|
|
Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
05.07.2015, 22:24 | #1 |
Für Frieden in der Ukraine
Die Ukraine
Elend, Hunger, Krankheit, Tod das sind der Menschen täglich Brot. In einem Land, nicht so weit weg, doch schert´s die meisten einen Dreck. Im Westen streiten Milliardäre, was da vielleicht zu tun wäre, um all das Gas für sich zu retten, das auch die Russen gerne hätten. Im Land ist schon seit Jahren Krieg, da glaubt auch keiner mehr an Sieg. Man ist sich auch nicht so gewiß, wie wichtig das den Andern ist. Die schicken im Moment nur Waffen, da heißt es erstmal: “Weiter machen!” Bis einem dann der Faden reißt und die besagte Bombe schmeißt. Dann wird es kurzfristig auf Erden für alle etwas wärmer werden. Danach fragt sich dann, der noch kann: “Wer hat uns das nur angetan?” Die Sieger werden´s uns erklären, den Rest lässt man einfach verjähren. Denn alle die, die heut´ nichts sagen, die kann man später wohl kaum fragen. Doch ganz so einfach ist das nicht, drum sag´ ich´s jedem ins Gesicht. “Das Wegseh´n, das hat leider schon, so einen Hauch von Tradition.” Wer sich von alle dem entfernt, der hat im Leben nichts gelernt. Doch werden ihm für´s ganzes Leben tote Ukrainer an der Seele kleben. |
|
06.07.2015, 06:48 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
|
Guten Morgen, opi50,
der letzte Satz deines Gedichtes enthält eine unfreiwillige Komik, die nicht so recht zur Ernsthaftigkeit deines Textes passt. Den würde ich an deiner Stelle etwas anders formulieren. Ich will jetzt nicht auf die dichterische Qualität deines Textes oder seines Inhaltes eingehen, mich interessiert erstmal etwas anderes: Welche Reaktion - hier im Forum und auch global - erwartest du auf deinen Text? Was war dein Ziel als du diesen Text hier veröffentlicht hast, oder besser gefragt, warum hast du diesen Text geschrieben und publik gemacht? Freundliche Grüsse Corazon |
06.07.2015, 11:33 | #3 |
R.I.P.
|
Hallo, opi50 -
die Zeichen stehen schlecht, denn sie stehen auf Sturm. Alle Fronten sind verhärtet und die Diplomatie scheint nicht viel ausrichten zu können. Da köcheln zu viele ihre Süppchen, da schwelen zu viele Feuer. Und wie immer muß die Zivilbevölkerung das Schlimmste tragen und ertragen. Wie auch immer alles ausgehen mag: Die Mütter und Kinder sind die Leidtragenden in diesem Land. Hast Du gut rübergebracht. Es war auch an der Zeit, darauf aufmerksam zu machen. Anregung für die monierten zwei letzten Verse: Doch werden ihm an allen Tagen tote Ukrainer ins Gewissen klagen. Oder ähnlich. Gleicher Sinn, andre Formulierung. Freundlichen Gruß v. Thing |
06.07.2015, 18:23 | #4 |
Vielen Dank...
...für die netten Hinweise.
