #14 | |
Zitat:
Und da sitzt man nun und schaut sich das an. Der Bundespräsident hat etwas gesagt. Das ist wirklich sehr beeindruckend. Ihn und andere sogenannte Europäer sollte man über ein Kriegsgebiet abwerfen, und dann können sie mal schauen, wie sehr es um ihre verklärte Heimatverliebtheit bestellt ist. Lang mögen sie leben, diese Europäer, aber die Toten sollen sie bespucken, bis in alle Ewigkeit. |
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05.04.2017, 06:32 | #15 | |
R.I.P.
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Zitat:
Wohnst Du in Europa? Ja. Trachtest Du danach, es zu verändern? Schlössen sämtliche Waffenfabriken morgen ihre Tore - welch ein Aufschrei ginge durch Deutschland! Geändert von Thing (05.04.2017 um 09:27 Uhr) |
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05.04.2017, 08:10 | #16 |
05.04.2017, 09:04 | #17 |
Gast
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Re: Europa, Du!
Richard,
das ist unfair, wie Du mit Thing umspringst! HHK |
05.04.2017, 09:22 | #18 |
Mir auf einfältige Weise zu unterstellen, ich würde nichts verändern wollen, Dr. Karg, das ist mehr als unfair.
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05.04.2017, 09:29 | #19 |
R.I.P.
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Ich habe das "Nein" aus meinem Beitrag entfernt.
Im Übrigen tue ich selbst, was in meinen Kräften steht. Vielleicht sind Dir die Friedensbewegungen bekannt. |
05.04.2017, 09:31 | #20 |
R.I.P.
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05.04.2017, 09:36 | #21 |
Ja, sind sie. Leider haben sie aber nicht mehr den (nötigen) Zulauf wie zum Beispiel in den 80er Jahren. Es müssen bei bestimmten Themen einfach mehr Leute auf die Straße.
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05.04.2017, 09:49 | #22 |
Eugen Drewermann 2014 und 2017:
https://www.youtube.com/watch?v=88xxWfegO_s https://www.youtube.com/watch?v=esSPb0FeITM |
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05.04.2017, 11:56 | #23 |
Schengen ist für mich kein Pro-Europa Argument...ganz im Gegenteil! Schengen ist höchstens für einige Pendler von Bedeutung, für alle anderen spielen doch die Grenzkontrollen, bei zwei drei Reisen im Jahr, keine große Rolle. Durch Schengen haben wir uns eine Kriminalität ins Land geholt...wie wir sie vor Schengen nicht kannten. Ich lasse mich lieber 10 Minuten an der Grenze kontrollieren...als mich hier mit osteuropäischen Halunken herumschlagen zu müssen.
Wir brauchen kein Europa...so wie es sich heute gestaltet. Die frühere EWG bz EG reichte vollkommen aus - auch da waren wir schon Exportweltmeister. Heute sind wir nur noch Zahlmeister für all die Arbeitsscheuen in Süden und Osten...die uns als Dank, wenn es zB um die Aufnahme von Flüchtlingen geht, den Stinkefinger zeigen. Ein Europa wie ich es für sinnvoll halte, beheimatet maximal 10 bis 15 Nationen. Ein paar unserer Nachbarn und die Skandinavier...mehr nicht. |
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05.04.2017, 16:42 | #24 |
R.I.P.
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Lieber AnDi -
für uns war das ein einschneidender Unterschied.
Wir wohnten im Schwabenland und hatten im Elsaß ein Ferienhäuschen. Auf jeder der häufigen Fahrten nahmen wir unseren Papagei mit. Der mußte vom ansässigen Tierarzt ein Gesundheitszeugnis haben. Für 21,-- DM. Das wurde nach einer halben oder ganzen Stunde Wartezeit von einem Zollveterinär kurz angekuckt und ein Permis wurde ausgestellt. Den Wisch für 80,-- FF. Und das bei jeder unserer Fahrten. |
05.04.2017, 23:07 | #25 |
Und so machte selbst ein Papagei Kackapfui auf Europas Ledersessel. Werde ich jetzt wieder ermahnt, Dr. Karg? Entschuldigung, morgen bringe ich Ihnen einen Apfel mit.
MfG |
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06.04.2017, 08:12 | #26 |
Hallo Thing,
kann ich gut nachvollziehen, dennoch überwiegen für mich ganz klar die Nachteile. Ich bin von der Idee her schon pro Europa eingestellt, aber die derzeitige Umsetzung gefällt mir gar nicht - ich glaube auch nicht, dass sich da so schnell etwas ändert...da die Interessen zu unterschiedlich sind und der Apparat zu träge ist. Es sind zu schnell zu viele Nationen aufgenommen worden, statt auf ein organisches Wachstum zu setzen. Europa, das sind für mich Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Österreich, die Skandinavier...mit Abstrichen...aber immer noch weit vom Kern entfernt... Italien, Spanien und Kroatien. Diese Nationen unter einen Hut zu bekommen ist schon schwierig genug...das Funktionieren für mich aber eine Grundvoraussetzung...um über die anderen Nationen überhaupt erst nachzudenken. Der größte Profiteur der EU ist Polen...niemand anderes bekam so viele Fördergelder, aber wir bekommen...ausser Kriminalität...nichts zurück. Durch Schengen haben wir einen enormen Zuwachs an Bandenkriminalität...überwiegend aus Osteuropa kommend. Und da sind gerade unsere Rentner die Opfer...aber auch viele jungen Leute...die über diese Kanäle mit Drogen versorgt werden. Was sind da im Verhältnis ein paar Minuten Kontroll-Zeit an der Grenze? Für 98% der Bürger ist das maximal 2x im Jahr der Fall. |
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06.04.2017, 11:32 | #27 | |
Forumsleitung
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Zitat:
https://www.youtube.com/watch?v=GPWx-GDmRI8 |
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06.04.2017, 11:47 | #28 |
Gast
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Re: Europa, Du!
