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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen. |
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18.12.2016, 01:31 | #1 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.489
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Wie kommt ihr mit dem eigenen Narzissmus klar?
Viele Leute ärgern sich ja sinnlos, weil sie ständig in der Ich Perspektive sind.
Was macht ihr in so einer Situation? |
18.12.2016, 04:50 | #2 |
Ein Frosch ist nunmal kein Vogel.
Lass den Fröschen Flügel wachsen? |
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18.12.2016, 11:22 | #3 |
18.12.2016, 12:29 | #4 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.489
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Was ist das dann? Alles was geschieht auf sich zu beziehen, ist doch Narzissmus.
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18.12.2016, 13:06 | #5 |
Klingt für mich eher nach Paranoia.
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18.12.2016, 15:17 | #6 |
abgemeldet
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Ich versuche dann immer noch größenwahnsinniger zu werden in dem ich wie ein guter Mensch tue.
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18.12.2016, 19:00 | #7 |
18.12.2016, 19:44 | #8 |
Wo haben Sie eigentlich Ihren Doktortitel erworben, Hr. Frankenstein?
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20.12.2016, 00:21 | #9 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.489
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Bei Scientology.
Narzistisch Ich wünschte das jemand kommt der zu meiner Lebensrealität passt. jemand dem ich vertraue. Aber ich vertraue niemandem. Ich wünschte die Welt würde schöner für mich. Die Menschheit würde sich plötzlich für mein Gerede intressieren. aber ihr Gerede intressiert mich nicht. Ich wünschte jemand kümmert sich und sorgt für mich... aber ohne das es anstrengend wird. Aber dafür tu ich alles, das jemand sich um mich kümmert. Dann muss ich nicht mehr leiden und bin endlich Glücklich. @@@@@@ Narzissmus ist einseitig. Jeder hat einen Teil, also nicht verwechseln mit dem Anteil. Poesieger, die Antwort ist so phänomenal und das sag ich nur wenns auch so ist. |
20.12.2016, 01:48 | #10 |
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Was denn? Wie kann dieser Begriff definiert werden? Was ist sein Gegenteil?
Wenn ich davon ausgehe, dass Narzissmus ein anderes Wort für "Eigenliebe" ist, dann muss das Gegenteil "Selbsthass" sein. Was aber ist positiver zu sehen: sich selbst zu lieben, oder sich selbst zu hassen? Sicherlich kreuzen jetzt die meisten Leser die erste Option an, und das finde ich richtig und normal. Menschen, die sich selbst so lieben, wie sie sind, oder die sich durch Schauspielerei aufzuwerten versuchen, um so positiv wie möglich "rüberzukommen", haben viele angenehme Eigenschaften: Sie sind eitel, pflegen sich und achten auf ihre Kleidung, sind höflich und strengen sich an, wertvolle Mitglieder ihrer Gesellschaft zu sein, halten die Grenzen des Anstands ein, geben unter Umständen mächtig an (was niemandem wehtut), sind nicht geizig und außerdem in der Lage, sich hin und wieder selbst zu loben, wenn ihnen etwas gelungen ist. Selbsthasser halten - wie der Begriff deutlich ausdrückt - von sich selbst gar nichts. Sie finden sich dumm, hässlich, unfähig, wertlos, lassen sich entsprechend gehen und sehen in jedem Mitmenschen einen potentiellen Feind oder zumindest einen Konkurrenten, mit dem sich keine Auseinandersetzung lohnt, weil man ja sowieso nie von der Verliererstraße wegkommt. Wer bei Selbsthassern an Paranoia denkt, ist von der Wahrheit sicherlich nicht weit weg. Für manche Mitbewohner dieser Erde ist Selbsthass aber nichts weiter als ein Freibrief, sich nicht um sich selbst kümmern zu müssen und statt dessen schlampig, ungepflegt und mit schlechten Manieren durch die Gegend zu stapfen. Meine Frage richtet sich an die Mädchen im Forum: Mit wem würdet ihr lieber vor den Traualtar treten? Mit Narcissus in einem ordentlichen Anzug und mit schwarzen Lackschuhen oder mit einem stoppelbärtigen, rülpsenden "Macht-kaputt-was-euch-kaputt-macht"-Revoluzzer, der monatelang keine Badewanne gesehen hat? |
20.12.2016, 04:02 | #11 | |
abgemeldet
Dabei seit: 06/2014
Ort: Brandenburg (im hintersten Loch)
Alter: 29
Beiträge: 573
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Zitat:
Pfff...Ich jedenfalls stehe über diesem Seitenhieb. Nein, das wurmt mich nicht, nein, nein... |
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20.12.2016, 06:41 | #12 |
Antwort auf Ilkas Frage:
Es gibt doch nicht nur Selbstliebe und Selbsthass. Es gibt noch so viele Formen dazwischen. Und wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich den Typen nehmen, der sich selbst hasst. Die Selbstlieber lieben sich selbst schon zu sehr, wo bleibt da Platz für mich? Außerdem ist mir der Charakter wichtiger, als das Aussehen, mal davon abgesehen, dass ich Anzug und so nicht mag, weil die Typen darin viel zu geleckt drin aussehen. |
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20.12.2016, 08:46 | #13 |
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20.12.2016, 08:54 | #14 | |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.489
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Tach
Der Selbsthasser ist auch eine Form des Narzissmus.
