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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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24.07.2015, 11:17 | #1 |
Im Schein der Fackeln
Der Takt des Windes wiegt die Zweige
Vogelstimmen erklingen im Lichtermeer ein Tag des Glücks er geht zur Neige was will der Menschen Seele mehr Am Abend wird gedeckt der Tisch zur Speise im Wein gefangen die Früchte der Sonne Glut so beginnen wir im Kreis der Familie ganz leise und lauschen dem Konzert der rauschenden Flut Im Schein der Fackeln heben wir die Gläser prosten fröhlich in die nahende Nacht hinein auf den Dünen winken uns die Meeresgräser während wir genießen den köstlichen Wein |
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25.07.2015, 14:58 | #2 |
Lieber Gylon,
schöne Bilder! Die Metrik könnte man überarbeiten, ebenso manche unglückliche Formulierungen. Ich hab mal ein wenig gebastelt: Der Takt des Windes wiegt die Zweige und Vögel singen just im Lichtermeer. Ein Tag des Glückes geht zur Neige, was will die Menschenseele mehr. Und abendlich empfangen wir die Speisen, genauso wie den Wein und Sonnenglut. Zusammen gehen wir auf schöne Reisen und lauschen dort der wilden Meeresflut. Im Schein der Fackeln heben wir die Gläser! Wir prosten in die nahe Nacht hinein. Auf Dünen winken uns die Meeresgräser, wir trinken aufs Beisammensein. Liebe Grüße! Jana |
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25.07.2015, 15:08 | #3 |
Lieber Jonnny,
freut mich dich erreicht und dein Fernweh geweckt zu haben! Liebe Grüße Gylon Liebe Litteralia, wie nicht anders zu erwarten, ist deine Überarbeitung sehr gut geworden! Schön, dass meine Bilder dich inspirieren konnten. Liebe Grüße Gylon |
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25.07.2015, 15:11 | #4 | |
gesperrt
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Zitat:
Eine schöne Sommermeeresstimmung! Mir kam etwas zuviel Wein darin vor - es ist erst Nachmittag . Ich hab mir erlaubt (nachdem du mich letztes Mal nicht gescholten hast.. und einen Rüffel von Url riskiere ich ) ein wenig meine Gedanken und Gefühle einzubringen, ich habs einfach für mich genossen! Lieben Gruß shoshin |
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25.07.2015, 15:26 | #5 |
Liebe Charis,
zu viel Wein? wie soll denn das gehen! Warum sollte ich Schelte verteilen, wenn sich Dichter von meinem Text inspiriert fühlen ihn in ihre eigenen Worte kleiden zu wollen? Besonders, wenn dann noch so schöne Ergebnisse dabei herauskommen. Da wär ich ja schön bekloppt! Ich fühle mich geehrt und finde es höchst interessant zu lesen was ihr aus meiner Vorlage zaubert! Prost! Liebe Grüße Gylon |
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25.07.2015, 15:53 | #6 |
R.I.P.
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Hallo Gylon
Das ist ein wunderbares bukolisches Gedicht. Ganz sicher sind die metrischen Freiheiten hier richtig am Platz! Mich würden auch die sehr unterschiedlichen Zeilenlängen nicht stören. Aber: Ich finde etliche Stellen, wo mich der Ausdruck nicht der wirklich passende scheint oder überdehnt oder ohne rhythmus. Deshalb habe ich versucht, deinen Text in meinem Sinne zu ändern. Ich hoffe, du kannst meine Absichten erkennen. Gruss Url Im Takt des Windes schwanken Zweige, Vogelstimmen schwimmen im Lichtermeer. Ein Tag des Glücks geht nun zur Neige was will des Menschen Seele mehr? Am Abend deckt sich der Tisch mit Speise und Trank aus der Trauben Sonnenglut. Im Kreis der Familie beginnen wir leise zu lauschen dem Konzert der rauschenden Flut. Im Schein der Fackeln heben wir Gläser zum Prost in die nahende Nacht hinein. Von den Dünen winken uns Meeresgräser, während wir kosten vom herrlichen Wein. |
25.07.2015, 15:59 | #7 |
gesperrt
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Ich weiß nicht url? Das kannst du doch besser! Aber die Zeile die du von mir übernommen hast klingt echt gut Ganz schlimm finde ich die S2V2, die Weinzeile "Trank"??? brrr und das für diese herrliche Sonnengabe der Reben!!! |
25.07.2015, 17:05 | #8 |
R.I.P.
