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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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25.02.2017, 01:03 | #1 |
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Obdachlos
Obdachlos
Kälte zieht durch alle Glieder, nur ein Mantel deckt ihn zu. Wintertage drohen wieder mit des Todes ewig Ruh. Schnee bedeckt die Häuserdächer, friedlich weiß scheint die Natur. Schlummernd schlägt sein Puls nun schwächer, leis tickt seine Lebensuhr. Einsam steht er dort alleine, tapfer voller Zuversicht. Weiß, er kommt schon auf die Beine, wenn ihn wärmt das Frühlingslicht. |
25.02.2017, 01:52 | #2 |
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hm...ist das ein baum oder strauch schatz? war zuerst im schock...
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25.02.2017, 03:08 | #3 |
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25.02.2017, 11:23 | #4 |
Liebe Dabschi,
eine schöne Stimmung schwingt hier mit, die mich erreicht hat. Liebe Grüße Gylon |
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25.02.2017, 14:18 | #5 |
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alles klaro
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25.02.2017, 16:49 | #6 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Hallo Dabschi,
ein tolles Gedicht.
Erst entwickelt man wirklich Mitleid, mit dem armen Kerl. Nun ist es ein Baum. Ein faszinierender obendrein. So fügt sich zusammen, was sich gut verträgt. Tolles Bild, tolles Gedicht! Liebe Grüße, Unar. |
26.02.2017, 22:09 | #7 |
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26.02.2017, 22:16 | #8 | ||
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Zitat:
ich war mir ziemlich unsicher, wie mein Text zum Bild wohl ankommen wird. Ich schaute mir das Bild an und dann fing mein Gehirn an zu "rattern". Es war nicht mehr aufzuhalten ... Vielen Dank für Dein Lob - ich freue mich. Deine Zeilen Zitat:
Liebe Grüße Dabschi |
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27.02.2017, 11:44 | #9 |
Hallo Dabschi,
dein Gedicht ist schön geschrieben, ich kann mit dem armen Menschen ein bisschen mitfühlen. Gruß F. |
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27.02.2017, 14:54 | #10 |
R.I.P.
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Liebe Dabschi,
ich kenne die Vorlage nicht und trotzdem steigt das Bild eines Baumes im Winter vor mir auf. Schön hast Du es mir nahegebracht! Lieben Gruß von Thing |
27.02.2017, 18:55 | #11 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Dabschi,
wenn Titel eines Gedichts eine Bedeutung haben, dann frag ich mal bescheiden bei den Kommentatoren nach: Schon mal einen obdachlosen Baum gesehen? Die ersten beiden Strophen Kälte zieht durch alle Glieder, nur ein Mantel deckt ihn zu. Wintertage drohen wieder mit des Todes ewig Ruh. Schnee bedeckt die Häuserdächer, friedlich weiß scheint die Natur. Schlummernd schlägt sein Puls nun schwächer, leis tickt seine Lebensuhr. sprechen eindeutig von einem Menschen; ich kenne keinen Baum, dem Kälte durch alle Glieder zieht und der sich mit einem Mantel bedeckt. (Die Wortverstümmelung im vierten Vers "mit des Todes ewig Ruh" ist unschön). Dass in der zweiten Strophe von einem schwächer werdenden Puls die Rede ist, weist ebenfalls auf einen Menschen hin (auch an der hilfsweisen Anhängung eines winterkahlen Baumes lässt keine Vermutung auf eines Baumes Pulsschlag aufkommen). Die dritte Strophe ist ab dem dritten Vers recht ungelenk: Weiß, er kommt schon auf die Beine, wenn ihn wärmt das Frühlingslicht. Nach Zuversicht statt des Punktes ein Komma und Umstellung des letzten Verses (inkl. der Überlegung, ob das Licht wärmt) würden einiges bessern. Gruß, Heinz |
27.02.2017, 21:48 | #12 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Risiko,
Metaphern hin oder her - hier liegt ganz offensichtlich ein unverschlüsseltes Gedicht vor, das von einem frierenden Mann unbekannten Alters handelt, dem der Erfrierungstod droht und der am Ende doch noch tapfer und zuversichtlich von erster Frühlingssonne gewärmt wird. Hätte Dabschi gleichnishaft von einem Baum gesprochen und die feinste Beobachtung auf Ähnlichkeiten zwischen einem alten Baum und einem alten Mann verwendet hätte, ließe ich mich überzeugen, dass es Ähnlichkeiten zwischen Solitären, die sozusagen lebensecht sind, gibt. Dieses Gedicht ist nicht vielschichtig und kompliziert, es ist eine Momentaufnahme, eine Beobachtung in Reime gesetzt (mit den angedeuteten Schwächen). Wir müssen aus einem Trompetenstoß keine Symphonie machen. Gruß, Heinz |
27.02.2017, 22:52 | #13 | ||||||