In der Tat bin ich mit dem Ende auch nicht zufrieden. Die ersten Versionen waren: Doch wird ihm für sein ganzes Leben "Blut der Ukrainer an den Händen kleben." dann "Blut vom Donbass an den Händen kleben" Deshalb wirkt das Ende wohl auch irgendwie schräg. Die Variante von "Thing" gefällt mir allerdings sehr gut. VIELEN DANK! Ich denke aber auch noch weiter darüber nach. Allerdings gefällt es mir auch, dass ihr über das Ende gestolpert seid. Das ist eigentlich gar nicht so schlecht. - Bin schließlich kein Schriftsteller. Corazon: Der Vers ist ein Hinweis auf einen sehr ernstzunehmenden aktuellen Konflikt, in dem es nicht, wie man vielleicht oberflächlich meinen könnte, nur um innere Auseinandersetzungen in der Ukraine geht. Auf der einen Seite geht es um die Ausbeutung von drei großen Gasvorkommen. Soweit ich weiß, sind da bereits die Firmen Shell, Chevron und Exxon dort sehr aktiv. Auf der anderen Seite geht es um Russland, dass sich immer mehr von der Nato eingezingelt fühlt, da die Ukraine geographisch den Gürtel an der Westgrenze des Landes weiter ausbaut. Russland ist nach wie vor eine Weltmacht und hat sehr starke Bündnispartner, wie z.B. China. Sollte dieser Konflikt sich also kurz- oder langfristig zuspitzen, könnte es dort zu einem erneuten Ost-West Konflikt der Großmächte kommen, der letztendlich sicher in Europa ausgetragen wird. Der Einsatz nuklearer Waffen ist dabei ganz sicher “nicht” auszuschließen. Ob als Erstschlag, aus Rache oder aus Verzweifelung - alles wäre wohl möglich. Warum dieses Gedicht? Zunächst soll es das Thema aufwerfen, auch anregen, sich intensiver damit zu befassen. Ich denke auch, ein Gedicht kann eben in kurzer Form viel bewegen. Man kann es auch mal eben schnell lesen, zitieren oder weitergeben. Seitenlange Berichte oder stundenlange Talks sind doch eher etwas für Menschen, die schon im Thema sind. Die Nachrichten berichten meiner Meinung nach sehr oberflächlich und auch unsachlich. Was letztendlich der Anstoß gegeben hat, das Gedicht zu schreiben, war der Ausdruck "Putinversteher". Damit wird das ganze Thema schon fast ins Lächerliche abgeschoben, so wie z.B. "Lauwarmduscher". Ich finde das sehr beängstigend und auch gefährlich. Viele Reaktionen oder Zuspruch erwarte ich gar nicht. Ich fände es nur schön, wenn sich viele Menschen des Themas annehmen würden und weitere Diskussionen dazu entstehen. Es wäre auch nicht verkehrt, mal nach "Reichskommissariat Ukraine" im Internet zu suchen, um etwas über die Deutsch-Ukrainische Vergangenheit zu erfahren. Das sollte dann spätestens zur Erkenntnis führen, warum gerade Deutschland sich für den Frieden in Europa "stark" machen sollte und nicht als Erfüllungsgehilfe der NATO. Ich hoffe, ich konnte deine Fragen damit weitgehnd beantworten. |
|
06.07.2015, 18:25 | #5 | |
R.I.P.
|
Zitat:
|
|
06.07.2015, 18:33 | #6 |
So etwas ...
... oder einen ähnlichen Kommentar hatte ich schon von dir erwartet, Thing!
Besten Dank für den Zuspruch. |
|
07.07.2015, 10:58 | #7 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
|
Hallo opi50,
viele Dank für deine ausführlichen Erläuterungen, du hast meine Fragen mehr als nur beantwortet, du hast mir interessante Informationen gegeben und mich motiviert mich mit einem Thema zu beschäftigen, das bisher eher an mir vorbeiging. Ich habe grosses Verständnis für Russlands Ängste und Sorgen, ich verstehe nicht so recht warum sich Deutschland immer nur um die Interessen der US Amerikaner kümmert und sich nicht auch nur ansatzweise in die russischen Empfindungen hineinversetzen kann. Putin wird als der Böse dargestellt, dass die USA bisher die einzigen waren, die mehrmals Atombomben gegen die Zivilbevölkerung gezündet haben bleibt unerwähnt. Und wenn doch maldarüber gesprochen wird kommt die lächerliche Begründung, man hätte damit den Krieg verkürzt. Die Millionen Toten werden danken. Dir vielen Dank, ich werde mich weiter mit dem Thema beschäftigen. Corazon |
07.07.2015, 18:20 | #8 |
Danke für den Hinweis!
