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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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19.11.2015, 15:57 | #1 |
Krebs
Ich habe nicht mehr viel zu sagen...nur noch zwei Wörter die Sinn ergeben in meinem Leben: Ich sterbe ! An den Menschen, der ich schon mal war, kann ich mich nicht mehr dran erinnern,ich werde von innen nach außen aufgefressen. Spüre förmlich wie ich langsam in mich hineinfalle. Wann ist es vorbei? GENUG, GENUG !! Dieses Elend, das ich in mir trage... macht mich zum lebenden Toten. Kein Fleisch an mir das nicht infiziert ist. Es kam langsam, ich habe es nicht gespürt, wie alles eins wurde. Er hat mein ganzen Körper in die Hand genommen und ein Käfig um mich gebaut. Wie soll ich da entkommen ? Wo ist der Schlüssel ? So sehe ich den Sinn meines Lebens nur noch in zwei Wörtern: Ich sterbe.
-ThinkAboutIt- |
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20.11.2015, 14:26 | #2 |
bleibe noch
wirf nicht weg die Hoffnung denn es könnte sein dass du das unmöglich scheinende verpasst. |
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22.11.2015, 01:34 | #3 |
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Positives Denken kann den Krebs überwinden. Sei stark und schau nach vorn!
Die Medizin kann heute Erstaunliches vollbringen. Krebs muss nicht zwangsläufig das Todesurteil sein. Ich habe es auch geschafft. Ich wünsche dir viel Glück und ein langes Leben! Lieben Gruß Rosenblüte |
22.11.2015, 14:45 | #4 |
Ich schließe mich den Worten von Rosenblüte an.
Das was so aussieht wie es scheint ist nur dann so, wenn ich mich dem Leben abgewandt habe. Ich wünsche Dir das Glück der Wandlung. Die Kraft Dich neu zu aktivieren. Nachdem Schiller gestorben war öffnete man ihn, um die Todesursache fest zu stellen.. Man erschrak, denn nachdem was man da sah--hätte der Mann schon mindestens 10 Jahre tot sein müssen ---dies legte der Zustand seiner Organe nahe. Für mich ein klares Indiz dafür, dass bei einer positiven Geisteshaltung, dem Leben zugewandt zu leben- und Freude für jeden neuen Tag zu entwickeln----nicht der Körper sondern der Geist bestimmt. Viel Glück und Ausdauer auf Deinem Weg Berndus Geändert von Berndus (22.11.2015 um 16:21 Uhr) |
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22.11.2015, 20:40 | #5 |
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Ich schließe mich auch den Worten von Rosenblüte an und wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht.
Meine beste Freundin bekam vor einiger Zeit auch die Diagnose "Brustkrebs". Sie durchlebte harte Zeiten, aber inzwischen geht es ihr schon viel besser. Ich wünsche Dir, dass Du die Hoffnung niemals verlierst. Liebe Grüße Dabschi |
23.11.2015, 00:01 | #6 | |
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Zitat:
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23.11.2015, 00:11 | #7 |
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Ich schrieb: "nicht zwangsläufig". Natürlich hängt das auch von Art und Schweregrad der Krankheit ab. Und natürlich endet Krebs nach wie vor oft mit dem Tod. Aber eben nicht immer und immer weniger.
