|
|
Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
03.01.2015, 17:33 | #34 |
Wie, anders? Jetzt wird es aber interessant..
|
|
03.01.2015, 17:38 | #35 |
Lese dir doch alle Texte nochmal ganz genau und in Ruhe durch, und dann frage dich doch mal selber ganz objektiv, was du da dann raus liest.
|
|
03.01.2015, 17:42 | #36 |
Ich lese prinzipiell alle Texte genau und in Ruhe durch. Rede er Klartext, bitte.
|
|
03.01.2015, 17:46 | #37 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Vielleicht gibt Dir dies hier zu denken. Meine Schwiegertochter hatte eine jüngere Schwester, die in Deutschland einige Jahre (Asyl wegen Balkankrieg) lebte und zur Schule ging. Als der Krieg zu Ende war, musste die Familie nach Hause: ausgewiesen. Da half auch nicht, dass die Eltern in Lohn und Bort standen, Gesetz ist Gesetz. Das Mädchen musste in eine fremde Heimat zurück, in eine fremde Kultur, zurück in die moslemische Welt, hing jeden Tag am Telefon und heulte Rotz und Wasser. Sie brauchte Monate, um diesen Bruch zu verwinden und ihre Unfreiheit zu akzeptieren. Es war für sie ein Rückschritt. |
|
03.01.2015, 17:58 | #38 |
Typisch. Doppelkeks, Du redest übrigens mit einem ehemaligen Autonomen, der sich einige Jahre dementsprechend für eine Nichtverbreitung nationalsozialistischer Propaganda etc. eingesetzt hat. Das ist 26 Jahre her. Das dies keine Lösung war, steht außer Frage.
Ich bitte also darum mir mitzuteilen, was Du mir hier unterstellen willst. |
|
03.01.2015, 18:06 | #39 |
Nein Farrell, ich steig nicht auf deinen Zug auf, so sehr du es auch versuchst mich dazu zu bewegen. Du hast klar geschrieben, und ich habe mir aus diesem Beitrag, sowie aus einigen anderen von dir, mein Bild schon gemacht.
Danke übrigens, das du deine Beleidigung die an mich gerichtet war, aus deinem Text wieder raus genommen hast. |
|
03.01.2015, 18:11 | #40 |
Dann rahm es ein und häng es dir ins WC. Du unterstellst mir etwas und begründest es nicht, darum geht es. Ich finde das feige.
Mit "Beleidigung" meint er "Prinz Doppelkeks" |
|
03.01.2015, 18:29 | #41 |
Forumsleitung
|
Na, ihr beiden, Doppelkeks und Farrell, jetzt haben wir mal ein schönes Beispiel, wie aus gestörter Kommunikation und Rechtsansprüchen auf absolute Wahrheit ein Nahost-Konflikt-Modell auf Poetry entstehen kann.
Das haben wir jetzt alle begriffen, und weil ihr beiden es sowieso gut meint (was ja eigentlich immer schlecht ist) und zumindest mal nicht in den nächsten fünf Minuten den atomaren Erstschlag plant, schlage ich vor, Euch an den Patschepfötchen zu nehmen und kräftig die Aggressivität rauszuschütteln. Wenn dann alle Glieder erlahmt sind, fühlen sich Körper und Geist wesentlich entspannter an. Also geht mit Beispiel voran und zeigt der Welt, wie man die Friedenspfeife raucht (eine Zigarette tut's natürlich auch, wir sind ja nicht von gestern). ich wünsche Euch einen heiter-besinnlichen und stressfreien Sonntag. Beste Grüße aus der multi-kulturellen, ausländerfreundlichen und von mir heißgeliebten Heimatstadt Offenbach am Main, Ilka |
03.01.2015, 19:44 | #42 |
Um mich geht hier es überhaupt nicht, Ilka. Ich muss mich aber hier leider mit Haltlosigkeiten herumärgern.
|
|
03.01.2015, 20:13 | #43 | |
abgemeldet
|
Zitat:
Besehen wir uns kurz, was du - als vermeintlicher Verteidiger der Humanität und Demokratie - von dir gegeben hast... Farrell, als ehemaliger Autonomer, wird von dir als frustriert und verbittert abgekanzelt, weil er mir, einem Sozialisten, recht gegeben hat. Ilka-Maria, als undogmatische Konservative ist ohnehin eine wandelnde Werbetrommel für Wikipedia und Konsorten. Es ist erst einmal erstaunlich, wie gut du und Jeronimo das Böse, das Schlechte von dem bejubelten Guten sosehr zu trennen vermögt. Offenbar habt ihr wohl die Menschenkenntnis eines Halbgottes - vielleicht lässt wenigstens du, Doppelkeks, uns die Ehre, uns braunem Gesindel, die braune Partei auszusuchen, zu der wir gehören möchten. "Ich habe mir mein Bild gemacht!", sagst du. Offenbar allerdings ist dieses Bild eine alte, zerknitterte schwarz-weiß Fotografie. Denn - Jeronimo nicht unähnlich - schleuderst du mit Phrasen umher, ohne auch nur ein einziges Mal einen entweder historisch richtigen oder immerhin sinnvollen Beitrag zu liefern. Meine Kommentare sind für dich "weiches" - Hört, hört! Gibt es nicht eine nette Theorie des Herrenmenschen, die Idee, Mitleid und Weichheit seien ein Geschwätz der Schweinepfaffen? Aber woher kenne ich die nur... - "Geschwurbel" - womit du dich inzwischen dazu herablässt, Worte zu erfinden; sehr geistreich! -, Farrells Kommentar ist für dich die Aussage eines frustrierten alten Bauern - denn ein tugendhafter Bürger hat kein Recht darauf, in unserer Schlaraffenrepublik frustriert zu sein! - und Ilka-Maria ist für dich allzu oberflächlich. Auch ich habe mir ein Bild gemacht. Es spricht zunächst schon einiges dafür, dass du Verbesserungen deiner - nachweislich - falschen Kommentare überhaupt nur mit der oben angeführten Phraseologie beantwortest. Den Inhalt eines Beitrages befindest du - als politisches perpetuum mobile -, insofern er deine Ansichten nicht widergibt, als "dumm", als "Ergebnis eines frustrierten Neunmalklugen". Dieses Selbstlob vermeintlicher Humanisten durch vermeintliche Humanisten scheint mir das ideale Exempel eines alten Sprichwortes: Selbstlob stinkt! Deine Phraseologie, wie auch jene von Jeronimo, lässt den Floskeln gewisser Herren der NSDAP in nichts nach; "Man darf bei solchen Leuten nicht weich sein!" - "Das darf man nicht tolerieren!" - "Bei so etwas muss man gnadenlos vorgehen!" Ich kann solche