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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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22.01.2016, 01:58 | #1 |
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die Wahl
Will ich das wirklich,
soll ich es wollen, Muss ich auf sündteuren, Breitreifen rollen, Reicht mir ein Rad, das Trekking Gefühl, Lieg ich im Goldsarg, Sterb' ich im Wald, Bleib ich zu jung, Werd' in Würde ich alt, Bekomme ich Liebe, Nur Harmonie, Esse ich Hummer, Doch Sellerie? Zieh ich die Grenze Im Kopf viel zu eng, Bin ich zu locker, Oder zu streng, Laufe ich weg, Oder doch hinterher, Reicht mir das wenig, Brauche ich mehr? Will ich beschreiben, Woraus ich da wähle, Sticht das Gewissen Mir tief in die Seele: Ich bin sehr sehr reich, Mein Leben erfüllt, Ich muss jenen helfen, Die viel ärmer sind, Der älteren Frau, Dem hungernden Kind. Ich hab diese Wahl, Und muss mich beschränken, Die anderen sollen, Nicht schlecht von mir denken. |
22.01.2016, 02:55 | #2 |
Forumsleitung
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Na ja ...
Es gibt Fahrräder, für deren Preis Du Dir locker breite Reifen für Dein Auto leisten könntest ... inklusive auwuchten und aufziehen. Der Sellerie ist wohl dem Reim auf "Harmonie" geschuldet, aber was soll's? Früher gab es in meinem Elternhaus panierte Selleriescheiben, die als "falsche Kotletten" bezeichnet wruden und tatsächlich mit etwas Phantasie wie Schweineschnitzel schmeckten - sozusagen der Muckefck aus der Pfanne. Die letzte Strophe beschäftigt sich mit den Alten und den Kindern, die schutzlos den Unbilden des Lebens ausgesetzt sind. Aber was ist denn mit den Männern in ihrem besten Alter, die jahrtausendelang für den Schutz von Frauen und Kindern einstanden? Wo sind sie geblieben? Und wer tritt für den Schutz dieser Männer ein, damit sie diese Funktion weiter ausüben können? |
22.01.2016, 13:00 | #3 | |
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Zitat:
die von dir angesprochenen Punkte sind mMn gerechtfertigt. Leider ist dieser Text ein typisches Beispiel für "er-konnte-es-wieder-mal-nicht-abwarten-die-Sache-hätte-dringend-noch-ne-Überarbeitung-gebraucht" um das mal mit Margits Worten zu sagen. Ich kämpfe extrem oft gegen diesen "Zwang, etwas einzustellen ehe es reif ist", aber ich verliere diesen Kampf noch viel zu häufig. Die Sache ist in Arbeit - versprochen. LG |
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22.01.2016, 13:56 | #4 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Ich finde es ganz in Ordnung, auch mal einen Text kurzentschlossen einzustellen, Lichtsohn, das kann Vorteile bringen. Oft hat sich ein Autor schon so lange mit seinem Werk beschäftigt, dass ihm - je nachdem, worauf seine Hauptaufmerksamkeit lag - manche störenden Kleinigkeiten nicht mehr auffallen. Dann ist Kritik gut, um die Aufmerksamkeit für die vernachlässigten Teile zu mobilisieren. Ist doch nichts dabei, den Text später - sozusagen mit Abstand - nochmal zu überarbeiten. |
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