Vielen Dank für die verständnisvolle Antwort, Corazon.
Da du speziell nochmal auf die Atombomben eingegangen bist, möchte ich aber doch noch etwas anmerken. Es ist sehr wichtig, was du über den Atombombeneinsatz in Japan gesagt hast, denn es ist in der Tat so, dass der Weltbevölkerung diese Angriffe als Notwendigkeit zur Kriegsbeendigung bzw. sogar als Verteidigung (eher Vergeltung) verkauft wurden. Die meisten Menschem interessiert es aber heute leider schon nicht mehr. Man hat jetzt allerdings schon darüber diskutiert, dass mit der Eingliederung der Ukraine in die NATO erneut so etwas wie eine "Nukleare Erstschlagsoption" bestünde. D.h., Russland könnte angegriffen werden und man ist sich sicher, parallel dazu, die russischen Raketen abfangen zu können, bevor sie die USA erreichen. Was dabei mit Europa dann passiert, sollte sich besser jeder selbst überlegen. Der technische Fortschritt hat auch vor der Entwicklung neuer nuklearer Waffensysteme nicht halt gemacht. Gegen die neuzeitlichen atomaren Sprengköpfe sind die Bomben, die vor 70 Jahren eingesetzt wurden, wohl eher Platzpatronen (Sorry, aber ein deutlicherer Vergleich fällt mir gerade nicht ein). Eines ist jedenfalls ganz sicher. Die USA brauchen dringend neue und mehr Rohstoffe, um ihre kontinuierlich steigenden Schulden durch wirtschaftliches Wachstum absichern zu können. Henry Kissinger (Ex-US-Außenminister und "Friedensnobelpreistráger") hat einmal gesagt: "Das Öl ist viel zu wertvoll, um es den Arabern zu überlassen." Man hat ihn mehr als "beim Wort" genommen - siehe "Iran"- und "Irak"-Kriege. |
|
07.07.2015, 18:54 | #9 | |
abgemeldet
|
Zitat:
Selbst nach den Niederlagen des Kaiserreiches auf Iwo Jima und Okinawa besaß Japan noch eine ansehnliche militärische Schlagkraft - die Hälfte aller japanischen Landstreitkräfte war über den gesamten Krieg hinweg in der Mandschurei und in China stationiert. Im Falle einer direkten Invasion der japanischen Hauptinseln hätte das Oberkommando ohne Zweifel diese Truppen abkommandiert und somit den Konflikt um Monate - wenn nicht gar Jahre! - verlängert. Die Gefechte auf Iwo Jima und Okinawa haben gezeigt, dass sich der japanische Soldat mehr und mehr radikalisierte, kam der Feind seinem Heimatland näher und näher. Im Gegensatz zur Wehrmacht, die spätestens seit der Kesselschlacht von Falaise nicht mehr als stehendes, reguläres Heer sondern als unausgebildete und nicht selten wehruntaugliche Volkswehr zu betrachten ist, war das japanische Heer keineswegs geschlagen - je eher sich die amerikanischen Truppenverbände den japanischen Inseln näherten, umso verbissener und blutiger endeten die Gefechte. Iwo Jima und Okinawa sind hier wohl die besten Beispiele und sie bieten einen ungefähren Blick darauf, wie eine Invasion Japans wohl abgelaufen wäre. Das japanische Oberkommando war sich dieser Fakten wohlbewusst - Hirohito hatte bereits nach Okinawa einen diplomatischen Kurs zu forcieren versucht. Vergeblich. Nuklearwaffen