Sätze hier finden, oder...ich begebe mich in ein Archiv und sehe die Akten einstmaliger SS-Offiziere und Parteifunktionäre durch. Es bleibt sich gleich. Wodurch zeichnet sich Faschismus aus? Er ist nämlich nicht ungebrochen mit dem Nationalsozialismus verbrüdert, er stellt eine eigene politische Richtung und Methodik dar, die mit dem Nationalsozialismus und überhaupt jedwedem Nationalismus hervorragend konform gehen. Dennoch; der Faschismus stellt eine eigene Richtung dar und diese Differenzierung - Nationalismus-Faschismus-Nationalsozialismus - ist in Deutschland nur den Politologen bekannt. Selbst gebildete Intellektuelle wie Konstantin Wecker werfen einfach alles durcheinander, denn...WIR haben Recht! Faschismus bedeutet Gleichschaltung. Die Meinung eines anderen wird nicht toleriert, ist praktisch eine Gefahr für die allgemeine Linie, muss also gnadenlos bekämpft werden, da darf man nicht weich sein. Jetzt sehe ich deine, Doppelkeks, Art, mit den Meinungen anderer umzugehen und...ich sehe genau diese Methodik. Nun will ich dir nicht vorwerfen, ein Faschist zu sein. Aber in diesem Wahn, nichts zuzulassen, das jemandem vielleicht allzu weit rechts abgerutscht vorkommt*, legst du dir selbst Schallklappen auf und fuchtelst wütend gegen jeden, der nicht auch die Sonnenbrille deiner politischen Anschauung trägt. Ähnlich wie Robespierre, dessen Vorstellung vom Volke und dessen Tugend ein mystisches Gemisch aus Metaphysik und der Lehre eines gewissen Rousseau darstellen, in keinem Falle aber die Masse an sich, das echte Volk also, redest du von Humanität und Anti-Faschismus ohne auch nur eine Ahnung von den Vorgängen zu haben, die sich vor unseren Augen abspielen. Du machst den Cartesianern alle Ehre! "Ich bin Humanist, also bin ich!" Unter dem Deckmantel des Humanismus - ehrbarer Humanismus! Armer Humanismus! - negierst du sämtliche anders gearteten Meinungen und präsentierst die deine, die vermeintlich linke Richtigkeit, als absolute Wahrheit letzter Instanz. Doch...das negieren anderer Meinungen...das Recht gepachtet zu haben, die eigene Meinung sei die Wahrheit und nichts als die Wahrheit...das...ist...doch...Faschismus! Und damit dein Bild von mir nur ja nicht eine zerknitterte schwarz-weiß Fotografie ist, werde ich dir meine Meinung darlegen. Aber sei gewarnt: Es ist nichts als Geschwurbel! Weder PEGIDA noch der linksgerichtete Humanismus, weder die AFD noch der Salon-Sozialismus der SPD, weder die CDU noch die Linke haben das wirkliche Problem erkannt. Ob nun die Flüchtlinge in unsere Länder dürfen oder nicht, ob wir nun eine Festung aus dem Kontinent machen, eine chinesische Mauer an den Küsten des Mittelmeeres errichten oder ob wir den Flüchtlingen Obdach bieten - keines der Probleme, die den gesamten Kontinent wie Fieberanfälle erschüttern, werden dadurch behoben. Wird eine chinesische Mauer errichtet, so ziehen wir damit den Zersetzungsprozess nur in die Länge. In Deutschland ist das Gros der Gesellschaft durch und durch bürgerlich. Proletariat und Manager-Klasse, sie sind eine Minderheit. Jedes Jahr beginnen Jugendliche, die nicht wissen, wohin sie sollen und sich durch die steigenden Lebenserhaltungskosten gezwungen sehen, eine Hetzjagd auf den bestbezahlten Beruf zu beginnen, ihre Treibjagd auf Stellen in den Ämtern oder jagen den Studienplätzen für Informatik, für die Jurisprudenz und diesem BWL-Hirngespinst hinterher. Doch all diese Informatiker, Juristen, Beamten, Ingenieure und "Experten" werden nicht mehr gebraucht; die Massen an Arbeitskräften werden nicht mehr benötigt, die Firmen verschließen ihre Tore und der Staat treibt die Steuern in die Höhe, um die neue Generation verbeamteter Langweiler bezahlen zu können. Das Ergebnis dieser Entwicklung, dieses Absterbens des Bürgertums werden lange Schlangen vor den Arbeitsämtern sein. Die Firmen werden ihre Arbeitskräfte vermehrt aus diesen Reihen, diesem - wie Engels es nannte - industriellen Reserveheer beziehen. Die Möglichkeiten einer Ausbildung werden damit als für das Kapital sinnlos abgeurteilt und in die Rumpelkammer kapitalistischer Vergangenheit geworfen. Steigende Preise, niedrigste Löhne - das Ergebnis dessen wird eine deutsche Fassung des "Mehlkrieges" sein. Die Flüchtlinge würden diesen Prozess nur beschleunigen, nie aber aufhalten und sind mitnichten dafür verantwortlich. All die Ausländer in Berlin - ich habe sie kennen- und mögen gelernt. Sie stellen keine Gefahr für dieses Land dar, sie stehen der konservativen Minderheit in unserem Lande ebenso kritisch gegenüber wie wir. Das Problem der Kriminalität, die jeden Winter in Berlin erfrierenden Obdachlosen, all dieses Leid...es ist nur das Ergebnis einer immer radikaleren herrschenden Klasse, der Produktionsweise unseres Landes. Wie beantwortest du, Doppelkeks, all diese Probleme? Wie würde sie PEGIDA beantworten? Wie die linken Humanisten? Die Probleme, die Aufgaben vor denen wir stehen sind die Krämpfe der Fesseln, die uns unsere Produktionsweise auferlegt hat. Die Französische Revolution ist das Ergebnis eines solchen Prozesses: der Feudalismus wurde zu einer Fessel des sich entwickelten Bürgertums und damit auch des sich entwickelnden Proletariats. Der erste Weltkrieg, die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, trieb die schwellenden Widersprüche innerhalb Russlands und Deutschlands an die Spitze - der Zar wurde in einem Keller erschossen, der deutsche Kaiser flüchtete sich ins Exil. Diese Probleme werden von keiner politischen Partei mit ernstzunehmender Systematik beantwortet. Nein, wir werfen uns lieber hierauf, dorthin - irgendwas wird's schon bringen! Und die Radikalität, mit der hier zuweilen "diskutiert" wurde, lässt in einem die Sorge aufkommen, ob es nicht zu einem neuen 1794 kommen wird. *: Wie war das noch gleich mit "deutschem Spießbürgertum"? Sind es nicht die liederlichsten Weißbierspießer, die sich darum sorgen, was "mein Nachbar" von ihnen denkt? Liegt vielleicht darin der Grund für diese unsachliche Radikalität? Ist es nicht Nächstenliebe sondern einfach nur Selbstpolitur, sich mit aller Kraft - ohne "Gnade und Weichheit" - gegen alles von Rechts zu stellen? |
