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Sprüche und Kurzgedanken Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst kurz und knapp schildern. |
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23.03.2015, 09:11 | #1 |
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Scharf
Mein Mann kocht heut mit seiner Schürze,
das gibt dem Essen eine Würze. Ich seh ihm zu, bin froh und munter und stelle fest, er hat nichts drunter. ©Letreo71 22.03.2015 |
23.03.2015, 19:02 | #2 |
Schärfe ist gut für jedes Gericht,
aber eines vergiss bitte nicht: Auch Hitze muss in der Küche sein, sonst schrumpft ganz schnell zum Shrimp er ein |
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23.03.2015, 21:25 | #3 |
R.I.P.
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Oha, liebe Letreo!
so ein scharfes Gedicht-Gericht - das läßt ja tief blicken! Gewürzten Gruß von Thing |
24.03.2015, 00:02 | #4 |
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Okay Versard, ich werd's bedenken.
Hallo Thing, Dein Kommentar ist aber auch nicht ohne. Danke für's Lesen und liebe Grüße, Letreo (endlich raus aus der Küche) |
24.03.2015, 15:39 | #5 |
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nimm dem Mann die Schürze weg
und "verschärf" die Sache einfach ich freu mich drüber und ihr beide braucht kein schlechtes Gewissen zu haben ... zumindest nicht vor mir immerhin reden wir hier immer noch vom Kochen oder etwa nicht ? Alles Liebe Lichtsohn Geändert von Ex-Lichtsohn (24.03.2015 um 17:01 Uhr) |
24.03.2015, 17:43 | #6 |
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Genau, vom Kochen war die Rede und zwar scharf.
Danke Lichtsohn, dass Du mein Textblättlein bemerkt hast. Lieben Gruß, Letreo |
24.03.2015, 18:56 | #7 |
Mein Vater erzählte mir mal, dass in seiner Kindheit bei geselligen Feiern der Eltern ab 22 Uhr und einem bestimmten Alkoholspiegel die Wohnzimmertür von den Eltern geschlossen wurde und dann anzügliche Spässe und schlüpfrige Witze erzählt wurden. Das muss so Ende der Fünfziger Jahre gewesen sein. Ich könnte mir vorstellen, dass damals zu solchen Gelegenheiten dein Text gut angekommen wäre.
Corazon |
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24.03.2015, 19:23 | #8 |
R.I.P.
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Liebe Letreo,
so ein Pech, daß es heutzutage keine Fèten mehr gibt, wo schlüpfrige Schweinigeleien präsentiert werden, während sich Brüderchen und Schwesterchen ungestört ihrem inzestuösen Sex widmen dürfen, inclusive Ballett- und Turnübungen. Heut gehts ja nur noch mit Hardcore - den Kinderchen sowieso zugänglich - und da sind weder Witz noch leiser Humor gefragt! Da kämst Du mit der Schürze gar nicht erst die Haustür rein. LG Thing |
24.03.2015, 21:53 | #9 |
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Hallo Corazon,
danke für Deinen familiären Beitrag. In meiner Küche macht kochen Spaß. LG Letreo PS: Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. |
24.03.2015, 21:59 | #10 |
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Hallo Thing,
ja die Zeiten haben sich geändert, heut hat Papa die Schürze um. Kleiner Spaß, ich mag es einfach wenn er mal kocht. Das ich mit solch einer milden Würze nun auch noch schlüpfrig rüberkomme. Liebe Grüße, Letreo PS: Hoffentlich kriegst Du jetzt keinen Ärscher. |
24.03.2015, 22:14 | #11 |
R.I.P.
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24.03.2015, 22:47 | #12 | |
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Zitat:
"Ach nee, dat kann ick jetz nich fassen, wo hast denn Deine Buchs' jelassen?" Liebste Grüße Dein Dabschilein |
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24.03.2015, 22:52 | #13 |
R.I.P.
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24.03.2015, 22:56 | #14 |
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24.03.2015, 23:01 | #15 |
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Ach menno,
er war doch angezogen, ich hab mir das nur vorgestellt. Upps, jetzt isses raus... Vergnügte Grüße, Letreo |
24.03.2015, 23:05 | #16 |
R.I.P.
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Ach, er is gar nicht aus der Bux geschlüpf(er)t?
So gar nix Schlüpfriges? Also eher Curry statt Pfeffer? Ächz, keuch, gröhl! |
24.03.2015, 23:11 | #17 |
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Na immerhin hab ich ja eine schlüpfrige Phantasie.
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24.03.2015, 23:14 | #18 |
R.I.P.
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Aber nur in der miefigen 50er Zeit des letzten Säkulums.
Und da haste noch nicht gedichtet, falls Du überhaupt auf der Welt warst. Nee, nüch? So is es eben. |
25.03.2015, 07:32 | #19 |
25.03.2015, 08:15 | #20 |
Forumsleitung
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Ob es ein Spaß ist, kommt auf die Umsetzung an. Armin Rohde hat genau das im Gedicht Geschilderte in einem Fernsehspiel zum Besten gegeben: Er stand mit Schürze in der Küche, drehte sich dann zum Herd um, und ...
Der Witz liegt nicht im Schlüpfrigen, sondern im Unerwarteten, aber auch in der Absurdität, dass sich der Mann den nackten Bauch bekleckern könnte, weiterhin darin, dass die Szene innerhalb der Spielhandlung von den anderen Protagonisten zwar mit einem ungläubigen Hochziehen der Augenbrauen goutiert wurde, ansonsten aber unkommentiert blieb. Dazu kommt die Selbstverständlichkeit, mit der Armin Rohde sich vor der Kamera bewegte. Über das Unerwartete, Zweideutige, Groteske und dergleichen lachen wir Menschen seit der Steinzeit, und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. LG Ilka |
25.03.2015, 08:57 | #21 |
R.I.P.
Dabei seit: 07/2014
Alter: 73
Beiträge: 2.273
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Guten Morgen letreo
Schlüpfrig wird so ein Vers wohl erst, wenn das ganze Mädchenpensionat die Autorin schließlich dazu bringt, errötend zu gestehen, dass sie sich die Szene nur vorgestellt hat. Nachdem der Zettel in der Stunde zuvor vom Magister unbemerkt durch alle Bankreihen gegangen ist. Aber lustig ist er sehr! Er beginnt mit einer Zeile, wie sie für uns Möchtegerndichter typisch ist: "kocht mit seiner Schürze". Das ist so sinnlos als Feststellung, dass man seinen Sinn bereits in den Tiefen des Unterbewusstseins suchen muss. Und ausgerechnet das (die Schürze) "gibt die Würze". Wir steuern geradezu auf einen richtig öden Foren-Vierzeiler mit Paar-Reim zu. Dann kommt plötzlich, unerwartet (s. Ilka-Marie) die grosse Entladung, die innere Anspannung des Lesers löst sich mit einem befreienden Knall. Das macht m.M.n. in Verbindung mit dem erotischen Thema (was an sich und speziell aus coram publico sprechendem Frauenmund noch immer ungewöhnlich und, wenn auch nur schwach, ein tabu ist) den starken Effekt dieses Verses aus. Ich mag ihn. Schönen Tag url |
25.03.2015, 11:41 | #22 |
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Danke für Eure recht unterhaltsamen Beiträge.
Einen schönen Tag wünscht Letreo |
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