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25.09.2015, 14:38 | #331 |
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Weißt du, Mario...Es wirkt ebenso erbärmlich und beschämend, wenn der selbsternannte Vaterlandsverteidiger vollkommen darauf verzichtet, die Beiträge anderer zu lesen und darauf einzugehen. Ich bin immerhin nicht der Einzige, der dies von dir fordert.
Du wirst hier eine erstaunliche Minderheit finden, die "das Beste für Flüchtlinge" will - die Diskussion hat einige Bereiche mehr aufgefangen. |
25.09.2015, 15:29 | #332 |
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Poetry spiegelt nicht die öffentliche Meinung wider, die Mehrheit der Bundesbürger rechnet nämlich mit gravierenden negativen Folgen für unseren Staat.
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25.09.2015, 16:11 | #333 |
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Ja. Und? Habe ich denn etwas Anderes behauptet? Ich habe nur auseinandergesetzt, dass diese Diskussion nicht zwischen zwei strikten Parteien geführt wird.
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25.09.2015, 17:04 | #334 |
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25.09.2015, 17:09 | #335 |
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25.09.2015, 23:31 | #336 | |
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26.09.2015, 00:17 | #337 |
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Langweilig. Na, ich habe hingegen jemanden "rechten" dazu bewegt, mal seine Vorurteile abzubauen, er hat uns bei der Flüchtlingshilfe in Marzahn angemeldet, mal sehen ob was draus wird. Ihr könnt ja auf euren nächsten Führer setzen. Gz. fremder Gutmensch mit invalider Herzstruktur. |
26.09.2015, 08:02 | #338 |
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Abgesehen von der Perfidität einer solchen Bemerkung leidet sie darunter, schon längst inflationär zu sein. Heutzutage muss man damit rechnen, schon deshalb als Nazi beschimpft zu werden, weil man keinen Spinat mag. Außerdem scheint dir entgangen zu sein, dass Hitler nichts gegen Moslems, sondern eine Menge gegen Juden hatte.
Das Flüchtlingsproblem hat nichts mit linken oder rechten Rändern zu tun, sondern es spaltet die realitätsfernen Idealisten, die in der Romantik-Wüste leben, und die materialistischen Pragmatiker, die sich ihren Rationalismus bewahrt haben. In Berlin sind mittlerweile Luxuswohnungen beschlagnahmt worden, die eigentlich eines Umbaus bedürfen. Dafür gibt es die "ortsübliche" Miete, was immer das sein mag. Entweder bekommen die investoren weniger Entschädigung, als sie hätten Miete verlangen können, oder aber sie erhalten eine angemessene "Luxus-"entschädigung, was den Steuerzahler natürlich hoch erfreut. In Friedrichshain wurde ein Sportgelände beschlagnahmt, auf dem sich eine privat geführte Gaststätte befindet. Der Betreiber und sein Personal mussten sie räumen, sie sind jetzt arbeitslos. In Hamburg soll ebenfalls mit der Beschlagnahmung von Wohnraum begonnen werden. Und das ist erst der Anfang. |
26.09.2015, 11:19 | #339 | |
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https://www.youtube.com/watch?v=Iopm3wVd3KU |
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26.09.2015, 12:09 | #340 | |
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Zitat:
Außerdem war dies in dem Kontext in keiner Weise ernst gemeint, was man leicht an dem Smiley erkennen konnte. Das Wort Nazi oder Faschist wirst du von mir nicht in angreifender Absicht hören, allerdings hat AnDi von Linksfaschist gesprochen, ohne den Begriff zu qualifizieren, ebenso Gutmensch. Hier werden hier Methoden aus der Mottenkiste der Nazis ausgegraben, Begriffe in ihr Gegenteil zu verdrehen, (diese) Arbeit macht ja auch nicht frei. Daher ist und bleibt ein guter Mensch ein guter Mensch und wer andere Gutmenschen nennt, qualifiziert sich durch die Polarisierung der Begriffe automatisch zum Schlechtmenschen. Wer auf solcherlei Weise belegte Begriffe nimmt, verändert den Inhalt in unannehmbarer Weise und diese Begriffe nutzen sich mit der Zeit ab oder bekommen eine positive Begrifflichkeit übergestülpt, Tonalität, Konnotation. |
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26.09.2015, 12:18 | #341 | |
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Zitat:
Abgesehen davon stimme ich dir zu. Die Oberflächlichkeit solcher Plattitüden - sei's nun "Gutmensch", "Linksfaschist" oder "Nazi" - macht eine ernsthafte Betrachtung der Sache zunichte. Gerade wenn - wie Caliban behauptet - die politische Ausrichtungslehre der Paulskirche nicht mehr in "unsere" Zeit passt, können solche Begrifflichkeiten nur wenig helfen. Jede politische Lehre - sei es nun der Kommunismus, der Nationalsozialismus (und diese beiden Lehren sind grundverschieden) oder auch der "klassische" Liberalismus - hat sich den heutigen Gegebenheiten entweder anzupassen oder entsprechende Schlüsse zu deduzieren. Und hier liegt Wolf meiner Ansicht nach falsch - eine solche Deduktion kann nur auf Basis soziologischer Arbeit geschehen. Die Behauptung, dass Soziologie das "Leid nur verschleiert", kann man nicht stehen lassen. Ich meine, dass politische Gestalten, die künftig die Oberhand auf dem Parkett der Staatskunst gewinnen wollen, eine soziologische Basis brauchen, mit welcher sich arbeiten lässt. "Schmeißt sie raus", ist ebenso eine kurzweilige Reaktion wie "Nehmt sie alle auf!" Beide bedenken in keiner Weise, was für Folgen eine solche Politik haben könnte und hieran krankt die gesamte parlamentarische Gewalt - sie arbeitet nicht mit dem Gedanken "an Morgen" oder gar "an das nächste Jahr"; sie arbeitet nur, um einen Brandherd hier und jetzt zu kühlen, um sich dann zu wundern, dass ganz neue Probleme erwachsen. Das merkt die Öffentlichkeit, politisches Versagen ist immer leicht zu erkennen. |
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26.09.2015, 12:36 | #342 | |
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Zitat:
Diese Gleichmacherei ist eben kein Argument. Und auch keine Lösung. Zur Soziologie im Kapitalismus: >Argumente gegen die Soziologie Die Sozialstruktur der BRD ersetzt die Staatsgewalt durch die ordnungsstiftende Stabilitätsfunktion der Struktur des Systems, schützt vor Revolution dank ihrer Wandlungsfähigkeit kennt keine Ausbeutung wegen ihrer industriellen Rationalität löst die Klassenfrage mit ihrer nivellierten Mittelstandsgesellschaft auf macht aus jeder staatlichen Zumutung eine fürsorgliche Absicht, Probleme zu lösen und ist deswegen Ein Idealbild ihrer Apologeten< Ausführlich dazu hier: http://www.gegenstandpunkt.com/mszarx/soz/arg/s_ti.htm |
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26.09.2015, 12:39 | #343 | |
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Ich spreche von der klassischen Soziologie, der Wissenschaft der gesellschaftlichen Entwicklung - auch der Marxismus "ist" Soziologie, zumindest in der Hinsicht, dass die materialistische Geschichtsauffassung angewendet werden kann, um zu deduzieren.
Ich spreche nicht von einem "Idealbild". Ich spreche von wissenschaftlicher Arbeit. Ich bin im Übrigen kein Freund der akademischen Norm. Zitat:
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26.09.2015, 12:43 | #344 |
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26.09.2015, 12:49 | #345 |
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Wo sprach ich von "freien" Wissenschaften? Es ist faktisch nicht unmöglich, zu eigenen Schlüssen zu gelangen und eine kritische Basis zu errichten. Natürlich muss man nicht damit rechnen, dass die großen Financiers freundlich lächelnd ihr Geld zur Verfügung stellen - aber dennoch kann eine kritische Basis errichtet werden.
Du verwirfst eine Wissenschaft, die Erfolge verzeichnen konnte - unabhängig davon, was ein reicher Financier davon halten mag. Wir sprechen hier von einer Wissenschaft, die untersucht, wie und unter welchen Gesetzen sich die Gesellschaft fortentwickelt. In dieser Hinsicht kann eine soziologische Betrachtungsweise zu einem Werkzeug der Politik werden. Auch eine revolutionäre Partei lebt, wie Lassalle sagt, von ihren internen Kämpfen - in dieser Hinsicht muss also wissenschaftliche Arbeit geleistet werden, auch, um die Kämpfe innerhalb einer Partei zu einem sinnvollen und richtigen Abschluss zu bringen. Die Geschichte der Bolschewiki lehrt nichts anderes - das ist im Wesentlichen das Prinzip des demokratischen Zentralismus. |
26.09.2015, 12:53 | #346 |
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Österreich´s unmenschliche Flüchtlingspolitik bekommt Druck.