machen jedes stehende Heer, jede Luft - oder Seestreitmacht, jede wirtschaftliche Stärke, jede militärische oder politische Möglichkeit zunichte. Man kann ganze Verbände binnen Sekunden auslöschen ohne die eigenen Reservisten einzuberufen, man kann die Wirtschaftskraft eines Landes innerhalb weniger Tage vernichten ohne eine großangelegte Invasion vorzubereiten - man kann einen Krieg innerhalb von Wochen gewinnen. Darüber war man sich im Klaren und nachdem eine Invasion Japans selbst als verlustreiche, kriegsverlängernde Operation erschien lag die Entscheidung für einen Einsatz von Nuklearwaffen praktisch auf der Hand. Mich würde interessieren, wie du den Einsatz der Atombomben als illegitim beschreiben kannst. |
|
07.07.2015, 19:33 | #10 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Die Frage ist, ob dieses Thema hier zu weit in den Fokus rückt, denn dem Autor geht es um einen aktuellen Konflikt im Osten Europas. |
|
07.07.2015, 19:46 | #11 | ||
abgemeldet
|
Ein Atomsprengkopf macht jede militärische Streitmacht obsolet und es handelt sich um eine Machtdemonstration großen Stils - der eindeutige Beweis dafür, dass jedwedes Militär keine Kriegswende mehr provozieren kann. Die gesamte Pazifikkampagne war eine verlustreiche und überdies erstaunlich zähe Operation an deren Ende vor allem verhärtete Fronten und ein sehr exotisches, ein spezielles Ausbildungsprogramm erforderndes Terrain stand. Eine Invasion Japans hätte den Krieg verlängert und darüber hinaus weitere hunderttausende Menschenleben gekostet.
Sowohl in Europa als auch in Asien zielte die Strategie der Alliierten auf ein und dasselbe Ziel ab - schnellstmöglich in das Herz des feindlichen Landes vorzudringen und die bedingungslose Kapitulation zu erzwingen. Das erforderte natürlich Opfer - wie etwa Holland, welches 1944 einen wahren Hungerwinter erlebte, weil sich das alliierte Oberkommando weigerte, Truppen für den Entsatz abzustellen; eben um schnellstens an die Elbe zu gelangen. (Die Dringlichkeit einer solchen Offensive wurde durch die klaren Möglichkeiten, die das Dritte Reich verfügte und die durch die Ardennenoffensive zutage traten, klar erkennbar.) Ein militärisches Testprogramm wäre ebenso auch in Deutschland möglich gewesen - es hat seine Gründe, warum es Hiroshima und Nagasaki waren, die dem Erdboden gleichgemacht wurden und nicht Nürnberg und Düsseldorf. Zitat:
Zitat:
|
||
07.07.2015, 19:57 | #12 |
Forumsleitung
|
Geht aber wohl nicht mehr, wenn man sich die aktuellen Konflikte anschaut.
|
07.07.2015, 20:01 | #13 |
abgemeldet
|
Das ist richtig und liegt vor allem daran, dass es sich nicht um einen Konflikt zwischen zwei regulären Armeen mit einem politischen Machtapparat dahinter handelt. Guerillaeinheiten, irreguläre Truppen, paramilitärische Organisationen und terroristische Gruppierungen arbeiten mit anderen Mitteln und haben andere Bedürfnisse - das erstbeste Beispiel wäre die Strategie Lettow-Vorbecks in den afrikanischen Kolonien.