Selbst ein Freund von mir, der seit vielen Jahren an Lungenkrebs leidet, welcher als schwer zu heilen gilt, hat es bisher überlebt und genießt das Leben auch weiterhin in vollen Zügen, weil er ein Stehaufmännchen ist. Meine Krankheit war damals auch schon weit fortgeschritten, und in dem dicken Buch, das ich las, hieß es, die Überlebensrate würde in meinem Stadium nur 20% betragen. Alles Quatsch, wie sich herausgestellt hat. Nur nicht aufgeben! Gruß Rosenblüte |
23.11.2015, 00:37 | #8 | |
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Zitat:
Ich hatte Brustkrebs. Ich wusste es schon länger, habe es aber verdrängt und geheim gehalten und bin nicht zum Arzt gegangen, weil ich dachte, es wäre das Todesurteil. Als ich ohnmächtig wurde und mich mein damaliger Freund schließlich hinschleppte, wurde ich nach einer ersten Diagnose sofort in die Klinik überwiesen. Der Krebs, ursprünglich ein Tumor in der linken Brust, der sehr groß geworden war und den ich schon vorher ertastet hatte, hatte bereits die Lymphknoten in der Achselhöhle ergriffen. Ich wurde gleich operiert (Amputation sowie Entfernung der Lymphknoten) und bekam die ganze Palette der Therapien: Chemo-, Strahlen- und Hormontherapie. Außerdem habe ich im Krankenhaus Entspannungstraining mit Visualisierung nach Simonton erlernt. Nach der Entlassung aus der Klinik begann ich mit Qi Gong und Taiji, was mich neben einer gesunden Ernährung bis dato vor einem Rückfall bewahrt hat. Klar, Brustkrebs ist weniger lebensgefährlich als z.B. Darmkrebs, so lange noch keine Metastasen im Gehirn oder in der Lunge aufgetreten sind. Trotzdem: Brustkrebs ist in Deutschland für 18 Prozent aller Krebstodesfälle bei Frauen verantwortlich. Damit steht Brustkrebs als krebsbedingte Todesursache an erster Stelle, noch vor Darm- und Lungenkrebs. Bei Frauen im Alter zwischen 35 und 55 Jahren ist Brustkrebs die häufigste Todesursache überhaupt. (Quelle: brustkrebs-studien.de) Es war auch viel Glück dabei. Deswegen auch meine besten Glückwünsche an ThinkAboutIt!!! Gruß Rosenblüte |
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23.11.2015, 02:59 | #9 |
Krebs ist eine Struktur, die sich in den Menschen und die Seele hineinfrisst und die sich hindurchfrisst, auf welche Menschen bisher keine Antwort gefunden haben. Darum wird Krebs wie ein Freind im Körper bekämpft, längst nachdem der Körper selbst zur Krankheit geworden ist.
Persönlich denke ich, dass im Leiden und im Tod ein unerkannter Gewinn steckt, den man in der Zeitlosigkeit gewinnt, indem man sich selbst anschaut. Über den Hass hinaus, die Projektionen, Erwartungen, alles was so in einem steckt, findet man zum Kern und kann sich befreien, denn was man in andere Menschen projiziert ist nur ein Spiegelbild ihrer Reaktion auf uns, nicht sie selbst. Großes Leid kann große Freuden bergen, aber nur, wenn man jenseits der Projektionswelt kommt. Zuletzt sieht man in den Augenrändern im Schwarz die nach Liebe gierende Seele. Diese Welt steht noch am Anfang, jeder will für den anderen ein Gott sein. |
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23.11.2015, 13:27 | #10 |
R.I.P.
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# Fremder
"dass im Leiden und im Tod ein unerkannter Gewinn liegt" "großes Leid kann große Freude bereiten" Wo hast du denn diesen geschwollenen, biblisch ummäntelten Mist gelesen ? Was würdest du jetzt sagen, wenn ich dir große Freude durch großes Leid wünschen würde ? Wahrscheinlich würdest du dir denken "die hat nicht mehr alle" Merith |
23.11.2015, 13:58 | #11 | |
Zitat:
Erfahrungsgemäß liegt im Annehmen eine Stärke, die unserer Kultur durch die Fabrikation des "Alles-scheint-technisch-machbar" abhanden gekommen ist. So vertrauen viele doch notgedrungen und vollständig auf die zweifelhaften Methoden der modernen Medizin und verursachen Leiden über das Quantum des gegebenen Leidens hinaus. Hauptsache noch ein paar Jahre länger überleben, egal wie, auch als Krüppel, zerrissen und getrieben von Ängsten und Qualen. Letztlich ist der Tod allen gewiß, nicht nur dem Krebspatienten, aber in der Verdrängung des Todes und des Umgangs damit offenbart sich die ganze Angst unserer Kultur, das Festhalten und Festklammern an der eigenen Zeitspanne. Deine Reaktion auf die Bibel zähle ich auch dazu, das ist einfach nur Angstabwehr, mit der Bibel hat das nämlich nichts zu tun. |
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23.11.2015, 14:12 | #12 |
R.I.P.