Wien erwartet 40.000 Demonstranten: http://www.salzburg.com/nachrichten/...wartet-167161/ |
26.09.2015, 12:54 | #347 |
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26.09.2015, 12:59 | #348 | |||||
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Und die jammerdeutschen Bild-Leser, die um ihre Rente fürchten, klagen wieder was das Zeug hält, diesmal ist der Flüchtling als Bedrohung ausgemacht, der Grieche schon wieder vergessen. |
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26.09.2015, 13:03 | #349 |
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...der_Soziologen
Ich bin nicht deine Bibliothek - aber wie du durch diese Liste ersehen kannst, gehören Marx, Adorno u.a. ebenso in die soziologische Sparte gehören. Die Aussagen des historischen Materialismus sind sowohl politischer als auch soziologischer Natur - zu nennen wäre auch Tom B. Bottomore. Der historische Materialismus ist nicht nur Theorie, er kann auch praktisch angewendet werden - etwas, dass Marx, Engels, Lenin, Trotzki u.a. wiederholt taten, darauf ihre Politik überhaupt aufbauten. Becker und Lukács haben eine Kunst- und Literatursoziologie erschaffen, die praktisch die philosophische Disziplin der Ästhetik mit der gesellschaftlichen Entwicklung in Verbindung bringt. Daneben sind auch Teilgebiete wie die Politische Ökologie (Gorz) oder die Religionssoziologie (u.a. wohl Weber) zu nennen. Natürlich differieren die einzelnen Schulen - aber eben dadurch erst lebt eine Wissenschaft. |
26.09.2015, 13:07 | #350 | |
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Selbst denken! Und wie? Durch eigenständiges forschen - natürlich ist die offizielle Wirtschaftswissenschaft dem Liberalismus hörig; soll ich aber deswegen die eigentliche Disziplin verwerfen?! An den Fremden: Ich stimme mit dir vollkommen überein, habe diesen Teil nur noch einmal zitiert, um meinen Standpunkt - den du offensichtlich verstehst und teilst - zu untermauern. |
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26.09.2015, 13:09 | #351 | |
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Zitat:
Eben das ist ja an der Soziologie zu kritisieren, dass sie meint, die Vermittlung von gesellschaftlichen Schäden wäre bereits eine Lösung. Statt auf die konkreten Ursachen der schwierigen Existenzsicherung von Menschen einzugehen, die bei offiziell anerkannten 12 Mrd. heute locker zu versorgenden Erdbewohnern auch ohne den Umweg "Du musst fürs Kapital arbeiten" möglich ist, belässt es der Soziologe bei Zustandsbeschreibungen. Selbst da, wo ein einzelner Soziologe die aktuelle Produktions- und Verteilungsweise kritisiert, macht er noch längst nicht das Eingeständnis, dass es keine Lösung dafür gibt. Erst Katastrophen werden wahrscheinlich zur "Endlösung" aller Lebensfragen führen. |
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26.09.2015, 13:12 | #352 | |
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26.09.2015, 13:12 | #353 | |
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Und ebenso sei zu bemerken, dass Lösungen präsentiert werden - eben durch Deduktion. Marx hat es nicht anders gemacht. Die Wissenschaften zu verwerfen, weil ihre akademischen Vertreter heute allesamt Nichtsnutze zu sein scheinen, kann nicht der Weg sein. |
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26.09.2015, 13:18 | #354 | |
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Im Übrigen steht die letzte der Feuerbach'schen Thesen Marx' in gewisser Weise in Widerspruch zu seiner eigentlichen Theorie; aber nur in gewisser Weise. Der "Geist" wird niemals einen Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung haben, wie beispielsweise die ökonomischen Gesetze. Und wenn du nun von einem Soziologen, der mit deiner Ansicht nicht einverstanden ist, vorwirfst, er hat nicht den Kapitalismus gestürzt, dann frage ich, wie deine praktischen Erfolge aussehen?! Im Übrigen - nun zum dritten Male wiederholt - dürften dir die Schriften Leo Trotzkis bekannt sein. In diesen Werken wirst du sehen, wie angewandter historischer Materialismus resp. Soziologie aussieht und wie sie einem politischen Agitator helfen können. Denn, wie Trotzki richtig sagt, Politik bedeutet eben immer auch - bis zu einem gewissen Grade - vorhersehen. |
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26.09.2015, 13:19 | #355 | |
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Erzähle mal einem Elenden dieser Welt: "Du hungerst? Es gibt doch die Deduktion"... |
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26.09.2015, 13:21 | #356 | |
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Genau das ist es doch, woran die heutige Politik krankt - und warum sie daran krankt, ist nicht bloß eine Frage, ob Frau Merkel "dumm" ist oder nicht. Würdest du, ohne eine gewisse Grundbildung, als Revolutionsführer auftreten, dann würdest du durch die durch Sätze bestimmte Entwicklung überrumpelt werden - wie Robespierre und auch Napoleon. Geändert von Ex-Larkin (26.09.2015 um 13:27 Uhr) Grund: Texterweiterung |