|
03.01.2015, 22:16 | #44 | |
Zitat:
Larkin, danke für Deinen ausführlichen Text, sobald ich wieder Zeit habe, werde ich ihn mir mal genauer genehmigen. Hier noch ein Link für alle aus dem Süden Deutschlands, die Zeit und Lust haben sich in München gegen die Mügida und Bagida zu zeigen: http://nobagida.blogsport.eu Beste Grüße, Doppelkeks NO RACISM ! |
||
03.01.2015, 23:44 | #45 |
gesperrt
|
Lieber Larkin,
wie wäre es denn richtig, seine Meinung zu äußern, dass sie auch den sensiblen Liberalen, die nur ihren erhobenen Zeigefinger benutzen, die sich wohlfeil und gescheit, lieber mehr auf die Kritiker stürzen, als auf ein Übel? Eben jene zartbesaiteten Zeitgenossen, die z.B. über die perversen Übergriffe vor einigen Wochen in Asylantenheimen, natürlich „betroffen“ den Kopf schütteln, aber was soll man machen, man hat ja nichts gewusst, nicht wahr, das ist ja die beliebteste kollektive Ausrede dieses Volkes, und natürlich sind das immer nur „Einzelfälle“, wie das jährliche „Jahrhundertwasser“. Und was ist schon dabei, irgendeinem Asylanten, ohnehin in stramm deutscher Denke nur ein Mensch zweiter Klasse, sein eigenes Erbrochenes fressen zu lassen, mein Gott, da haben wir doch schon ganz andere Sachen gemacht, nicht wahr? Deswegen, und nur weil irgendwo etliche tausend Idioten „marschieren“, oder selbst unser Verfassungsschutz die „richtig“ deutsche Moral pflegt, weil überall, wo auch nur mehr als zwei Deutsche zusammenstehen, ein Gehetze auf dieses Asylantenpack losgeht, was selbige natürlich bestreiten, muss man nicht gleich verbal (!) radikal werden, sondern kann doch erstmal im Stuhlkreis eine niedliche Diskussion führen, bei der wir alle am Schluss richtig gut wegkommen. Ich hab mich auch nur aufgeregt, weil man dieses menschenverachtende, strunzdoofe Verhalten dieser „Pegida-Bewegung“ verniedlichen und diesen harmlosen, rechtschaffenden deutschen Bürgern ein soziales Verhalten andichten will. Man darf in diesem Land gerne einen Asylanten einen Gummiknüppel in den Arsch schieben, aber wenn man das schon kritisieren muss, dann doch bitte in einer gepflegten Sprache, weil man sich sonst ja selbst die Mittel der Täter zu eigen macht, wo doch bestenfalls der kläglich erhobene Zeigerfinger erlaubt ist, den die intellektuellen Städter den Bauern auf dem Lande vielleicht gestatten. Und deshalb schauen wir auch so gerne bei dem braunen Treiben, das schon immer durch dieses Land zog, natürlich ganz überrascht und „erschrocken“ zu, aber das muss es denn aber auch an Reaktion gewesen sein, und wir wenden uns wieder dem Grillen zu. Jeronimo |
04.01.2015, 04:39 | #46 | ||
Forumsleitung
|
Zitat:
Nee, wenn schon, dann für meine Stammzeitung, die Frankfurter Allgemeine, und für mein eignes Artikel-Archiv, das ich Anfang der 80er Jahre begonnen habe und das inzwischen ca.10.000 Artikel aus allen Bereichen umfasst (viele auch aus dem Time Magazine). Die FAZ ist für mich immer noch die beste Zeitung, die wir in Deutschland haben. Am gestrigen Samstag fand sich darin übrigens ein netter kleiner, leicht zu übersehender Eckenbrüller (hier gekürzt): Zitat:
Was mich verwundert, ist die Tatsache, dass nur Pegida wahrgenommen wird, nicht aber andere, speziell gegen die Islamisierung Deutschlands gerichtete Bürgerbewegungen wie z.B. die Pax Europa, die mir wesentlich besser organisiert und dauerhafter aufgestellt erscheint. Auch sie steht in der Kritik, und zwar seit ihrer Gründung vor ca. 10 Jahren, in der Öffentlichkeit schlägt das aber kaum Wellen. Vergessen sind auch die Bücher von Ulfkotte ("Der Krieg in unseren Städten"), Sarazzin ("Deutschland schafft sich ab") und Pirinçci ("Deutschland von Sinnen"), obwohl bei ihrem Erscheinen großes Palaver herrschte und Ulfkottes Buch sogar vor Gericht verhandelt wurde. Die Deutschen brauchen eben immer wieder ihren aktuellen Aufreger, um sich in ihrer Lieblinsposition zu sehen, nämlich als Vertreter des Extremen. Über kurz oder lang wird niemand mehr über Pegida sprechen, aber wenigstens ein paar Wochen lang konnte man beweisen, auf der Seite der Guten zu stehen. Das wird reichen, satt und zufrieden auf den nächsten Aufreger zu warten. |
||
04.01.2015, 07:22 | #47 | ||
abgemeldet
|
Zitat:
Ich kann Arthur Schopenhauer für mich erklären lassen, was ich meine und versuchte... Eristische Dialektik oder die Kunst Recht zu behalten - Kunstgriff I: Die Erweiterung. Die Behauptung des Gegners über ihre natürliche Grenze hinauszuführen, sie möglichst allgemein deuten, in möglichst weitem Sinne nehmen und sie übertreiben; seine eigne dagegen in möglichst eingeschränktem Sinne, in möglichst enge Grenzen zusammenziehn: weil je allgemeiner eine Behauptung wird, desto mehreren Angriffen sie bloß steht. Das Gegenmittel ist die genaue Aufstellung des puncti [Streitpunkts] oder status controversiae [der Streitlage]. Dass, was ich also schrieb, war mitnichten eine Feststellung über dich, sondern vielmehr die - eigentlich nicht zugespitzte sondern so wiedergegebene - Feststellung anderer über dich. Dass diese falsch ist, weiß ich. Zitat:
