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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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06.10.2015, 18:38 | #1 |
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Nun wirds leise
Plötzlich ist die Welt so leise,
niemand schaut mehr her. Diese ganz bestimmte Weise sie zu sehn, die gibt’s nicht mehr. Sprachen Worte sich zu Tode, jemand löscht das Licht. Zwischen uns nur noch marode schwere Brücken, die man bricht. Schau, der Winter wird uns morden, im Herzen friert es schon. Hörst du, wie es leis geworden, still schlich Liebe sich davon. Alles lebt im düstren Schweigen, Schatten werden lang. Niemand wagt Gefühl zu zeigen, ach, mir ist so furchtbar bang. Jeronimo |
06.10.2015, 18:42 | #2 |
R.I.P.
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Hallo, Sirius -
der letzte Vers ist unnachahmlich!
Chapeau v. Thing |
06.10.2015, 21:17 | #3 |
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Hallo Thing
Ich danke dir aufrichtig für das Lob!
Jeronimo |
06.10.2015, 21:53 | #4 |
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Unser geliebter Jeronimo, wie wehmütig folgen wir deinen Worten und der Gottes Nähe deiner Psyche. Ich verwende hier in meinem Macintosh gerade das wunderbare Sprachprogramm von NaturallySpeaking. Und es hat so große Mikrofone Ohren für meine sonore Stimme
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06.10.2015, 22:12 | #5 |
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Lieber Jonny,
hab herzlichen Dank für deinen lieben Kommentar! Hau bloß nicht alleine ab im Dezember! Liebes Ralfchen, ich danke natürlich auch dir für deinen fast göttlichen Kommentar. Ich beneide dich um deinen Mac, ich muss mich mit dem Volksempfänger Windows begnügen mit integrierten NSA-Apps (Ich hasse den Begriff „App“!) Und hast du nun den Kommentar direktemang oral hier reingelöffelt? Ich hab gar nichts gehört! Ich danke dir ein paar Mal! Jeronimo |
06.10.2015, 22:55 | #6 |
Jeronimo,
Leise sind die Worte... und doch so laut und klar! mir gefallen sie wie immer sehr.. Anna |
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06.10.2015, 23:53 | #7 |
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Liebe Anna,
dankeschön für deine lieben Worte! Jeronimo |
07.10.2015, 01:14 | #8 |
R.I.P.
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Jeronimo, die Gedanken, die du in diesem Gedicht nieder geschrieben hast, kann ich gut nach empfinden, die meinen sind nicht gar so düster. Ich erkenne wohl die Stille, die einsame Lautlosigkeit der Natur, die mir die Starre des Winters ankündet und mich an gesplittertes Eis unter meinen Schuhen erinnert,
da ist aber auch das Glück des Schweigens, das seine Düsternis verliert, wenn man nicht mehr einsam ist. Und wenn auch länger werdende Schatten dir den Abschied weisen, können tot geglaubte Worte dich in die Zukunft führen. Meine Nachtgedanken zu dir Merith |
07.10.2015, 01:39 | #9 |
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Liebe Merith,
das hast du sehr schön und tröstend gesagt, ich danke dir sehr. Das Gedicht ist eine Momentbeschreibung eines seelischen Zustandes, der die Zukunft vorwegnimmt, als stünde sie schon fest. Ich liebe den Winter, der hier für etwas Düsteres herhalten muss, sein Schweigen tut mir gut, das Schweigen zweier Liebenden macht mich nur bang (im Gedicht). Das Glück kann auch im Schweigen liegen, wenn es nicht in winterliche Starre verfällt. Und was will man auch sagen, wenn die Worte schon weg sind, vielleicht knistern sie noch im Herzen, wie der Frost unter den Schuhen. Ich danke dir sehr! Jeronimo |
07.10.2015, 04:12 | #10 |
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Galaktischer hätte es nicht sein dürfen.
MFG! |
07.10.2015, 15:22 | #11 |
Lieber Jeronimo,
gefällt mir auch sehr! Der Reim „schon/davon“ in der dritten Strophe nicht so besonders. Vielleicht so, oder verfälscht es für dich zu sehr? Schau, der Winter wird uns morden, im Herzen friert es schon. Hörst du, wie es leis geworden, still schlich Liebe ohne Lohn. Liebe Grüße Gylon |
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07.10.2015, 18:44 | #12 |
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Ja, lieber Gylon, da musst du durch, aber ich danke dir herzlich, dass du dich damit beschäftigt und nicht nur ratzfatz durchgelesen hast.