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@ Hallo Fsami,
Zitat:
Meinem Baum geht es wesentlich besser. Er hat bald wieder ein „Dach“ überm Kopf. @ Hallo Risiko, Zitat:
Zitat:
Zitat:
@ Liebe Thingi, Zitat:
Schau doch mal bitte zu Kommentar #3 und öffne den Link. Übrigens, im PR wirst Du vermisst – ich hab es des Öfteren gelesen. Sehr aktiv schreibe ich dort momentan auch nicht, aber ich schaue immer mal wieder rein. @ Hallo Heinz, na sowas aber auch – wie viel Mühe Du Dir wieder mit meinem kleinen Text gemacht hast. Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel, wenn ich ein wenig mit den Augen rolle und mir ein Schmunzeln nicht verkneifen kann. Ich bin ja so froh darüber, dass Risiko mir in Sachen Erklärung schon viel abgenommen hat. Danke Risiko. Besser hätte ich es nicht formulieren können. Zitat:
Heinz, was soll ich noch sagen? Wenn Du weiterhin die Absicht hast, meine Gedichte zu kommentieren und mich darüber aufklären möchtest, dass Bäume nicht frieren, dann hast Du noch viel Arbeit vor Dir und brauchst viel Geduld. Ich ziehe gerne Metaphern mit in mein „Gedichteboot“. Mir macht so etwas einfach Spaß. Und da kannst Du noch so viel Aufklärungsarbeit leisten. Mein Baum friert und basta. Siehste denn nicht, wie blau er schon angelaufen ist? Den Link findest Du in Kommentar #3. Zu diesem Bild habe ich übrigens noch ein weiteres Gedicht geschrieben – werde ich gleich posten. Hoffentlich versaut es Dir nicht den Abend – lies es besser nicht. Vielen Dank für Eure Kommentare. Liebe Abendgrüße Dabschi |
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28.02.2017, 00:59 | #14 |
R.I.P.
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Hab noch keinen Obdachlosen im eiskalten Winter alleine stehen gesehen.
Sie verziehen sich in U-Bahn-Schächte, Hauseingänge, unter Brücken etc. und bekanntermaßen liegen sie, weil dann die Extremitäten nicht so auskühlen. |
28.02.2017, 07:46 | #15 | |
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Zitat:
http://www.phantasieraum.de/forum/pi...er-2017-a.html LG Dabschi |
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28.02.2017, 10:56 | #16 |
R.I.P.
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Liebe Dabschi,
das war auf den Kommentar von Heinz gemünzt, nicht auf Dich!!! Thing |
28.02.2017, 23:47 | #17 |
Hallo
Um nochmal eine kleine, unabhängige Meinung beizusteuern: Auch ich habe nicht verstanden, dass es sich um einen Baum handelt, auch dann nicht, als ich den Kommentar dazu gelesen hatte. Ich finde das Gedicht aber trotzdem sehr schön und bin der Ansicht, man kann dem Gedanken auch wunderbar zu Ende folgen, wenn man beim Bild des Menschen bleibt. Nur wird dann eben das Frühjahrslicht am Ende zur Metapher. |
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01.03.2017, 00:32 | #18 |
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01.03.2017, 00:38 | #19 | |
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Zitat:
ich wäre ohne bildliche Inspiration nie auf die Idee gekommen, einen Baum zu vermenschlichen. Ich schreibe noch in einem anderen Forum, wo ich gerne immer bei den Bildwettbewerben mitmache. Und wenn der Wettbewerb dort abgeschlossen ist, ist es m. E. legitim, mein Gedicht auch hier zu posten - ist ja meins. Ist natürlich klar, dass man ohne Bildvorlage keinen Zusammenhang finden kann. Ich finde es zunächst immer spannend, wie die Leser darauf reagieren, wenn sie noch nicht wissen, worum es geht. Dann setzte ich aber einen Link zum Bild, um das Geheimnis zu lüften. Ich gebe gerne zu, dass meine Phantasie manchmal mit mir durchgeht. Danke für Deine Gedanken. LG Dabschi |
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01.03.2017, 19:19 | #20 |
Ich finde es super, wenn Fantasien das tun. Zumal ich selber auch unter anderem sehr metaphorische Sachen schreibe, bei denen ich nach ein paar Jahren manchmal selbst nur noch ungefähr weiß, was sie bedeuten. Für mich macht das teilweise den Reiz aus: Der Fantasie das Eigenleben zu lassen und zu schauen, was sie einem sagen will.
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02.03.2017, 23:31 | #21 | |
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Zitat:
sich in Gedanken etwas ausmalen zu können, finde ich auch wunderbar. Ich freue mich auf Deine Texte. Danke für Deinen lieben Kommentar. LG Dabschi |
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24.04.2017, 01:04 | #22 | |
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Zitat:
Sehr gelungener Text! |
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24.04.2017, 21:53 | #23 |
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