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hallo shoshin
entschuldige, dass ich die bereits vorliegenden bearbeitungen nicht angeschaut hatte. ich lese nun aus deinem kommentar: 1. habe ich ein zeile gleich wie du. und die sei gut. das freut mich. 2. mein rest sei schlecht. da weiss ich nun nicht, welchen text du denn als besser ansiehst. oder warum du "das" schlecht findest. 3. das wort "der trank" passt dir nicht. du hast aber nichts gegen das wort "speise". seltsam. und wie hältst du es mit "speise und trank"? sagst du "wir speisen im restaurant und saufen dazu wein"? wäre dir vielleicht "saft" lieber? deine bemerkungen zu meinem kommentar sind für mich nicht problemlos zu verstehen. übrigens habe ich mich bemüht, möglichst viel aus dem original zu übernehmen. hoffentlich kann immerhin gylon mit all unserer kritik was anfangen. url p.s. "rauschend Flut" und "nahend Nacht" ist für mich ein Schlag mit der neunschwänzigen Peitsche. aber das nur am rande. denn in erster linie möchte ich anmelden, dass ich deinen satz "einen rüffel von url riskiere ich" absolut niocht verstehe. |
25.07.2015, 17:43 | #9 |
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Mein lieber url, ich genieße es immer wieder mit dir zu plaudern, dein Humor ist einzigartig, so wie die engen Täler und bizarren Berge in deiner Heimat
Trotz allem: Mir als in der Weingegend - mit ausgezeichneten Weißweinen - Beheimateten tut die Bezeichung "Trank" einfach weh, dagegen kann ich mit "Speise" gut leben. grüezi! shoshin neunschwänzige Peitsche: "vogelstimmen schwimmen" "deckt sich der Tisch.." Tischlein deck dich! |
25.07.2015, 20:11 | #10 |
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Lieber Gylon,
bitte entschuldige, wenn ich meine Version nicht auch noch reinstelle, aber du hast ja jetzt schon drei, eine schöner als die andere. Du hast so ein Glück, du brauchst praktisch nur einen Titel vorgeben und schon kommen die Gedichte von ganz alleine, kannst du selber einfach im Keller sitzen bleiben. Nee, war natürlich ein Scherz, die Kollegen haben es doch nur gut gemeint, ist mir doch klar, ich hab mich auch schon selbst mit der Siebensträhnigen gerüffelt. Achso ja, dein Gedicht, muss ich erstmal raussuchen, wo es denn steht, ach da ja. Also mir gefallen irgendwie alle Versionen, gesoffen wird auch bei allen, allerdings kein Schlosspilz, sondern Wein. Hat Farrell also noch gar nicht kommentiert. Ja, was soll ich sagen, lieber Gylon: Hast du toll gemacht, ein schönes Gedciht mit diesen erlesenen Varianten, da ist dir wirklich etwas Tolles eingefallen! Jeronimo |
25.07.2015, 20:33 | #11 |
R.I.P.
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lieber jeronimo
dein hochnäsiges um die klippen von gylons gedicht herumreden wird meine lust, zu seinen gedichten noch je etwas zu sagen, extrem verkleinern. liebe shoshin "lichtermeer" soll o.k. sein? "im lichtermeer klingen" soll o.k. sein? "vogelstimmern klingen nach", wenn die leute das abendessen vorbereiten, soll o.k. sein? mein gott, da kann es ja unmöglich passen, wenn stimmen im meer schwimmen, nicht wahr? das alles kann ich verkraften, abber nicht, wenn du meine heimat dermassen unzutreffend auf die schippe nimmst. berge, grüezi... informier dich mal... ach, man hat ein kreuz mit euch dichtern! url |
25.07.2015, 20:33 | #12 |
Es mag am Lokalkolorit liegen, aber hier sagt man: in den Dünen..