Ich wage zu bezweifeln, dass du mich zu einem Scharfrichter dieser Diskussion machen möchtest, falls doch, so antworte ich: Ohne mich! Ich habe nicht darüber zu walten, ob ein sensibler Liberaler nun die verbalen Grausamkeiten der Humanisten oder der nationalistischen Fürsprecher ertragen kann oder nicht - das war auch nicht mein Ziel. Ich kann mich aber auch gerne anders äußern, Jeronimo, vielleicht wird sich Doppelkeks dann erbarmen, keine neuen Worte in die Welt zu setzen und meine Schreiberei nicht mehr als "Geschwurbel" abzutun. Wer weiß, wer weiß... "Die öffentliche Meinung eine Hure, die Nachwelt blech!", pflegte Danton zu sagen, wenn man ihn der Korruption bezichtigte. Ich sage: "Die öffentliche Meinung hurt, aber einseitig - immer die gleichen Kunden! Die Nachwelt uninteressant - wer, bitte, kümmert sich denn noch um Ruhm!" Die Wortwahl dieser selbst gekrönten Sonnenkönige des Humanismus und der Rechtschaffenheit, die politische Anschauung, ihr politisches Denken...all das, all das, was einen politischen Militanten, Propagandisten oder Agitator auszeichnet, macht sie ihren Kontrahenten immer ähnlicher. Du, Jeronimo, redest von "Genvererbungslehre", von "Gnadenlosigkeit" und Doppelkeks von zu verachtender "Weichheit". Ich frage mich immer noch, bei welchen Herren ich das schon einmal gehört habe...Sie waren...braun...vermute ich... Für dich ist die Welt ebenso schwarz-weiß wie für einen Faschisten. Für dich, für Doppelkeks, für Konstantin Wecker und für all die sonstigen Helden ist alles Faschismus, dass nicht der SPD liebliche Blicke zuwirft und der Linken schöne Augen macht. Und das ist mein Punkt: Du, Doppelkeks, alle Helden von heute, die ihr mit aller Inbrunst gegen Faschismus kämpft - ihr werdet ihm, dem Faschismus immer ähnlicher. Die Ereignisse in den Asylantenheimen sind eine Katastrophe - aber, wenn ich recht informiert bin, nicht die Schuld von PEGIDA. Zugleich aber...Wo bleibst du, Jeronimo, wenn in Berlin zur Winterzeit Obdachlose erfrieren? Wo bleibt Doppelkeks, wenn ein Jugendlicher sich wieder einmal aus Hoffnungslosigkeit das Leben nimmt? Wo bleibt ihr da...? Wo seid ihr...? Nirgends. Ich höre dann nichts von euch, nichts von irgendjemandem. Da, jawohl, da kann man dann nichts machen! Die Probleme, die Aufgaben vor denen wir stehen, werden nicht dadurch gelöst, dass die gesamte Bundesrepublik als billiger Abklatsch des Faschismus dargestellt und das Gros der Deutschen auf das Schafott gefordert wird. Wir stehen vor Aufgaben und Problemen, deren konsequente Lösung es uns ermöglichen würde, sowohl den Flüchtlingen wie auch den Leidenden "daheim" zu helfen - weder PEGIDA, noch AFD, noch die Linke, die SPD, du, Jeronimo, oder Doppelkeks haben eine solche Lösung anzubieten. Denn die Tragweite dieser Probleme lässt sich nicht mit oberflächlicher Tautologie erkennen, erfassen... Ich gebe dir Recht - jenen, die das Leid der Asylanten in den Heimen zu verantworten haben, gehören abgeurteilt. Gleichwohl hat sich die Diskussion ja erweitert und die sie behandelnden gesellschaftlichen Probleme sind nur Symptome eines großen Gebrechens. Das wäre fein, würde es endlich erkannt werden. Natürlich kann ich mich auch irren - aber von meinem Irrtum wird mich niemand überzeugen, der behauptet: "Mit uns oder gegen uns!" Du willst also gegen die Übel dieser Welt ankämpfen? Famos! Doch wirst du nichts damit erreichen, dich in ewigem Zetergeschrei - "wie schrecklich spießig hier doch alles ist!" und unrecht hast du damit nicht, bloß bleibt die Frage, wer denn Spießer ist und wer nicht - zu zergehen. Der Flüchtling wird nicht aufhören, gedemütigt zu werden und der Obdachlose wird auch weiterhin frieren. Offenbar vertreten hier viele die Meinung, Deutschland sei noch dieses Wirtschaftswunder, diese Tochter des Marshallplanes...Nein, das ist dieses Land schon lange nicht mehr. Arbeitslose werden in Bussen umhergefahren um sich zwangsvorzustellen, Schüler werden von unterbezahlten, schlecht ausgebildeten und nicht selten absolut unfähigen Lehrern jeden Tag in eine Hölle geschickt, ganz Europa schüttelt sich. Und die Quälereien der Flüchtlinge kommen dann noch hinzu...Diese Republik wird bald nicht mehr in der Lage sein, überhaupt noch irgendwie die Prinzipien auch nur hochzuhalten, auf denen sie einst begründet wurde. Ich habe dargelegt, worin ich das wirkliche Problem sehe - möge man sie kritisieren. Aber nicht aburteilen wie einst Fouquier-Tinville es mit den "Feinden der Freiheit" tat! Darum bitte ich gnädigst... Ich frage mich, Jeronimo - wo bleibt die Besserung aller Zustände? Ich sage dir, du weiß noch nicht einmal, wie man sie lösen könnte. Und deshalb bleibt dir nichts als Phraseologie - die aber bringt niemandem etwas. Mit diesem Zetergeschrei - um es auf den Punkt zu bringen - seid ihr soweit von tatsächlichem Humanismus entfernt wie eure Kontrahenten. Methodisch steht ihr längst auf deren Boden und was bedeuten da dann noch die großartigen Floskeln...? Dieses Land, der ganze Kontinent steht an einer Schwelle; die Probleme werden sich nicht mehr durch halbherzige Reformen lösen lassen. In Griechenland steht die Sache inzwischen ganz famos - die Sozialisten haben endlich einmal den Schneid gefunden, einen ordentlichen Gewittersturm anzukündigen. Und wenn es soweit ist, fällt den Aristokraten in Brüssel wieder einmal die Kinnlade herunter: "Das haben wir nun nicht erwartet!" So, ich habe noch zu tun...ein Grillfest vorbereiten... |
||
04.01.2015, 09:55 | #48 |
Zitat von Ilka-Maria: "ihr Deutschen seid dumm. Wir müssen nicht arbeiten und leben trotzdem gut."