Die Zeile mit dem Lohn trifft es für mich nicht so ganz, weil ich ja immer ganz komplett untergehen muss. Jeronimo |
07.10.2015, 22:16 | #13 |
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Lieber Jeronimo,
also ich finds gruselig, mir wurde beim Lesen eisekalt. Mit 'ner Decke, kann man es aber gut aushalten. Lieben Abendgruß Letreo |
07.10.2015, 22:34 | #14 |
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Liebe Letreo,
das Leben ist nun mal auch gruselig, aber du bist schon die Zweite, die sich eine Decke überzieht. Ich danke dir für deinen Beitrag! Jeronimo |
08.10.2015, 15:14 | #15 |
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Ratzfatz war glaube ich für mich. Vielen Dank!
MFG |
08.10.2015, 19:58 | #16 |
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Nein, du warst nicht gemeint. Deine Kommentare sind ja ich- und nicht textbezogen. Man muss sie hinnehmen und froh sein, wenn du nicht alles vollmüllst mit deinen Einwürfen.
Jeronimo |
08.10.2015, 20:01 | #17 |
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Och mein Ärmster! Vielleicht tröstet es dich ja wenn ich da überhaupt keinen Unterschied sehe. Besonders bei dir. Oder hattest du einen schweren Tag?
MFG |
08.10.2015, 20:22 | #18 |
Schönes Gedicht über Liebesverlust und sich ausbreitende Beklommenheit, Jeronimo.
Vorschlag für 2/1 und 3/2: Worte sprachen sich zu Tode in uns friert es schon Sehr gern gelesen. LG gummibaum Geändert von gummibaum (08.10.2015 um 21:33 Uhr) |
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08.10.2015, 20:52 | #19 |
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Lieber Gummibaum,
das passiert mir tatsächlich immer noch, diese sprachlichen Verdrehungen. Wie schön und einfach du es gesagt hast, danke dafür. Jeronimo |
08.10.2015, 21:22 | #20 |
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alles oral ihn eingelassen in Bielefeld hinein Teelöffel
das schreibt es, wenn ich sagen will: hineingelöffelt |
08.10.2015, 21:31 | #21 |
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Haha. Siehst du, wie schnell die Dinger überfordert sind?
Leih das Ding mal Poesieger, dann macht es Harakiri und zerstört sich selbst. Aber als Gedichtgenerator ist es toll. |
08.10.2015, 21:53 | #22 |
R.I.P.
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Schade,
daß das gute Gedicht durch völlig unqualifizierte Beiträge in Niederungen gedrückt wird. Aber bei Poetry.de allzuoft gang und gäbe. Th. |
10.10.2015, 13:27 | #23 |
leise Töne, die so ein großes Thema unserer Zeit ganz wundervoll eingefangen haben
ich bin berührt . . . |
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10.10.2015, 22:29 | #24 |
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Hallo Joh,
sei herzlich bedankt für deinen lieben Kommentar! Jeronimo |
11.10.2015, 09:31 | #25 |
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Lieber Jeronimo,
Sehr schön, lieber Jeronimo, einfach klar, ohne Schörkel und Firefanz und in einer zeitgemäßen Sprache verfasst, berührend - ein echter Jeronimo! Und es stimmt: Gefühle zeigen ist out, besser man hat immer einen lockeren, zynischen Spruch auf den Lippen und gibt sich unverwundbar und/oder aalglatt. Darf ich?: Die Verkürzung "wirds" im Titel wirkt zu flapsig, das passt gar nicht zum Gedicht. S1V4 kann man zumindest eine Verkürzung (die ich persönlich nicht so mag) vermeiden. Gibts geht glaube ich auch ohne Apostroph, für mich stört das immer das Bild und gerade bei diesen leisen Tönen. S2Z1 unbedingt ändern, wie auch schon Gummibaum anmerkte. S3Z2 beginnt als einziger Vers unbetont (beim Lesen stolpert man unweigerlich darüber, weil man sich an dieser Stelle bereits