Er schafft es ja nicht das Vertrauen zu bekommen von dem er sich ernährt. Ich geb Eiskönigin recht, außerdem..... Ist da nicht ein kleiner Unterschied zwischen sich selbst zu sehen wie man ist und zu akzeptieren (selbstliebe) und Schein Selbstverliebtheit in eine Schauspieler Persönlichkeit die sich der jene erschaffen hat um die Leute zu manipulieren ihn zu mögen. Ja Larkin, du bist einfach zu ehrlich. Wobei Eiskönigin recht hat, und ich versteh auch deinen Ansatz Maria. Es ist eine Hälfte wie ich schon sagte. Das ist so als würde man den Baum für seine Rinde Halten. Ohne sie kann er nicht leben. Aber wenn die Rinde ihn einschnürt, reißt sie irgendwann auf... was zu ausrastern unter seelischen Schmerzen führt. Wenn wiederum jemand sich nur kümmert. Und immer für alle da ist um geliebt zu werden, das ist das Gegenteil. Diese Person kann keinen Zugang zu sich finden und die sind meistens auch sehr gepflegt. Wahrscheinlich ziehen die meisten Narzissten so eine Freundin vor. Aber die Unteewerfende Person kann keinen Zugang dazu finden sich mal daraus zu befreien um durchzuatmen. Und dann hat sie das Gefühl zu ersticken und versteckt sich. Außer beim Narzissus der hält sie munter am sich bedienen lassen. Auf den ersten Blick ziehen die Frauen garantiert immer einen Narzissten vor, Ist ja auch ne geile Show. Unterhaltungsfernsehn. Wenn er auf sowas spezialisiert ist. Man kann sich ja als Narzissus auf unterschiedlichen Gebieten betätigen. Zitat:
Also spiele niemals die Rolle, bleib du, auch wenn se dann abhauen. Klar sind Lügner viel beliebter und einflussreich. Von außen betrachtet. Aber sie können nicht lieben. |
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20.12.2016, 08:58 | #15 | |
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Zitat:
Es geht auch nicht um Anzug (das war nur als Beispiel gedacht) oder Jeans, sondern um die notwendige Selbstachtung, sich als zivilisierter Mensch zu benehmen. Ohne ein gewisses Maß an Eigenliebe (ich könnte auch "Selbstachtung" sagen) halte ich das nicht für möglich. Im übrigen ist es unter Psychologen eine Binsenweisheit, dass nur Menschen, die sich selbst lieben und akzeptieren, auch andere Menschen lieben können. Eine weitere Binsenweisheit auf diesem Sektor ist die Tatsache, dass sich jeder Mensch am meisten für sich selbst interessiert. Sehr erhellend ist in diesem Zusammenhang der Satz: "Die Selbstlieber lieben sich selbst schon zu sehr, wo bleibt da Platz für mich?" Das klingt nicht gerade altruistisch . Die Charakterfrage ist ein ganz anderes Thema. |
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20.12.2016, 09:12 | #16 |
Dabei seit: 07/2015
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Ja, es ist traurig, das in unserer Gesellschaft kaum einer lieben kann.
Wo sich doch alle so sehr danach sehnen. Mal erkannt und respektiert zu werden. Ich glaube mich nicht ausgeschlossen, fürchten wir uns auch davor. |
20.12.2016, 09:14 | #17 | |
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Zitat:
Ich habe eine andere Frage: Ist die Bezeichnung "Narzissmus" möglicherweise nichts weiter als ein Kampfbebegriff, hinter dem sich Missgunst versteckt? Ist es nicht so, dass attraktive Menschen (und damit meine ich nicht allein das Äußere) besonders aufmerksam unter die Lupe genommen werden in der Hoffnung, einen gravierenden Fehler an ihnen zu entdecken? |
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20.12.2016, 09:44 | #18 |
Dabei seit: 07/2015
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Ne, dann kam das falsch rüber. Ich wollte nix gegen "erfolgreiche" sagen.
Meine Werte sind in solchen Dingen eh anders. Ich wollte nix gegen gepflegte oder ungepflegte sagen. Bezüglich des Schauspiel seh ich es doch genauso. Darum ja mein vergleichen mit dem Baum und der Rinde. Auf der Rinde Lebt der Affe, der Narzisst. Der Soziale, der sich die Haare geelt und Anzug trägt. Nach Fehlern such ich da nicht. Ich weiß das ich auch viele Fehler hab. Und es ging mir auch nicht um irgendwelche Bonzen. Sondern um jeden für sich. Ich bin ja auch attraktiv, vielleicht nicht in der Rechtschreibung. Warum soll ich es den aufreißern nicht gönnen, ich verspüre da keinen Neid. Ich will keinen Fehler entdecken, nur etwas das sie Menschlich macht. |
22.12.2016, 22:53 | #19 |
Was ist das Gegenteil von Nabelschau?