Nicht alle Moslems sind arbeitsfaul. Ich kenne Moslems, die sehr fleissig sind, und auch einige, die sogar studiert haben. Es ist hier ziemlich anmaßend, zu behaupten, alle moslemischen Familien würden sich hier auf unsere Kosten "ausruhen". Weiteres Zitat von Ilka-Maria: "Aus den gleichen Reihen, eben dieser moslemischen Familie. wurde die Freundin meines Sohnes als Hure und Freiwild angemacht, weil sie sich westlich kleidete und ihre blonden Haare offen trug." Die Bezeichnung "Nutte" und "Hure" ist heutzutage bei den Jugendlichen weit verbreitet. Der 15jährige deutsche Nachbarsjunge bezeichnete mich vor Jahren auch so, obwohl ich mich nie besonders sexy kleide. Zudem bezeichnete er seine eigene Mutter als Nutte, wenn es Streit gab, und wurde sogar einmal nach einer Schlägerei mit seiner alleinerziehenden Mutter von der Polizei abgeholt. Es muss also durchaus kein "moslemisches Phänomen" sein, sondern ein Zitat verwahrloster Jugendlicher. Man muss dazu sagen, dass seine Mutter so gut wie nie zuhause war und der Junge von morgens bis abends mit irgendwelchen Freunden beim "chillen" war. Alle Moslems aber in eine Ecke zu stellen, liebe Ilka-M., weil du eine faule Familie kanntest oder weil die Freundin deines Sohnes beschimpft wurde, finde ich reichlich überzogen. Der Begriff "Nutte" ziert doch heutzutage fast alle öffentlichen Toiletten, darunter stehen meistens die Namen der Mädchen, die man klein machen will. Ich bezweifele, dass diese Grafitis nur von Moslems geschrieben wurden. Meistens werden doch gerade selbstbewusste, eigenständige Single-Frauen schnell als "Nutte" betitelt, um ihnen ihre Selbstständigigkeit oder sexuelle Selbstbestimmung abzusprechen. |
|
04.01.2015, 10:14 | #49 |
Forumsleitung
|
Isabel, richte doch Deine Appelle lieber an diese dumpfbackigen Türken, die solche Parolen loslassen und die Vorurteile gegenüber ihren eigenen Landsleuten schüren, und tu nicht so, als seien sie von mir. Ich habe lediglich zitiert.
Ich bin für Deinen Appell der falsche Ansprechpartner, da nicht für solche provokanten Sprüche verantwortlich. Es ist auch völlig Deine Sache, Dich als Hure beschimpfen zu lassen und das als normal und modern zu empfinden. Ich halte es für ungezogen und primitiv, egal welcher Nationalität ein Gesocks dieses Sprachgebrauchs angehört. |
04.01.2015, 10:39 | #50 |
Ich empfinde solche Parolen nicht als modern, ich wollte dir nur damit sagen, dass solche Schimpfwörter sehr oft von deutschen Jugendlichen gebraucht werden und es absolut nichts mit Moslem oder Nichtmoslem zu tun hat. Die Jugend insgesamt ist heutzutage viel schneller mit solchen Schimpfwörtern als noch in meiner Generation.