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26.09.2015, 13:29 | #357 | |
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Was nützt es, hier Theorien auszutauschen, zu rätseln, was ein baum ist, während der Wald brennt? Ich besuche jetzt meine Freunde, die von weit her kommen. Wir tricksen etwas herum, um alles erträglicher zu machen. mehr ist auf der Titanic unmöglich. |
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26.09.2015, 13:31 | #358 | |
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Als Ungleichgewichte haben wir die großen Religionen und den Staat, beide beziehen ihre Energie aus der Hörigkeit. Schafft man diese ab, kommt das Tier (im Menschen) zum Vorschein, insofern haben sich die großen Lenker darauf verständigt, dieses Tier im Zaum zu halten und es seit Alters her mit Brot und Spielen zu befriedigen und abzulenken. Die Bibel ist in dieser Hinsicht ein interessantes Buch, weil sie in Symbolen verschlüsselt Realitäten darstellt. Doch zurück, Soziologie im Sinn der Erforschung muss nicht beim Materiellen Halt machen, diese künstliche Beschränkung des Marxismus, der sich damit gegen die Religionen abgrenzt und die spirituelle Macht ausblende, teile ich nicht. Es geht um Menschen, Gier, Macht und Systeme, die daraus geschmiedet wurden und welche immer wieder einstürzen, um neu aufgebaut zu werden. |
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26.09.2015, 13:32 | #359 | |
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Wenn ich dem Hungernden sage: "Ich weiß warum du hungerst, und daher weiß ich auch, was wir tun müssen...", um ihn dann mit einer bestimmten Theorie zu überzeugen, wird er mir folgen. Wenn ich dem Hungernden sage: "Ich will dir helfen. Du fragst: Wie?! Na, durch Solidarität halt und das ich einfach so gegen den Kapitalismus bin.", dann wird er lachen. |
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26.09.2015, 13:50 | #360 | |
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26.09.2015, 13:51 | #361 | |
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26.09.2015, 15:01 | #362 | |
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Aber weiter: Warum folgen Menschen einer Leitfigur, wieso fassen sie zu ihr Vertrauen? Woher weiß man, ob diese Leitfigur ein Erlöser oder ein Rattenfänger ist? Keine einfache Frage, denn viele Menschen sind skeptischer als je zuvor. Wer beim Führungsanspruch Charisma spielen lässt, steht unter Generalverdacht (meistens zu recht). Die heutige politische Rhetorik relativert viel, arbeitet mit Halbwahrheiten oder Verschweigen und im übrigen mit Euphemismen. Den Schlagabtausch der Nachkriegszeit, als die Fetzen noch richtig flogen und Politiker sich "offene" Worte um die Ohren ballerten, findet man kaum noch. Statt dessen könnte man meinen, unsere Politiker befänden sich auf Sebastian Brants "Narrenschiff", und die Reise gehe ins Ungewisse. Der Deutsche reagiert folgerichtig mit Politikverdrossenheit und geht nicht mehr wählen. Dabei hat der Wahlverweigerer nicht auf dem Waschzettel, dass er mit seinem Verhalten die Opposition derart schwächen kann, dass die Gewinnerpartei (bzw. -parteien, wenn man mögliche Kolaitionen berücksichtigt) auch mit einem schwachen Ergebnis noch an die Regierung kommt und nach eigenem Gusto walten kann. Diese Entwicklung ist ungesund und gefährdet die Demokratie. Wir brauchen eine Regierung, die Klartext redet und polarisiert, und wir brauchen eine starke Opposition als Korrektiv. |
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26.09.2015, 16:20 | #363 |
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Die Flucht Ins Ungewisse
Ganz schlimmer Beitrag! Vielleicht öffnet dir ein Gedicht meines Freundes Lucas Petino ja die Augen. Wir haben es außerdem gemeinsam verfilmt:
https://www.youtube.com/watch?v=PxKjnXP_-fs Hier das Gedicht in schriftlicher Form: Die Flucht Ins Ungewisse Bomben, Kriege, ab in den Wald. Entkommen der Gewalt. Hunger, Elend nehmen Sie in Kauf, nur für diesen einen Lauf. Der Lauf in die Freiheit. Hoffen auf Sicherheit. Doch was erwartet Sie hier? Wir! Wir, die nur an uns denken. Sie in die falsche Richtung lenken. Sie könnten uns doch islamisieren, welch eine Gefahr!? Wir demonstrieren, ist doch klar. Kein Gedanke daran, warum Sie kamen, was Sie erlebten, Sie eigentlich nur nach Frieden strebten. Nur das Verlangen auf ein bisschen Glück, ein neues Leben, das könnten wir Ihnen geben. Kriege können immer starten. Und früher waren wir es, die um Hilfe baten. Hört auf zu kritisieren! Lasst die Menschlichkeit regieren! |