|
07.07.2015, 21:05 | #14 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
|
Zitat:
So eine Konfliktbeendung ist natürlich vorbildlich, nachahmens- und empfehlenswert. CDP |
|
07.07.2015, 22:31 | #15 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Es wäre aber ein spannendes Szenario, sich zu denken, es gäbe drei gleichwertige Atommächte im Koflikt und jede wäre imstande, sofort auf den Knopf zu drücken. Spannend wäre es deswegen, weil wir jeden Tag vor dieser Situation stehen. Die Voraussetzungen sind da, und die Konsequenzen sind glarklar: Die Abschreckung nach Horoshima und Nagasaki, der Eiserne Vorhang, das Aufrüsten und die Salt-Verhandlungen haben gewirkt. Unter anderem die Europa-Politik. Inzwischen werden aber Stimmen laut, die vor dem Knopfdruck warnen, die den Dritten Weltkrieg - eigentlich wäre es der vierte - schon kommen sehen. All die Erfahrungen und Lehren der letzten dreißig Jahre scheinen im Sand zu verlaufen. Ich hoffe, die Zeit arbeitet für mich. Ich denke egoistisch: Nach 65 Jahren leben in einer friedvollen Welt möchte ich auch in einer friedvollen Welt sterben. |
|
07.07.2015, 22:57 | #16 | |||
abgemeldet
|
Zitat:
Wenn eine dritte Partei involviert ist, stellen sich Fragen für die Oberkommandierenden - wo befindet sich diese dritte Partei, über welche Möglichkeiten und Kompetenzen verfügt sie u. dgl. m. Ein Krieg kann - und muss - schnell beendet werden oder er endet in einem festgefahrenen Stellungskonflikt. Dabei ist es eigentlich auch egal, wie viele Parteien involviert sind - wobei natürlich die wirtschaftliche Stärke der einzelnen Parteien und ihrer politischen Verflechtung eine große Rolle einnehmen. Irreguläre Einheiten haben nicht die Probleme einer regulären Armee - sie sind nicht an politische Restriktionen gebunden und sie sind wesentlich flexibler. Allerdings haben sie wiederum andere Probleme - die Gefahr, ins völlige Abseits gedrängt zu werden, zeitweilige Versorgungsprobleme, sanitäre Maßnahmen können meist nicht ausgeführt werden usw. Zitat:
Zitat:
|
|||
07.07.2015, 23:23 | #17 | |
Ich kann es nicht glauben!
Ich bin regelrecht erschüttert zu lesen, dass es offensichtlich die Meinung gibt, dass der Abwurf der Atombomben gerechtfertigt war. Was muss eigentlich noch alles im Namen des individuellen Egoismus und der allgemeinen Ignoranz passieren?
Die Zielgruppe bei Atomwaffeneinsatz sind immer "Zivilisten". So etwas ist niemals und durch nichts zu rechtfertigen. Vielleicht sollte man sich auch dieses Zitat dazu mal etwas genauer durchlesen: Zitat:
Es wäre auch generell besser, wieder auf das ursprüngliche Thema des Gedichtes zurückzukommen: "Die aktuellen Probleme und Konflikte in der Ukraine" Vielen Dank im Voraus. |
||
08.07.2015, 09:03 | #18 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
|
Zitat:
den Vorkommnissen in der Ukraine zu machen. Dein Text machte mich neugierig, mehr zu erfahren. Aber in den Medien der BRD steht überall dasselbe von russischen Separatisten, Rebellen, die von Putins Militär unterstützt werden, das Ganze wird als überaus verwerflich dargestellt, worum es den Russen in der Ukraine und Putin geht wird nicht erwähnt. Die Amerikaner sind ja immer zur Stelle, wenn es was zu holen gibt, das hat man in Libyen gesehen, im Irak und früher in Vietnam, wo man partout eine gigantische Militärbasis vor der Tür Chinas aufbauen wollte. Als die Russen sowas in Kuba versuchten, war die Empörung gross, bei den Gringos ist das anders, die verteidigen ja die Demokratie. Und so hängt sich jetzt die Nato an den Ukraine Konflikt, provoziert Russland und der Wurmfortsatz der USA, die BRD, macht fleissig mit. Das Ganze erinnert mich an die Situation in Kolumbien, wo die F.A.U.C. Rebellen, die für das Volk kämpfen in den Medien der westlichen Welt als Kidnapper und Verbrecher dargestellt werden, sogar hier im Forum habe ich schon erlebt, dass unreflektiert Wikipedia Artikel nachgeplappert werden,weil da was von Terroristen steht. Die Deutschen sind einfach im Geist, leicht manipulierbar, anscheinend ist das nicht nur beim einfachen Volk so, sondern geht bis in die Spitzen der Regierung. Oder dort werden Interessen vertreten, die mir nicht bekannt sind. Dass damit der Weltfrieden gefährdet wird und der thermonukleare Erstschlag denkbar wird, das wird anscheinend billigend hingenommen. In der BRD hat man aus den Kriegen der Vergangenheit nichts gelernt, das ist bedauerlich. Corazon De Piedra |
|
08.07.2015, 09:09 | #19 | |
R.I.P.
