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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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26.03.2017, 01:25 | #1 |
Forumsleitung
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Erlösung
Das Nachtmahl gewöhnlich,
der Rotwein zu schwach: Das Paar: Unversöhnlich, im Hass nur noch wach. Die Küsse sind ranzig, der Ekel nimmt zu: Man ist nicht mehr zwanzig, raunt längst nicht mehr: „Du!“ Der Schnitter: Willkommen - egal ist‘s, für wen! Er hat nie genommen … Er stützt nur beim Geh‘n. 26.03.2017 |
26.03.2017, 01:33 | #2 |
abgemeldet
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Hi, Ilka,
was ist denn ein Schnitter? Der Tod? |
26.03.2017, 01:37 | #3 |
Forumsleitung
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26.03.2017, 01:42 | #4 |
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Das habe ich befürchtet.
Dann muss ich das echt echt krass finden. Dass man sich quält, bis einer von beiden endlich "weggeführt" wird. Dann doch vorher lieber Scheidung? |
26.03.2017, 01:42 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Soweit ich weiß, ist Schnitter eine Metapher für den Tod...
Wenn ich mich richtig erinnere ist es aber ein Lied aus dem 17. Jahrhundert. Bin mir aber nicht sicher. lg! |
26.03.2017, 02:01 | #6 | ||
abgemeldet
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Zitat:
Zitat:
Ich weiß nicht, ob ich richtig liege, aber so habe ich es heraus gelesen. Liebe Grüße Dabschi |
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26.03.2017, 02:06 | #7 |
Gast
Beiträge: n/a
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"Er stützt nur beim Geh'n"
Da fehlt er "r" oder? |
26.03.2017, 02:10 | #8 |
abgemeldet
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26.03.2017, 02:25 | #9 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ja, hab schon überlegt. Lässt sich mehrdeutig lesen.
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26.03.2017, 09:44 | #10 |
R.I.P.
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Hallo, Ilka-Maria -
wieder ein lapidares Gedicht, gewohnt gut. Ja, wenn der Schnitter nur beim Gehen stützt, das ist schon arg. Ein fürchterliches Leben für die beiden Eheleute, die auf Erlösung warten. Gefällt mir ungemein. Lieben Gruß von Thing |
26.03.2017, 12:01 | #11 |
Forumsleitung
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21.04.2017, 17:14 | #12 | |
Zitat:
Aber gerade dann, wenn der Magen zufrieden ist, fangen die Konflikte im Hirn und Herzen an. |
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23.04.2017, 23:42 | #13 | |
abgemeldet
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Zitat:
Interessanter Ausdruck für den Tod. Überragendes Gedicht, gefällt mir sehr! |
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24.04.2017, 00:36 | #14 |
Schnitter, ein Notfall,
mach schnell, doch sei zur Stell nicht mit der Sens; tiefer noch als dein Eisenbogen schnitte ein Gedicht, in dem niemand mehr dem anderen gewogen. Bei deinem Gedicht läuft es mir kalt den Rücken runter. Die Depression trampelt im dumpfen Gleichmaß durch den Moder abgelebter Zweisamkeit; von totem Staub schon umhüllt, gibt es gleichwohl noch einen Kuss; der Schnitter stützt und bricht sich's Bein, der Kuss, wenn auch ranzig, lockt noch den Wein. So schlimm kann's nicht sein, wären da nicht "unversöhnlich" und "Hass". Trübes Stimmungsbild in grauen Farben mit grobem Pinsel, bedrückend. |
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24.04.2017, 15:54 | #15 |
In etwa so lyrisch wie: (und ich darf Werner Ernst Sindelfingen zitieren
Rosen sind Rot. Der Lörres ist steif. Ich butter die Bitches. Was für ein Life..... |
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29.04.2017, 12:02 | #16 |
Er hat nie genommen …
Er stützt nur beim Geh‘n. ...was für eine Aussage! LG wolfmozart |
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29.04.2017, 16:22 | #17 |
Liebe Ilka Maria,
wieder ein ganz starker Text von Dir. Sehr gern gelesen! Liebe Grüße Gylon |
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29.04.2017, 17:27 | #18 |
Forumsleitung
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Danke euch allen.
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29.04.2017, 19:13 | #19 |
Sehr schön, liebe Ilka, auch die Rolle des Todes hier, der den Abtritt von der Bühne nur erleichtert, nachdem die Beiden zu Ende gespielt haben.
LG gummibaum |
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Lesezeichen für Erlösung |
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