an den Trochäus gewöhnt hat; mit einem "und" am Anfang lässt sich das leicht zu beheben; besser ist aber Gummibaums Alternative, weil dann alle 2.Zeilen in den S 3-hebig wären) S4S1 "in düstrem" passt hier vielleicht besser und klingt auch schöner, als nur für mein Gefühl. Lieben Gruß und schönen Sonntag! shoshin Plötzlich ist die Welt so leise, niemand schaut mehr her. Diese ganz bestimmte Weise sie zu sehen, gibts nicht mehr. Worte sprachen sich zu Tode, jemand löscht das Licht. Zwischen uns nur noch marode, schwere Brücken, die man bricht. Schau, der Winter wird uns morden. In uns friert es schon. Hörst du, wie es leis geworden, still schlich Liebe sich davon. Alles lebt in düstrem Schweigen, Schatten werden lang. Niemand wagt Gefühl zu zeigen, ach, mir ist so furchtbar bang. |
11.10.2015, 13:15 | #26 |
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Liebe shoshin,
du hast in allen Punkten recht! Das "düstrem" nervt mich am meisten. Ich bin auch einer, der die Silbenenden gerne verschluckt. Und das dämliche Apostroph baut mir Word immer ein, und ich vergesse es dann, rauszunehmen. Richtig gut ist "In uns friert es schon". Das mag ich so sehr, weil es kurz und prägnant ist, und ich ärgere mich, dass ich nicht selbst darauf gekommen bin. Insgesamt finde ich selbst das Gedicht nicht so gut, wie es hier wegkommt, ich habe es nur aus Verlegenheit reingestellt, weil ich kein anderes hatte. Man spürt es selbst, wenn etwas schwächer ist als sonst. Ich freue mich sehr, wenn mir jemand Verbesserungen aufzeigt, das ist ungemein wertvoll für mich, und man muss sich unbedingt beim Schreiben von dem starren Blick lösen, den man (ich) hat. Herzlichen Dank, liebe shoshin, für dein Lob und die wertvollen Tipps! Jeronimo |
12.10.2015, 09:08 | #27 |
Lieber Jeronimo, wie wir es von dir gewohnt sind: ein wunderschönes Gedicht, mit Melancholie in jeder Zeile. Wie so oft bringen Charis Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge das Ganze noch ein Level höher.
Du hast hier ein wunderbares Gedicht geschaffen, lieber Jeronimo und mein absoluter Favorit ist S 2: Worte sprachen sich zu Tode, jemand löscht das Licht.{...] Oft redet man und redet man, dabei tragen die Worte wenig Inhalt, wenig Gefühl und manchmal bedarf es nur einer kleinen Geste, wie des Anderen Hand zu nehmen, und es wäre so viel getan, so viel gewahrt, so viel gerettet. Es sind oft nicht die Dinge, die wir "falsch" machen, sondern die Dinge, wie wir ab irgendeinem Punkt schlich und einfach unterlassen, die eine Liebe erkalten lassen - befürchte ich. Liebe Grüße von Anouk |
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12.10.2015, 22:15 | #28 |
Lieber Jeronimo,
plötzlich ist die Welt so leise derweil schau ich her diese ganz bestimmte Weise sie zu lesen mag ich sehr... Liebe Grüße scrabblix |
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12.10.2015, 22:55 | #29 |
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Liebe Anouk,
wie immer schreibst du wieder einen wunderbaren Kommentar, für den ich mich herzlich bedanke. Es ist wohl leider so, dass man oft im Bemühen, sich zu erklären, vieles zerredet, was dann ein nicht endenwollendes Hin und Her ergibt. Anstatt sich einmal nur stumm zu umarmen und ein wenig zu warten, redet man ein Thema kaputt und beide bleiben auf der Strecke. Wir opfern leider vielmehr Energie dafür, dem anderen die eigene Position klarzumachen, als den anderen zu verstehen. Dankeschön für deine Gedanken dazu. Liebe scrabblix, ich danke dir für deinen zauberhaften Kommentar! Auch zu dir liebe Grüße. Jeronimo |
Lesezeichen für Nun wirds leise |
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