|
Zitat:
Es gibt genügend Quellen, die gerade d a s erwähnen. So viel Zeit muß bleiben, wenn sich jemand orientieren will und das nicht nur vorgibt. Und den anderen Hinweis von opi50 hast Du ziemlich rasch abgetan. |
|
08.07.2015, 09:15 | #20 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
|
Sicher. Man erwähnt das, was man die leicht manipulierbaren Deutschen glauben machen möchte, worum es Putin und Russland geht.
Worum es wirklich geht bleibt unerwähnt. Aber diese Taktik funktioniert, wie man deinem Kommentar unschwer entnehmen kann. CDP |
08.07.2015, 09:17 | #21 |
R.I.P.
|
|
08.07.2015, 09:23 | #22 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
|
Nun, wir sind hier nicht vor Gericht, daher solltest du dich nicht aufführen wie eine Staatsanwältin vor dem obersten Landesgericht. Das wirkt lächerlich.
Es steht jedem frei, zu glauben was in "BILD", "FOCUS" oder "SPIEGEL" steht, genauso wie es den weniger Leichtgläubigen frei steht, nicht jedes Wort zu glauben, nur weil es irgendwo gedruckt steht. CDP |
08.07.2015, 09:36 | #23 | |
R.I.P.
|
Zitat:
Was unbewiesene, unbeweisbare und leichtfertige Behauptungen angeht: Deine Kommentare und Texte wimmeln nur so davon. Die weniger Leichtgläubigen wissen, was davon zu halten ist. Wer sich kundig machen will und wirkliches Interesse daran hat - das nicht nur von sich behauptet - kann sich außerhalb der von Dir genannten Medien - auch außerhalb von wikipedia - mit etwas Mühe sehr wohl kundig machen. Aber dazu gehört nun einmal echtes Interesse, nicht nur vorgegebenes. |
|
08.07.2015, 09:42 | #24 |
Hallo Corazon,
danke für die erneute Nachricht und vor allem das Interesse. Es würde sicher den Rahmen dieses Forums überbeanspruchen, alle Details des Ukraine-Konflikts anzusprechen oder gar zu diskutieren. Das war auch nie meine Absicht. Das Gedicht sollte nur wachrütteln, Interesse wecken, sicher aber auch alarmieren. Davon abgesehen weiß ich auch nicht alles über das Thema, versuche aber wo und wie es geht, mehr darüber zu erfahren. Wenn du etwas mehr über die Zusammenhänge erfahren möchtest, empfehle ich dir mal nach "Geopolitik", "Moderrne Kriege" oder "Ukraine Konflikt" im Internet, auch Youtube, zu suchen. Hinter diesem Begriff verbergen sich all die positionellen Machtspiele, bei denen es fast immer um Rohstoffvorkommen und deren Kontrolle sowie die Installation und Sicherung strategischer Militärstützpunkte geht. Es ist vielleicht noch wichtig zu erwähnen, dass auch die Ukraine ein mehr als hoch verschuldetes Land ist und weder der Osten, noch der Westen derzeit die Mittel für Waffen und Rüstung haben. Beide Seiten werden also doch wohl tatkräftig von außen unterstützt, mit Geld oder direkt mit Waffenlieferungen. Es gibt in den verschiedenen Berichten auf Youtube viele Hinweise, die etwas mehr Einblick in die aktuelle Situation, auch vor Ort, verschaffen. Ich hoffe, ich konnte dir etwas damit weiterhelfen und wünsche dir viel Erfolg beim Nachforschen und Suchen. Es ist in der Tat ein sehr ernstes aber auch spannendes Thema, das ganz sicher alle etwas angeht. Schönen Gruß. |
|
08.07.2015, 10:18 | #25 | |
Hallo Thing!