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24.12.2016, 01:19 | #20 |
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Kontaktfreudigkeit, Geselligkeit, Aufgeschlossenheit, Verfolgungszwang, Aufdringlichkeit, Stalking
Nabelschau (Eigensucht, Ichbezogenheit, Introspektion, Innenschau*) |
24.12.2016, 12:20 | #21 |
abgemeldet
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Narzissmus könnte auf Angst basieren.
Angst, dass, sollte man sich selbst nicht lieben, die Anderen das auch nicht tun. Daraus könnte eine übertriebene Selbstbetrachtung/Achtung erfolgen. Wenn ich also altruistisch andere Liebe, werden andere das vielleicht auch tun, und mit vielen Vielleichts entsteht ein "ja" in der Gesellschaft. Das ist mein Weihnachtswunsch |
27.12.2016, 05:26 | #22 |
gesperrt
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27.12.2016, 10:38 | #23 | |
abgemeldet
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Zitat:
Und im Prinzip bedeutet die Ich-Perspektive ja nicht, dass man von sich schreibt. Lyrisches Ich und so.... Und prinzipiell verstehe ich Narzissmus als übertriebene Eigenliebe. Und da würde ich die extremen Pole, wie Ilka sie ansprach, außen vor lassen und mich lieber im leicht arroganten Mittelmaß platzieren. lg Richard |
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27.12.2016, 12:34 | #24 |
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In der alten Truhe war ein Ismuss. Der sagte zu mir nixmuss.
Ich hab Angst die Truhe auf zu machen, ich verliere mich vielleicht darin und werde benutzt. Da kam der Egoismus aus dem Spiegel und sagte brich das Siegel. Welches Siegel? Der Egoismus betet zum Ich, zerbrich mich nicht ich bin dein Spiegel. Aber wenn mein Ich ein Spiegel ist, was bin dann ich? Ein Kaleidoskop? Ist die Antwort in der Truhe? Hast sogar eine eigne Reisegesellschaft Mister Gem? Gut das du Arrogaz ansprichst R. Das ist ein nach außen gerichtetes System künstlicher Intelligenz, es versucht die Welt in das erlernte Schema zu unterwerfen. Es mangelt an dem etwas langsameren Fehlersuchenden K i System. Die selbstreflektion, Rückkopplung. Wahrscheinlich ist Narzissmus eher ein Gefangen sein in der Rückkopplung. Also mangelt es dem Rückkopplungssystem an der nach außen gerichteten Energie. Deswegen versucht es sie von wo anders her anzusaugen. Durch Bewunderung anderer usw. Er hat verlernt da zu sein ohne Bestätigung. |
30.12.2016, 00:13 | #25 |
franky, doktor!
wie soll man denn leben ohne bestätigung? das geht nicht. das ist der tod. genauer: der tod nach dessen bestätigung. und die arroganz. ist die wahrnehmung der so sensiblen farrellen. nämlich dann, wenn jemand - ungefragt - deren gefühllosen auswürfen wagt, zu widersprechen. und die ~ismen. kampfobjekte des akademischen proletariats. wenn die eigenen gedanken keine widerhall finden, lohnt der widerstand gegen die logischen zusammenfassungen anderer. hedonismus leben UND verpönen. das muss gehen. narzissmus. nur krankhafte nabelschau? der normalität* (* du weißt) zu fix etwas pathologisches zu unterstellen, heißt vielleicht internet. das gegenteil heißt vielleicht arschzeigen trotz flatrate. schönes thema! |
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30.12.2016, 09:58 | #26 |
Sich selbst zu lieben, ist der Beginn einer lebenslangen Romanze
Oscar Wilde |
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30.12.2016, 22:50 | #27 |
abgemeldet
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31.12.2016, 14:44 | #28 | |
abgemeldet
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Zitat:
im film AN IDEAL HUSBAND...hhhhhhhhh...Rupert Everett https://www.youtube.com/watch?v=26kBbKOwaOY&t=3s |
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04.01.2017, 15:56 | #29 |
abgemeldet
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04.01.2017, 23:48 | #30 |
abgemeldet
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sag wanda: bist du die sis von garfield hm?
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05.01.2017, 13:25 | #31 |
abgemeldet
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Yessire
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22.01.2017, 03:26 | #32 |
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Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.489
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Sich selbst lieben und nicht leben können ohne Bestätigung...
Stimmt... Es geht also darum. Sich selbst lieben, muss dann also anderen auf der selben Stufe begegnen. Dann bekommt jeder seine Bestätigung. Wer sich für besser oder schlechter hält, kann sich nicht wirklich lieben.. Sondern ersäuft beim umarmen des Wasserspiegels. Ja es ist das Ungleichgewicht das Narzisten ausrasten lässt. |
22.02.2017, 16:46 | #33 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Wenn man in der Praxis von Narzissmus spricht, dann ist damit meist "Maligner Narzissmus" gemeint. Hier lohnt sich ein Blick in die griechische Mythologie (Narcissus). Gekenntzeichnet durch übersteigerte Selbstverliebtheit, die einen ambivalenten Selbstwert inne hält. Die Fachsprache in der Psychologie sieht den Begriff "NPS" dafür vor. lg |
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