|
|
04.01.2015, 11:12 | #51 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Frag doch mal Frauen, die mit Moslems verheiratet sind, wie sie sich in der Heimat ihres "Gebieters" beim Besuch seiner Familie zu verhalten haben, um ihn nicht zu blamieren. Dort dürfen sie in Vollverschleierung von morgens bis abends im Haushalt schuften. Begehren sie auf, werden sie zusammengeschlagen. Hast Du schon mal die Mißhandlungen gesehen, die an solchen Frauen begangen wurden? Ich schon, und ein abgerissenes Ohr ist dabei noch das Geringste. Eine frühere deutsche Kollegin von mir kam von ihrem gewalttätigen moslemischen Mann (O-Ton: "Ihr Scheiß-Deuschen!") nicht mehr los, weil sie von dem gesamten Clan mit Mord bedroht wurde und ihr Kind hätte aufgeben müssen. Ihr Versuch, durch Berufstätigkeit wieder unabhängig zu werden, scheiterte unter derartigem Druck. Nur nebenbei sei erwähnt: Auch wenn sie mit ihrem Mann in dessen Heimat einreiste, wurde sie am Zoll bei der Gepäckkontrolle schikaniert, beleidigt und sexuell bloßgestellt, indem ihre Unterwäsche aus dem Koffer gezogen und ihr vor die Füße geworfen wurde. Bevor Du also Geschichten aus Eintausendundeiner Nacht erzählst, sprich erst mal mit betroffenen Frauen oder lass Dich selbst auf solch ein "Abenteuer" ein. |
|
04.01.2015, 12:22 | #52 |
@doppelkeks
Im Nachhinein gesehen ist „unser“ Diskussionsfaden deinerseits eine absolute Frechheit. Du kannst nicht dahergehen, ein unerklärlich negatives Bild über einen User zeichnen, um es im Hinterstübchen zu hinterlegen. Auch kannst Du nicht dahergehen und mir subversiv etwas unterstellen, ohne es zu begründen. Wir befinden uns hier in einem Text-Forum; bedeutet: man hat sprachlichen Ausdruck zu bewerten, nicht aber aversionistische Dünkeleien. Ich vermute mal, dass es Dir einfach zu heiß geworden ist, man kann das ja wunderbar verfolgen. Dein letzter Kommentar spricht Bände und ist ein allgemein typisches Forenverhalten. Ich, Mitdiskutant, werde hier von Dir abgetan und in eine diffuse Ecke gestellt? (...) Es mag am Lokalkolorit liegen, aber hier in Nordrhein-Westfalen, doppelkeks, spricht man aus was man denkt. Kontroversen sind wichtig, nicht aber einsätzige Haltlosigkeiten. Wenn Du also mal wieder „Zeit“ hast, so äußere Dich bitte dazu, sofern die tonnenschweren Richtigkeiten von Larkin es zulassen. Sehr entspannt, Farrell |
|
04.01.2015, 12:26 | #53 | |
Zitat:
|
||
04.01.2015, 12:32 | #54 |
Liebe Ilka-M.,
da du angefangen hast die Gleichberechtigung der Frau zu diskutieren, muss ich dir leider sagen, dass erst seit 1979 das Vorrecht der Männer bei der Kindererziehung in Deutschland beseitigt wurde, und erst 1953 wurde Konrad Adenauer ein Gesetzeswurf vorgelegt, der das Alleinentscheidungsrecht des Mannes innerhalb der Ehe einschränkte. Frauen durften in Deutschland nicht wählen, keinem Beruf nachgehen, ausser mit Einverständniserklärung des Mannes, sie mussten den Namen des Mannes annehmen, auch wenn er ihnen nicht gefiehl, und Vergewaltigung in der Ehe wurde erst in den 90er Jahren strafbar. Insofern ist auch Deutschland in dem Punkt der Gleichberechtigung der Frau lange Zeit rückständig gewesen. |
|
04.01.2015, 12:41 | #55 | |
Zitat:
Aber dieser Satz von dir ist ein gutes Beispiel, es ist deine Art wie du schreibst, die mir nicht gefällt. Und weil ich das nicht mag, schreibe ich auch nicht, ich darf mir doch noch aussuchen mit wem ich kommuniziere, oder etwa nicht? Was du als absolute Frechheit siehst, sehe ich als mein Recht mit demjenigen zu diskutieren, mit dem ich das auch möchte. Mach dir keine Sorgen wie und vor allem wann ich auf Larkins Antworten reagiere, das ist zum Glück meine Sache, und nicht deine. |
||
04.01.2015, 12:47 | #56 |
Forumsleitung
|
Nein, tu ich nicht. Ich habe konkrete Beispiele genannt. Und die Moslems dieser Beispiele werden sich nie dem Westen zuwenden, nie integrieren lassen und nie versuchen, dem Patriarchat ihres Clans entgegenzutreten.
In dem Haus, in dem ich wohne, gibt es zwei moslemische Familien. Beide sind unauffällig. Die eine Familie hat einen Sohn und eine ältere Tochter. Das Mädchen geht bis heute unverschleiert, wie überhaupt sich die ganze Familie sehr westlich verhält. Die andere Familie ist freundlich, aber weitgehend abgeschottet. Nur der Mann erlaubt sich mal einen Gruß, wie: "Guten Tag, wie geht's?" Auch der Sohn grüßt höflich. Ob die Ehefrau sprechen kann, konnte ich bis heute (nach über 15 Jahren) nicht feststellen, für mich macht sie den Eindruck eines taubstummen Sklaven. Es gab in diesem Haushalt eine Tochter, die, hier aufgewachsen, perfekt deutsch sprach und vom Vater als Dolmetscherin eingesetzt wurde. Als ich sie zuletzt sah, trug sie moslemische Kleidung. Seit Jahren ist sie verschwunden. Weiter darüber nachzudenken, wäre Spekulation. Zu denken gibt es trotzdem. Alles Einzelbeispiele. Aber gerade durch sie entsteht ein Bild. Und zwar ein schärferes Bild als durch den ganzen Pegida-Diskussionsschwachsinn. |
04.01.2015, 12:59 | #57 |
Du hast nicht mit mir diskutiert, doppelkeks, Du hast Dir ein vorschnelles -unausgesprochenes- Urteil gebildet, das ist der Punkt.