"Meeresgräser", da haben wir ein Bezugsproblem. Ansonsten, ja klar, schön. Grüße |
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25.07.2015, 20:47 | #13 |
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25.07.2015, 21:27 | #14 | |
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Zitat:
Lieber Url, Nimm doch nicht alles so ernst! Das ist nur meine Art Zuneigung auszudrücken. Lieber Jeronimo, Ich bin für die Anarchie. |
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25.07.2015, 21:37 | #15 |
Edelweiß zum Beispiel, blüht in den Bergen, nicht auf den Bergen. Aber, das ist nur eine Nuance.
Nächtle. |
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25.07.2015, 21:39 | #16 |
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25.07.2015, 21:45 | #17 |
Ihr lieben,
wie ich interessiert lese, seid ihr bereits dabei, die kleinsten Nuancen des Textes zu diskutieren. Ich warte dann mal bis ihr fertig seid, und werde den Text dann noch einmal überarbeiten. Einen schönen Abend noch Liebe Grüße Gylon |
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25.07.2015, 22:08 | #18 |
Lieber Jonnny,
keine Angst, ich werde behutsam zu Werke gehen! Denn es ist mir schon wichtig, dass meine Texte für mich als solche zu erkennen sind, auch wenn sie sich im Laufe der Schreibenden Tätigkeit automatisch verändern. Danke Dir! Liebe Grüße Gylon Verlorene Identität Schreibe niemals, um anderen zu gefallen! Sonst tappst du in die Falle dass wenn du dann tot im Grabe liegst dein Nachfahre deine Texte liest kann er von dir ja nichts finden |
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26.07.2015, 11:39 | #19 |
R.I.P.
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hallo shoshin, jeronimo
was ich ernst nehme, ist das problem, welches ich als spracharbeiter mit gylons spracharbeit habe. und dass jene, die selber an seinem werk herumwerkeln (jana, du) auch nicht in der lage sind, konsequent zu kritisieren. und dass anderen wiederum scheissegal scheint, ob man gylons gedicht ein wenig mehr richtung geben könnte. was ich nicht ernst nehme: - shoshin' aus der gruft deutscher dichtung gestiegenen wort-zombies - meinen ärger darüber, dass sich in deutschland keiner vorstellen kann, dass "grüezi" für einen schweizer mundartler ein fremdwort sein kann. (ich bin ja deutschland gegenüber genauso unwissend und vorurteilsbeladen) - dass jeronimo glaubt, mich treffen zu können, weil "ich" über volksabstimmung das frauen-stimm- und wahlrecht eingeführt habe und nicht den schnelleren weg über einen regierungsbeschluss oder eine verfassunggebende versammlung gewält habe (was beides in der schweiz seit 1848 nicht mehr möglich ist ohne einen staatsstreich). (auch hier gilt: macht nichts, denn ich bin ja deutschland gegenüber usw.) so, nun amüsiert euch mit oder über mich, wie es euch gefällt. schönen sonntag url |
26.07.2015, 12:59 | #20 |
Liebe Mitzeiler,
ich habe noch einmal Hand angelegt. Ich bin mit dieser Version sehr zufrieden. Ich danke euch für eure wertvolle Kritik! Sie hat mir geholfen den Text zu verbessern! Einen friedlichen kreativen Sonntag wünscht euch Gylon! Der Takt des Windes wiegt die Zweige Vogelstimmen singen im Lichtermeer ein Tag des Glücks er geht zur Neige was will der Menschen Seele mehr Am Abend deckt sich der Tisch mit Speise Wein fließt aus der Trauben Sonnenglut. Im Kreis der Familie beginnen wir leise zu lauschen dem Konzert der rauschenden Flut. Im Schein der Fackeln heben wir die Gläser prosten beschwingt in die Nacht hinein auf den Dünen winken uns die Meeresgräser während wir genießen das Beisammensein |
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26.07.2015, 13:18 | #21 |
Hallo Gylon,
ob du nach der Arbeit noch einen Kommentar verträgst? Aber gestatte es mir doch, da ich vorher noch nicht dran kam. Ein paar Gedanken also: "ein Tag des Glückes geht zur Neige" um doppeltes Subjekt zu vermeiden " was will des Menschen Seele mehr" nicht eine Seele, aber viele Menschen; sondern "der Mensch" im Allgemeinen, Singular als Kollektiv "Wein fließt aus der Trauben Sonnenglut." Ist es der Artikel zu "Trauben" oder zu "Glut"? Irgendwie beides gleichzeitig, nicht wahr? Darum kam ich auf die Idee: "aus der Traubensonnenglut" "während wir genießen, beisammen zu sein" um die Inversion zu vermeiden |
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26.07.2015, 13:39 | #22 |
abgemeldet
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Die Menschenseele will selber Flut sein um Wein zu spenden. Auf den Anlass hin der hier leider zu scheu nur durchschimmern möchte.
