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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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08.01.2017, 16:06 | #1 |
Auf dem Spielplatz
Auf einem Spielplatz: Streiterei.
Ein Junge, noch recht klein, ruft laut: „Ich bin die Polizei und sperre euch jetzt ein!“ Die Großen geben sich die Hand. Dann stopfen sie dem Wicht den Mund zum Spaß mit nassem Sand. Er wehrt sich scheinbar nicht. Sie rufen: „Hallo, Polizei, was kuscht du denn sofort?“ Doch geht die Stille nicht vorbei. Es ist ihr erster Mord… |
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08.01.2017, 16:20 | #2 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Lieber Gummibaum,
furchtbar, nicht deine Dichtung, nur der Inhalt.
Schreckliche Bilder. Ich wünschte ich hätte es nicht gelesen. Ich habe nur Spielplatz gelesen, und nichts so Böses erwartet, nur einen Streich oder so. Da bin ich ja selber schuld. Unar |
08.01.2017, 19:47 | #3 |
Tut mir leid, Unar.
LG g |
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08.01.2017, 22:19 | #4 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Du darfst ja dichten was du willst. Kannst ja nichts für meine Ansicht.
Bin gespannt, was die anderen so meinen. Gut gedichtet hast du es alle mal. Gruß zurück. |
11.01.2017, 00:36 | #5 |
Sehr skurril und genau deshalb hervorragend.
Die Wendung hin zum Morbiden hat mich am Ende richtig gepackt. Die Strophenzahl unterstützt die Stimmungsentwicklung. Super. |
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11.01.2017, 13:49 | #6 |
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Reimtechnisch in Ordnung, inhaltlich an den Haaren herbei gezogen. Leider.
Wanda |
11.01.2017, 15:28 | #7 |
Wanda, bitte erläutere mir deine Kritik am Inhalt.
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11.01.2017, 15:41 | #8 |
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ehrlich - ich liebe GBs text nur den verstehe ich ebensowenig wie GARFIELDA
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11.01.2017, 15:54 | #9 |
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Schubladenlastig, Horror im Sandkasten, CSI Magdeburg: Verschiedene Verschiedene verschieden verschieden. Und irgendwelche großen Kinder? sind dran schuld. Nee, so einfach ist es nicht. Windige Schuldzuweisungen, Annahmen, Küchenfensterjournaille. Nee.
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11.01.2017, 20:41 | #10 |
Danke für die Rückmeldung. Mir ging es nicht um Schuldzuweisung, nur um den Vorfall, der vielleicht zu konstuiert ist:
Den Kleinen regt die Streiterei der Großen auf, und er reagiert aus seiner Spielwelt/phantasie heraus, in der er vielleicht den Papa in der Rolle als Polizei verhaften durfte. Aber die großen Jungs provoziert das als Anmaßung. Sie geben ihren Streit auf, um den Wichtigtuer drastisch auf seinen Rang zurückzubuxieren. Dabei wählen sie (die ja auch noch Kinder sind) ebenfalls ein übetriebenes Mittel, und so endet der Vorfall tödlich. Das ist tragisch für beide Seiten. Mich selbst hatten größere Kinder mal auf einem Hof eingesperrt, legten mich auf den Rücken und knieten sich auf meine Oberarme, was ziemlich wehtat. Als ich nach meiner Mutter rief, sagten sie, die höre mich nicht und zu ihr werde ich auch nie wieder zurückkommen. Ich müsse das aushalten, oder ob ich eine Memme sei? Erst als ich schon länger heulte, und jemand das Fenster öffnete, ließen sie mich frei. LG g |
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11.01.2017, 21:18 | #11 | |
Zitat:
Wo siehst du denn Schuldzuweisung und Küchenfensterjournaille?? Muss hinter jedem Gedicht eine wahre Begebenheit stecken? Kann es nicht einfach mal Kunst sein? |
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12.01.2017, 13:43 | #12 | |
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Zitat:
Ich denke, dass jeder schon mal in seiner Kindheit malträtiert wurde, egal, in welcher Form; den Verursachern nun aber einen Mord und weiter folgende ...anzudichten, nur um das Ganze in reißerischem Licht erscheinen zu lassen, ist wirklich nicht nötig. Meines Erachtens. Die Conclusio kann auch anders dargestellt werden. |
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12.01.2017, 14:33 | #13 |
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hm - ich kann mich nicht erinnern dass ich jemals malträtiert wurde...und unsere zeit war nicht ganz ohne schrecken. als ich ein kleiner bub war konnte man in unserem teil des bezirkes nach 20 uhr nicht mehr auf die strasse gehen...
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12.01.2017, 14:35 | #14 |
Wahrscheinlich hast du selbst früher malträtiert, so wie du hier immer den armen Dr. mobbst .
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12.01.2017, 19:34 | #15 |
Lieber gummibaum,
mir gefällt gerade das, was Unar erschreckt hat. Ich mag solche Gruselgeschichten und rechne immer mit dem worst case ( der in der Kunst - Film - auch fast immer eintritt). Was an dem Inhalt "schubladenlastig" sein soll und wo Schuldzuweisungen sind, wird wohl Wandas Geheimnis bleiben. |
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12.01.2017, 21:32 | #16 |
Danke, Silbemöwe.
Es heißt im Gedicht "zum Spaß", d.h. fern jeder Tötungsabsicht. Man kann die Verkettung der Handlung eher mit jener in Brittings Kurzgeschichte "Brudermord im Altwasser" vergleichen. LG gummibaum |
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13.01.2017, 10:35 | #17 |
Hallo gummibaum,
stark geschrieben. Die Wendung ist schrecklich, aber - was noch schrecklicher ist - doch irgendwie vorstellbar. Gern gelesen. Gruß, Tiger |
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13.01.2017, 13:27 | #18 |
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13.01.2017, 14:21 | #19 |
Wenn die Kritik völlig an den Haaren herbei gezogen ist und nur kritisiert wird um des Kritisierens willen, ist es auch völlig überflüssig, sich darauf einzulassen.
Ich stimme fsami in seinem Beitrag weiter oben über die skurrile Begründung zu. Und ob es "nötig" ist, etwas so oder anders darzustellen, ist wohl dem Autor überlassen. |
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13.01.2017, 14:29 | #20 |
abgemeldet
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...und ob es nötig ist, meine Kritik zu verfassen, kannst du ruhig mir überlassen.
Ende. |
13.01.2017, 18:53 | #21 |
13.01.2017, 19:09 | #22 | |
Zitat:
Ich habe gerade nachgeschaut, sie waren nicht elf, sondern sogar erst zehn Jahre alt damals (1993). Den Link will ich hier nicht posten, gefunden habe ich die Geschichte direkt. Schon beim ersten Lesen von gummibaums Gedicht kam mir eine vage Erinnerung in den Sinn. Dagegen ist gummibaums Gedicht geradezu ein "Kinderspiel". |
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