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Wenn man grundsätzlich gesund ist, muss man leider oft als "Krüppel" weiter leben, ob man will oder nicht, das hat nichts mit Willensstärke zu tun.
Das Ableben in die eigene Hand zu nehmen ist uns Deutschen ja leider untersagt. So muss oftmals der Schein der Tapferkeit wahren, auch wenn es einem längst allerlei Gedärm und das Herz zerrrissen hat. Merith |
23.11.2015, 14:23 | #13 | |
abgemeldet
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Zitat:
Sicher, die Behandlungen waren nicht ohne. Da wäre zunächst mal die OP. Nicht so einfach, im Leben als "halbe Frau" klarzukommen. Ein Umstand, der mir immer noch zu schaffen macht. Doch finde ich es bei weitem nicht so schlimm wie etwa auf einem Bein rumhumpeln zu müssen. Die Chemo habe ich mit Hilfe des o.g. Entspannungstrainings überstanden, das mir auch half, die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken. Die Chemo war so bemessen, dass die Haare nur kurzzeitig etwas dünner wurden. Gegen die Übelkeit halfen die Cortison-Präparate nichts, die man mir in der Klinik verabreichte. Habe mich stattdessen immer zu Hause erfolgreich mit Hanf kuriert, einem Mittel, das mich auch wieder für die Sonnenseiten des Lebens empfänglich machte. Die Strahlentherapie hat mich arg geschwächt, aber das ging auch vorüber. Fünf Jahre Hormontherapie mit Tamoxifen gingen leider nicht spurlos an mir vorbei, denn die Nebenwirkungen machten die Entfernung der Eierstöcke erforderlich. Aber weil ich am Leben hänge, was mir vorher nicht so klar war, habe ich mich auf alles eingelassen, und heute bin ich froh darüber. Gruß Rosenblüte |
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23.11.2015, 14:39 | #14 |
Am Leben hängt wohl fast jeder.
Entscheidend für die Wirksamkeit einer Krebstherapie ist der Zeitpunkt der Erkennung, die Art des Krebses, der allgemeine körperliche Zustand bzw. bedingte organische Vorbelastungen, die Einstellung zu sich selbst, das Alter, in dem man sich befindet. Davon abhängig könnte man auch seine Entscheidung treffen. Aus diesem Grund finde ich auch deinen Rat deplaziert, denn du kennst das Krankheitsbild der TE nicht. |
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23.11.2015, 14:45 | #15 |
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23.11.2015, 23:24 | #16 |
abgemeldet
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hört auf mit diesen flachen beurteilungen. es gibt eine ganze reihe von krebsformen, die nicht tödlich sind. u.a. natürlich auch brustkrebs. RB hatte genetisches glück sonst nichts. das sagt imom nur wenig aus. ich hatte mit krebs seit 1988 zu tun also habe ich eine konvolut an erfahrungen/info. aber lassen wir den völlig sinnlosen quargel in diesem thread...
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24.11.2015, 01:08 | #17 | ||
abgemeldet
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Zitat:
Zitat:
Stimmt, ich hatte Glück. Wieso sollte thinkaboutit nicht ebenfalls Glück haben? Hätte ich mich damals aufgegeben, hätte mir im Übrigen mein ganzes Glück nix genützt. Gruß Rosenblüte |
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Stichworte |
krankheiten, sinn, tod |
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