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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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25.04.2015, 15:37 | #1 |
Lied Leben
Es kriecht Krieg aus unsren Augen
Menschenkrieg im Weltenall Jeder muss den Göttern glauben Oder es droht Fall Freund voll Liebe und Gewissen Wenn ich Deine Augen seh Wie sie all die Menschen küssen Tut das Herz mir weh Krieger mit dem Feuerschwert Sehe Dein Gesicht Sehe Deinen hohen Wert Glaub die Lüge nicht Höre all die vielen Leute Wie sie mich beschwören Erdgefüllte Schlangenhäute Kann euch nicht mehr hören! Kann mich nicht mehr sehen Dasein ist doch Trug Wohin soll ich gehen Nehmen welchen Zug? Milde schleicht die Zeit sich ein Lässt dich einen Schreiber sein Stiehlt dir einen Augenblick - Ob zu deinem Glück? Oh, mein Schicksal ist besiegelt Komm ihm nicht mehr aus Diese Welt ist unverriegelt Unser einzges Haus! Welches Leiden! Welches Leiden Unerreichter Schmerz Doch schon morgen schweben Freuden Um ein lustges Herz Lüge ist der Imperator All von unserm Tun Doch die Strenge des Diktators Lässt uns nächtlich ruhn Seifenblase Deiner Zunge Spuck den Honig aus Blas das "H" aus Deiner Lunge Mir zum Ohrenschmaus Seh Dein stilles Kind An die Brust gedrückt Draußen tanzt im Wind Leben wie verrückt Sieben Siegeln kleben mir Noch auf meinem Herz Alles möcht ich sagen Dir Reden wie im Scherz Einmal wirst Du eine Blume Flechten in Dein Haar Unter Deinem Schuh die Krume Dann Dein Liebster war Heia, hüh! Lass dich nicht rügen Ackergaul im Morgenrot! Wollen noch ein Stückchen pflügen Eh' er kommt, der Bruder Tod. Geändert von Wolfmozart (25.04.2015 um 18:50 Uhr) |
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25.04.2015, 16:14 | #2 |
R.I.P.
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Lieber wolfmozart,
welch ein ungewöhnliches Gedicht aus Deiner Feder! Du hast es mühelos geschafft, mich zu überraschen. Ein komplexer, dennoch überhaupt nicht überbordender Text - ein straff gespannter Bogen vom Anfang bis zum Ende, mit deutlichem "Zenith". Mit wohlüberlegten Metaphern, wenn auch unsicherer Interpunktion. Es juckt mich in den Fingern, meine Anregungen dazulassen; aber ich will nicht vorgreifen. Angenehm berührten Gruß v. Thing |
25.04.2015, 18:52 | #3 |
Hab die letzte Zeile ganz unten noch korrigiert, die war noch verbesserungs-würdig.
Deine Anregungen, Thing, sind mir willkommen wolfmozart |
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26.04.2015, 02:07 | #4 | |
Hallo wolfmozart,
Mir gefällt des Gedicht sehr gut, obwohl ich weder Freund starker Komprimierung, noch vieler Metaphern bin. Hier scheint alles ganz gut zu passen. Ich verstehe folgende Passage nicht: Zitat:
Liebe Grüße, Sebastian |
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02.05.2015, 15:09 | #5 |
Hallo Zebastianz,
Also der Vers mit dem stillen Kind ist eine Momentaufnahme einer Stimmung, da hab ich nicht viel Sinn hineingelegt. Der zweite Vers mit den sieben Siegeln beagt, dass ich das wirklich Tiefgehende und Heilige zu niemanden sage, weil mir da die entsprechenden Anprechpartner dafür fehlen. Kommt einer, dann kann / möchte man dem alles sagen was einem am Herzen liegt. Danke fürs Kommentieren. Dank auch dir Thing für dieses so wunderbare Lob. Ich freu mich! LG wolfmozart |
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