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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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23.03.2007, 16:09 | #1 |
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geschrien
Heute Nacht
hast du geschrien geweint geschrien geschlafen geträumt und geschrien. Was hast du geträumt? Warum hast du geträumt? Warum hast du geschrien? Nach meiner Ohrfeige hast du nicht mehr geschrien. Auch nicht mehr geschlafen. Und nicht mehr geträumt. Heute Nacht gebe ich dir die Ohrfeige bevor du schreist. |
23.03.2007, 16:18 | #2 |
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Moin Darkskin,
der Text hat was, genaugenommen etwas sehr trauriges. Vor meinem geistigen Auge sehe ich eine junge Mutter /oder Vater, der/die mit dem kleinen Kind total überfordert ist. Um schnell abhilfe zu schaffen kommt die Ohrfeige, ein Vertrauensbruch sondersgleichen, und in der Nächsten Nacht, da das Schreien unerträglich scheint wieder, als Präventivmaßnahme. erschreckend, aber wohl zu oft Realität. Auf jeden Fall finde ich den Text gelungen. Lieben Gruß, Stundenglas |
23.03.2007, 16:42 | #3 | |
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Zitat:
ich freue mich, dass du meinen Text gelungen findest. Interpretiert hast du ihn ganz richtig. Ja, erschreckende häufige Realität, so ist es eben. Liebe Grüsse Darkskin |
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23.03.2007, 16:46 | #4 |
RE: geschrien
hi dark,
ja stimmt, die assoziationen sind grauslich.mich erinnert es auch daran, wie manche eltern reagieren, wenn sie überfordert sind mit dem schmerz ihrer kinder. sie schlagen aus hilflosigkeit hin und erwarten erstaunlicherweise und in grenzenloser dummheit, dass ein kind, das schon kummer hat, aufhören kann zu weinen, wenn der seelische schmerz vervielfacht wird durch einen zusätzlichen körperlichen. welch eine fehleinschätzung. die armen kinder, wo dieses konzept funktioniert, haben meist einen langen leidensweg hinter sich. ein schmerzlicher text, aber die thematik ist allgegenwärtig. kompliment für die einfachheit, die die schwierigkeit betont. ich finde auch das unverschnörkelte deiner sprache sehr passend. kompliment und liebe grüße epona |
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23.03.2007, 16:50 | #5 | |
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RE: geschrien
Zitat:
Danke Darkskin |
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24.03.2007, 17:59 | #6 | |
ja, dein gedicht gefällt mir sehr gut. es hat sie; diese traurigkeit, jedoch hat es auch etwas bedrohliches.
Zitat:
Heute Nacht gibst du mir die Ohrfeige bevor ich schreie. so kommt der zweite punkt besser rüber. und man stellt sich direkt die dritte frage: was passiert bei dieser ohrfeige? |
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24.03.2007, 18:05 | #7 | |
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Zitat:
Das wäre wirklich ein nachdenklich machender Schluss. Aber dann wäre das lyrische Ich ja fair. Das lyrische Ich hier ist aber nicht fair. Weil es Fairness noch nie kennenlernte. Was ist einfacher? Schlagen oder Fragen? Aber dein Vorschlag ist sehr gut, nur das lyrische Ich ist nicht gut genug für deinen Text. Darkskin |
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