|
|
04.01.2015, 18:04 | #58 |
Lieber Larkin,
.."Diese Probleme werden von keiner politischen Partei mit ernstzunehmender Systematik beantwortet. ".. welch wohltuende und wahre Worte LG und noch ein schönes Grillfest ;-) |
|
05.01.2015, 00:41 | #59 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Mit der Aufzählung der Rechtsprechung, was Frauen in Deutschland betrifft, brauchst Du mir nicht zu kommen, das alles ist hinreichend bekannt. Da aber nach dem Krieg die Männer in der Minderheit waren, griffen die Gesetze kaum noch. Frauen durften nicht, mussten aber arbeiten, und sie scherten sich einen Dreck darum, wie blöd die Nachbarn guckten, wenn beim Müllentsorgen amerikanische Konservendosen in der Tonne landeten. Den Fünfzehnjährigen war der Kuppelparagraph egal bei all den flotten italienischen Gastarbeitern in der Wiederaufbauzeit, sie haben ihre Kinder trotzdem unehelich zur Welt gebracht und sich zu schämen geweigert. Diese Frauen waren es, die den Gesetzesänderungen den Weg bereitet haben, nicht umgekehrt. Nach dem Krieg mussten Frauen die Plätze der Männer einnehmen und selbst Entscheidungen treffen. Wer aber einmal Freiheit und Selbstbestimmung erlangt hat, gibt sie freiwillig nicht mehr auf. Die Gesetzesänderungen zugunsten der Frauen waren die logische Konsequenz der Nachkriegssituation. Wer sonst als die Frauen sollte die Fabrikarbeit leisten und die Trümmer wegräumen? Aber eigentlich ist das ein anderes Thema. In Deutschland wurde selbst zu Bismarcks Zeiten keine Frau wegen (angeblicher!) Untreue zu Tode gesteinigt. Deswegen können wir uns Jahreszahlen sparen, sonst sind wir nämlich schnell wieder im Jahr 2015 irgendwo im Orient. |
|
05.01.2015, 08:52 | #60 |
Liebe Isabel,
schön beobachtet, es braucht immer einen Schuldigen :-), der Mensch ist so, Eigenverantwortung wär schön, nur wie schwach sind wir, das wussten schon die Religionen, der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach, der Zeitgeist ruft und wir schreiten zur Tat, eine Lösung muss jeder für sich selber finden, ich wünsche Dir alles Liebe und lass Dich nicht ins Bockshorn jagen, viel wird behauptet und was ist wahr? Prüfe es. LG |
|
06.01.2015, 01:15 | #61 |
danke sehr. Aber was genau moechtest du mir
damit sagen? |
|
06.01.2015, 02:39 | #62 |
Erst wenn wir den Glauben überwinden
wissen wir dass wir nichts wissen Und wenn wir an der Grenze des Wissens sind glauben wir dass wir nichts glauben sollen |
|
06.01.2015, 11:46 | #63 |
Pegida und AfD würden keine so große Rolle spielen, würden die Politiker die Sorgen der "gemäßigten" Bürger ernst nehmen. Sich solchen Bewegungen oder Parteien anzuschließen, ist für manche weniger ein Ausdruck der Gesinnung, sondern mehr ein Akt der Verzweiflung. Dass sich dort viele "Rechte" sammeln und gruppieren, auf den fahrenden Zug aufspringen, das ist leider nicht zu verhindern. Die meisten aber, da bin ich mir sicher, sind keine Ausländerfeinde und machen sich "nur" Sorgen. Die von Farrell geschilderten Probleme gibt es, sie sind nicht von der Hand zu weisen. Wer daran nun schuld ist, das ist eine ganz andere Frage. Dass sich solche Ghettos überhaupt erst bilden konnten, ist wohl nicht die Schuld der Ausländer - hier haben Politik und Gesellschaft
gleichermaßen versagt. Gründe dafür gibt es viele - das würde den Rahmen sprengen. Für eine Stadt, Ludwigshafen a. Rhein, kann ich aber sprechen: Das ist eine Arbeiterstadt, die einst um die BASF herum entstand. Früher gab es da viele Einzelhändler und anspruchsvolle Geschäfte. Vor vielen jahren sagte mir ein Händler, dass er sein Geschäft schließen müsse, da der Mietvertrag ausläuft und der Vermieter nun die doppelte Pacht verlangt (damals 12000 statt vorher 6000 DM). So ging es vielen Einzelhändlern, bis letztendlich kaum noch welche da waren. Nur die Ketten (DM, Rossmann, KIK, 1 Euro Läden...) konnten und wollten diese überhöhten Mieten bezahlen. Da es keine attraktiven Geschäfte mehr gab, kamen auch immer weniger Gäste (Kunden) in die Stadt, also mussten auch viele Restaurants, Cafes...usw schließen. da war es nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Bürger wegzogen - es gab eine regelrechte Massenflucht. Viele Wohnungen standen leer, die Mieten fielen - also quartierte man "Problemfälle" in die Wohnungen ein. So kam eins nach dem anderen. Heute traut sich dort in der Dunkelheit kein Deutscher mehr auf die Straßen - 1 Euro Läden, Sisha-Bars, Spielhöllen, mehr gibt es dort nicht mehr zu sehen. Aber ist das die Schuld der Ausländer? Nein! Die können nun wahrlich nichts dafür. Das ist das Resultat einer verfehlten Politik und der Gier mancher Investoren. Nun verlangen viele die sich der Pegida oder AfD angeschlossen haben, dass sich die Politik darum kümmert und nach Lösungen sucht - die aber macht es sich einfach und schert alle unter einen Kamm - so kann man auch Probleme lösen. Es geht nicht um die I.S. und schon gar nicht um die Muslime, sondern um das Ungleichgewicht in unserer Parteilandschaft. Es hat sich alles nach links verschoben - die CDU ist sozialdemokratischer als es die SPD je war - die muss sich also noch weiter nach links bewegen, will sie überleben. Rechts ist ein Vakuum entstanden, das nun die "falschen" Leute füllen. |
|