Zitat:
|
||
08.07.2015, 10:25 | #26 |
R.I.P.
|
Hallo, opi50 -
ich weiß, wo ich Quellen finde (auch ausländische, übersetzte), welche Korrespondenten ich über E-Mail finde, welche Neuzeit-Geschichtswissenschaftler sich damit beschäftigen, etc pp. Hier in Deinem Faden fühle ich mich nicht wohl, der Ton wird destruktiv. Freundlichen Gruß v. Thing |
08.07.2015, 11:11 | #27 |
Forumsleitung
|
Darin steckt ungewollte Komik drin. Corazon könnte Dir aus dem Eff-Eff alle Daten über kriegerische Konflikte auf dieser Erde einschließlich sämtlicher Details über alle Waffengattungen, von Handgranaten bis hin zu Panzern, Kampfbombern etc. pp., stundenlang herunterbeten.
|
08.07.2015, 17:25 | #28 |
Keine der Äußerungen war ironisch oder zynisch gemeint.
Wenn es dennoch so angekommen ist, dann tut´s mir leid. |
|
08.07.2015, 18:54 | #29 |
„Doch ganz so einfach ist das nicht,
drum sag´ ich´s jedem ins Gesicht. “Das Wegseh´n, das hat leider schon, so einen Hauch von Tradition.” Wer sich von alle dem entfernt, der hat im Leben nichts gelernt. Doch werden ihm für´s ganzes Leben tote Ukrainer an der Seele kleben.“ Das ist natürlich, entschuldigung, opi50, rational und literarisch gesehen, kompletter Unsinn. Demzufolge würden dann an meiner Seele neben Ukrainer auch tote Bosnier, Tschetschenen, Serben, Russen usw. (völlig unabhängig vom Aggressorstatus!) kleben. In den 2000er Jahren schrieb ich mehrere pol. Texte, osteuropäische Konflikte betreffend. Zum Beispiel: „einer mutter in grosnij“, er ist in meiner Liste zu finden. „Ja, natürlich, das sei alles sehr schrecklich...“, „Literarischer Problemtourismus!!“, „Was mich das denn überhaupt angehen würde, schließlich ist das Nachrichtensubstrat per se verfälscht...“, „Was weißt du denn schon..?“ usw., mit solchen Dingen musste ich mich damals andernorts auseinandersetzen. Politische Texte sind natürlich wichtig und gut, die Gefahr jedoch, dass sie in das Lächerliche (also eher Gegenteiliges erreichen) abdriften könnten, ist aber enorm hoch. MfG |
|
08.07.2015, 19:24 | #30 |
Danke, Richard!
So wollte ich nur auf einen sehr ernsten Konflikt hinweisen, der zur Zeit sehr oberflächlich behandelt und auch in den Medien nur nebensächlich erwähnt wird. Es sit derzeit für mich keine Lösung in Sicht. Aber, wenn sich immer mehr Menschen damit beschäftigen, kann es vielleicht doch zu einer friedlichen Lösung kommen.
|
|
Lesezeichen für Für Frieden in der Ukraine |
Stichworte |
krieg, ukraine |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Frieden | ettenna | Gefühlte Momente und Emotionen | 0 | 13.04.2015 22:23 |
Frieden | Ex Carina M. | Philosophisches und Nachdenkliches | 2 | 26.03.2013 19:02 |
Frieden | Ex Carina M. | Sprüche und Kurzgedanken | 18 | 21.01.2013 09:41 |
Frieden | Ex Albatros | Sonstiges Gedichte und Experimentelles | 0 | 03.03.2006 20:07 |