MFG |
26.07.2015, 14:16 | #23 |
26.07.2015, 18:19 | #24 |
"Vogelstimmen erklingen im Lichtermeer"
Voegel zwitschern nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr. Vielleicht "Grillen zirpen"? |
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26.07.2015, 18:26 | #25 |
Sonst finde ich das Gedicht sehr schön und die Diskussion interessant!
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26.07.2015, 18:40 | #26 |
Lach ... Ich mag Verbesserungsvorschlaege eigentlich auch nicht. Jetzt hab ich mich doch hinreißen lassen ...sorry, Gylon.
Johnny, du hast irgendwie schon recht. |
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26.07.2015, 18:58 | #27 |
Hallo ihr lieben,
nun, so ein Forum ist schon dafür da Texte zu besprechen und auch mal zu sezieren. Für mich ist es auch eine Form der Wertschätzung, Zeit in einen fremden Text zu investieren! Ich bin ja noch am Leben und wurde nicht total zerrissen, von daher sollten wir uns alle entspannen und den Sonntag genießen. Danke euch! Liebe Grüße Gylon |
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26.07.2015, 20:29 | #28 |
gesperrt
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Tatsache ist, Gylon schreibt ein Gedicht von Gylon, Url ein Gedicht von Url und Jana ein Gedicht von Jana.
Gylon kann kein Url- und kein Janagedicht, Url kein Gylongedicht und Jana kein Urlgedicht. Ich mag es , wie Url schreibt, wie Jana schreibt und eben wie Gylon schreibt. Gylon muss nicht „Richtung geben“ Richtung Jana oder Gylon oder shoshin oder Jeronimo, sondern nur Richtung Gylon. Jeder hat seine Sprache, lassen wir sie ihm. Der Hinweis auf Vermeidung von Inversionen sind nützlich, Rechtschreibefehler und Hinweise auf stolprige Stellen halte ich für gerechtfertigt, aber ungefragt gleich dem Gedicht eine Richtung geben, eher für zweifelhaft. Bei einem Kommentar geht es darum, das Gedicht so zu kommentieren, wie es da steht, egal wer es geschrieben hat. Warum fällt es so schwer, es einfach so hinzunehmen? Jeronimo |
26.07.2015, 20:34 | #29 |
Nun, Jeronimo, ich glaube, keiner meint es böse, wenn er am Gedicht ein wenig rumwerkelt. Wie Gylon schon gesagt hat, ist es eher eine Wertschätzung.
Naja, aber um sicherzugehen: Falls es irgendwen (insbesondere den Autor) verärgert haben sollte, dass ich eigenmächtig ein wenig gebastelt habe, tut mir das leid. Liebe Grüße Jana |
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04.08.2015, 14:21 | #30 |
R.I.P.
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@jeronimo
wenn jeder sagte: "passt scho", dann passierte gar nichts. warum denn fühlte sich gylon bemüssigt, eine ziemlich veränderte version seiner ansprechenden gedichtidee hier einzustellen und uns mitzuteilen, dass ihm diese neue version gut gefalle? würdest du nun urteilen: diese neue version ist nicht mehr gylons gedicht? ich finde, du kannst manchmal ganz schön unsinn von dir geben (wie ich nartürlich auch, damit das klar ist). hier lagst du schlimm schief. rechtschreibfehler soll ich monieren? das habe ich längst aufgegeben. und das ist vor allem bei weitem nicht das problem von gylons gedichtarbeit. @gylon falls die ungebetenen "überarbeiter und richtungsverdreher" einen kleinen teil zur neufassung beitragen konnten, ist doch das hoffentlich für alle was gutes. das ergebnis ist nun vielleicht ein patchwork, ein potpourri verschiedener stile. aber der vergleich deiner beiden versionen ist zumindest interessant. ciao url |
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