Liebe Ilka-Maria,
die Komplexität der Problemhorizonte rund um und mit Europa entbindet uns als Dichter nicht der vielfältigen Engagements. Mein Gedicht will zeigen, dass wir schon sagen können, wo unsere Liebe zu Hause ist.... Herzliche Grüße H. H. Karg |
06.04.2017, 12:52 | #29 |
Das Zitat, Ilka-Maria, verwirrt ein wenig, ich bezog mich auf etwas komplett anderes, wie weiter oben nachzulesen ist. Mir geht es um die Haltung bzw. die Äußerungen der Bundesregierung, nicht um einen aktuellen Giftgasangriff. Wir Deutsche betreiben Luftaufklärung und helfen bei der Luftbetankung der Kampfjets, die dann (auch) Schulen, Krankenhäuser und Flüchtlingsunterkünfte etc. bombardieren.
(Mir ist Lüders bekannt, da im Thema..) |
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06.04.2017, 13:40 | #30 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Im Grunde genügt es schon, die EU im Innenverhältnis unter die Lupe zu nehmen, um sich Sorgen machen zu müssen. Wenn es Hans allein um die schönen Seiten der europäischen Länder geht, hätte man das Gedicht anders aufziehen sollen. Der Inhalt hätte sich z.B. auf die Vorzüge bestimmter Länder konzentrieren können (die Felsen des Erzgebirges, das Licht der Toskana, das Savoir Vivre in Frankreich usw.). Dann wäre es vielleicht nicht sofort politisiert worden. |
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06.04.2017, 14:20 | #31 |
Europa war mir Dach und Haus,
ich kannte mich in ihm gut aus, die Menschen lebten dicht an dicht und doch Gewalt - die gab's fast nicht. Jetzt brüllt es hier und dort noch mal, Kulturen gibt es ohne Zahl und fahren auf so vielen Spuren, beschleunigen auf hohe Touren. Ich kenn mich damit nicht mehr aus, ich bin jetzt alt, zerstört das Haus und was mal war, das ist nicht mehr, nur noch mehr Menschen, bitte sehr. Das Haus ist alt und eng geworden, die Rücksicht sucht sich ihren Platz, es kommen so viel neue Horden, bis dieses auseinanderplatzt. Die Armut auf der ganzen Welt, sie wächst mir mitten ins Gesicht, ob das Europa auch aushält, ich denke, fühle, glaube nicht. LG Und Dr.Karg ich mag Dein Gedicht ! |
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06.04.2017, 14:34 | #32 |
R.I.P.
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Lieber Dr.Karg -
und lieber Trembalo -
Du hast gut in Worte gefaßt, wie es mir sehr oft geht und wie ich oft empfinde: Das alte Haus Europa, in dem jeder jeden kannte, existiert nicht mehr. AnDi hob die negativen Seiten hervor, doch auch das "schöne" Europa will nicht vergessen sein. Mich stört besonders, daß die Sprachbarrieren höher werden und daß dieses Großeuropa seit der Gründung (EG und EWG im Gefolge) immer unübersichtlicher und auch unbegreifbarer wird (z.B.Ungarn macht die Grenze mit Stacheldraht dicht). Sepatarismus (Brexit) und Rechtspopulismus greift wie ein Bakterium um sich und die Brüsseler "Hegemonie" macht auch nichts wirklich besser. Ich möchte seufzen, wenn ich die (Tages)Politik verfolge. Trotzdem optimistischen Gruß an Euch von Thing |
06.04.2017, 20:06 | #33 |
Es mag sich für Dich zynisch anhören,
wenn jemand sich zurücksehnt, sterben auf der anderen Seite jeden Tag unzählige Menschen um diese Komfortzone zu erhalten. Für Dich ist das, was geschieht nur eine logische Schlussfolgerung zu dem was geschah und weinst diesen gewaltätigen, kriegerischen Auseinandersetzungen Deine Hilflosigkeit entgegen, makaber, der eine hungert, wird verfolgt, stirbt eines gewaltsamen Todes, der andere, auf seinen Schultern, heult, weil ihm seine Sicherheit abhanden kommt. Ich denke, ist wohl beides Sch...., denn weder der, der flüchtet, noch der, der aufnimmt und teilt, weiß wie es wirklich weiter geht und ob sich gemeinsame Werte finden lassen, die für alle allgemeinverbindlich sind, an die sich alle halten werden und ob nicht neue noch größere Konflikte lauern u.u. alles Liebe Dir LG |
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