08.01.2015, 01:35 | #64 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Da war zunächst die deutsche Wiedervereinigung, die den Bürgern auf beiden Seiten eine Bürde an Anpassung, Engagement und Kosten aufgeladen hat. Es gab Gruppierungen auf beiden Seite, die sich schon bald die Mauer wieder zurückwünschten, und jeder kennt die Ressentiments, die sich in Klassifizierungen wie „Wessis“ und „Ossis“ niederschlugen. Die Sache wurde trotzdem gestemmt, und schon stand der Euro vor der Tür. Schon wieder eine Währungsreform, und die bewährte D-Mark war weg! Auf einmal stand nur noch der halbe Betrag auf dem Gehaltskonto, während die Preise für Kosten und Konsum noch – gefühlt – den alten D-Mark-Preisen entsprachen. Es gab zwar einige Schlaumeier, die versucht hatten, eins zu eins umzurechnen, aber die kamen auf Dauer damit nicht durch. Trotzdem hatte sich in vielen Köpfen die Überzeugung festgesetzt, um fünfzig Prozent des ursprünglichen Wohlstandes betrogen worden zu sein. Das verdarb natürlich die Laune. Im Laufe der Jahre hatte sich die Euro-Geschichte aber eingependelt, aber schon gab es Probleme in einigen Ländern – Deutschland war sogar zuerst dabei -, die EU-Kriterien einhalten zu können. Es kriselte, und das rief die Eurokritiker auf den Plan, was die Sorgenfalten der Menschen noch mehr vertiefte. Dann war es soweit: Griechenland brach ein. Retten! schrie die EU, und so auch Deutschland, aber bitte sehr, Griechenland habe dann strenge Auflagen zu erfüllen. Wie weit wir inzwischen damit gekommen sind, ist bekannt. Es wird darauf hinauslaufen, dass Niedrigzinsen und zwischendurch vorgenommene Schuldenschnitte nicht genügen werden, Griechenland in einen Zustand zu versetzen, die Restschulden irgendwann begleichen zu können. Man darf gespannt auf die Wahlen in diesem Monat schauen, aber es scheint schon jetzt festzustehen, dass wir unsere Milliarden an Krediten nicht mehr wiedersehen werden. Das trägt natürlich nicht zur Besserung der angegratzten Laune unserer EU-Bürger bei. Dass es auch in Italien zur Wirtschaftskrise kam und sich in Frankreich die gleichen Entwicklungen und Probleme entwickelt haben, will ich nur am Rande erwähnt haben. Das war natürlich eine ganze Menge, was da den Deutschen aufgeladen wurde, die ja sowieso schon an harte Arbeit, hohe Abgaben und abverlangtem politischem Korrektverhalten nebst Akzeptieren jeglicher Gängelei gewöhnt waren. Und das in einer nach politischen Maßstäben kurz bemessenen Zeit von ca. 35 Jahren. Dann tritt dieses Phänomen ein, dass wir in Deutschland plötzlich (?) immer mehr moslemische Frauen mit Kopftüchern herumlaufen sehen, immer mehr im Tschador, zuweilen sogar in einer Burka (habe ich tatsächlich schon live erlebt), obwohl es das seit dem Gastarbeiterzuzug der Türken und sonstiger Angehöriger moslemischer Staaten von Anfang der 60er Jahre bis jetzt, nämlich in den Jahren rund um den vollzogenen Übergang in das neue Jahrtausend (!), in Deutschland nicht gegeben hat. Und niemand bringt das in Verbindung mit der von Erdogan massiv betriebenen Re-Islamisierung der Türkei? Ja, lieber deutscher Michel, bleib nur in deinem Tiefschlaf! Die seit Atatürk westlich ausgerichtete Türkei ist inzwischen mächtig auf dem Rückmarsch. Erfolgreich, wie man sieht. Er stellt an Deutschland die Forderung, dass wir Deutschen uns den türkischen Enklaven anzudienen haben: Wir haben Moscheen und Koranschulen bereitzustellen. Natürlich auf unsere Kosten. Wir haben „Political Correctness“ zu beweisen, indem wir uns von dem Verdacht freikaufen, fremdenfeindlich, ausländerfeindlich, rassistisch oder egal wie man es nennt – ist ja eh schon inflationär – zu sein. Komisch, dass da manchem Deutschen und anderen Europäer das Fell zu jucken beginnt, denn die wollen auch mal gestreichelt werden. Nachrichten darüber, dass von Religionsfanatikern, wie z.B. IS-Führern, Menschen entführt werden, weil sie einen bestimmten Pass haben oder man einen Staat zu erpressen versucht, und diese Menschen dann vor einer Kamera enthauptet werden, verschlimmert das Szenario. Es ist das leicht erkennbare Ziel dieser Terrorgruppen, die offenen, demokratischen Staaten in Angst zu versetzen und ihre Bevölkerungen aufzuspalten. Zum Abschluss: Es geht nicht um Fremdenfeindlichkeit, sondern um zwei gravierende Probleme. Das eine Problem ist der grausame und menschenverachtende Terror durch fanatisierte Islamisten; das andere Problem ist die misslungene Integration der Moslems in den europäischen Staaten. An diesem Misserfolg sind sowohl die Moslems als auch die Aufnahmestaaten schuld. Wie kann es sein, dass wir moslemische Mitbürger hatten, die von den 60er bis in die 80er Jahre unauffällig und angepasst unter uns lebten, ihren Berufen nachgingen und ihre Kultur vor uns ausbreiteten, sich aber plötzlich abzuschotten begannen? Es muss doch eine Ursache haben, weshalb Menschen moslemischer Herkunft – vornehmlich aus der Türkei –, die weltlich ausgerichtet waren, sich modern kleideten und den Frauen ihre Freiheit zur persönlichen Entwicklung ließ, in den Jahrzehnten danach schleichend reaktionär wurden. Ich habe jedenfalls zwischen 1960 und 2000 keine moslemischen Kleidertrachten in Deutschland gesehen, obwohl mindestens fünf Millionen Moslems in Deutschland lebten und arbeiteten. Macht nix, das wird ja seit Jahren demonstrativ korrigiert. Nun ja – und jetzt haben wir das „Pariser Massaker“. Vielleicht quetscht das ja so etwas wie ein „Gutmensch-Quellzitronen-Olivenöl“-gepresstes Salat-Dressing raus: Das sind doch die – das bin nicht ich [Kopfschüttel von links nach rechts, mehrmals zwecks Glaubwürdigung]. Und dann stehen so ein paar moslemische Tröpfe dabei, die sagen, sie könnten doch nichts dafür, sie wollten doch auch nur leben und Spaß haben. Ziehen sich dann aber in ihre Enklave zurück und wollen mit Deutschen nichts zu tun haben. Nur mit Deutschland. Was hält sie davon ab, endlich mal Spaß zu haben, aus ihren Enklaven rauszukriechen und mit Christen, Juden, Hindus, Atheisten, Agnostikern, Freireligiösen oder Religionsverachtern gemeinsam eine Wanderung durch den Odenwald oder den Spessart zu machen? Ernüchtert Ilka |
|
08.01.2015, 08:49 | #65 |
wer etwas ändern möchte,
sollte den ersten Schritt tun ;-) liebste Grüße |
|
08.01.2015, 09:22 | #66 |
Forumsleitung
|
|