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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen. |
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22.12.2014, 21:25 | #1 |
Dabei seit: 11/2014
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Was ist eigentlich Normal?
Hallo,
Normal sein, was ist das eigentlich? Würde gerne ein paar Meinungen hören Lg |
23.12.2014, 10:37 | #2 |
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Beiträge: 4.269
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Liebe LolXDlol,
ich werde dir diese Frage wahrscheinlich nicht ausreichend beantworten können, aber ich versuche dir zumindest meinen Standpunkt zu vermitteln. Wenn eine mehrheitliche Anzahl von Menschen einer Gesellschaft der Meinung ist, das bestimmte Werte, Anschauengen, Verhaltensweisen ihrem Bild von sich entsprechen. Dann wird das von ihnen als Normal empfunden. Was unter Normal angesehen wird ist kein fester Zustand und wird permanent angepasst. Wie schwer sich eine Gesellschaft mit Veränderungen tut wird uns täglich und überall präsentiert. Je größer eine Gesellschaft, desto schwieriger und langwieriger der Prozess. Liebe Grüße Gylon |
24.12.2014, 15:11 | #3 |
Dabei seit: 11/2014
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Finde ich eine gute "definition"
LG |
24.12.2014, 20:33 | #4 |
Forumsleitung
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Normal ist das, was übrig bleibt, wenn alle Welt das Unnormale definiert hat. Dieser armselige Rest Normalität steht so einsam da, dass er eigentlich nicht normal sein kann. "Normal" ist demnach die große unnormale Masse - in all ihren Facetten.
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25.12.2014, 23:16 | #5 |
abgemeldet
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ich bin normal - süsse Ilka!°
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26.12.2014, 13:00 | #6 |
Dabei seit: 12/2014
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Normal ist das, was sich durch die Beeinflussung anderer Menschen nach und nach als Norm etabliert hat. Also eben Werteanschaungen, Mentalitäten und so weiter, die irgendwann durch stete Wiederholung in mehreren Generation als unumgänglich und natürlich angesehen werden, auch wenn sie es eigentlich nicht sind. So vieles wurde durch die Gesellschaft konstruiert, sie ist in gewissen Maßen die größte Diktatur aller Zeiten. Denn was als unnormal angesehen wird, wird schnell mal ignoriert und / oder benachteiligt.
Ob die Werte, die als normal gelten, nun positiv oder negativ sind, liegt im Auge des Betrachters. Nur: So natürlich, wie sie angesehen werden, sind sie nicht. |
26.12.2014, 13:19 | #7 |
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Beiträge: 1.890
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Sorry, Mr. Wolf, aber das ist geschwurbelter sülzlettenmumpitz.
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26.12.2014, 13:43 | #8 |
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26.12.2014, 19:17 | #9 | |
Dabei seit: 03/2013
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nö, läßt sich nicht.
Zitat:
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26.12.2014, 20:31 | #10 | |
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Zitat:
Wobei ich verstehen kann, dass es schwer ist, heutzutage mit einer so großen Masse an Menschen und Meinungen eine klare Normalität zu finden. Obwohl einige Werte als zwingend gelten. |
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27.12.2014, 01:15 | #11 |
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ledancingwolf
ich muss sagen ich stimme mit deiner meinung überein! aber um die frage mit der dikatatur? zu klären sollte man erstmal definieren was das für einen heißt! Bevor das geklärt ist hat eine Diskussion hierrüber doch sehr wenig sinn oder sehe ich das falsch? lg |
27.12.2014, 01:52 | #12 |
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Da hast Du auf jeden Fall Recht. Ich definiere mal genauer, was ich mit Diktatur in diesem Zusammenhang meine: Eine Diktatur besteht für mich aus einem befehlendem Teil (in einer politischen Diktatur eben ein Diktator oder eine unantastbare Regierung, in diesem Zusammenhang die "normale Gesellschaft", die in der Überzahl ist), die eben diktiert, wie andere zu sein haben. Das ist in Teilen unserer Gesellschaft auf jeden Fall vertreten, nicht selten werden Minderheiten, die der Norm widersprechen, leider mehr oder weniger ausgeschlossen (z.B. Schwulen- und Lesbenfeindlichkeit, oder auch generell Menschen, die "anders denken" und anders handeln wollen). Ich weiß, dass der Begriff "Diktatur" da schon sehr aggressiv ist und Minderheiten garantiert nicht immer benachteiligt, ausgeschlossen werden, aber ich denke, dass da zumindest ein Körnchen Wahrheit im Begriff steckt.
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27.12.2014, 02:05 | #13 |
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wie gesagt ich vertrete voll deine meinung! Aber eine frage hätte ich noch bust du wirklich 15? Die meisten in meinem Alter (bin 14) denken anders bzw denken garnicht über soetwas nach, deshalb verwundert es mich immerwieder wenn jmd so denkt
lg |
27.12.2014, 02:08 | #14 | |
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Zitat:
Um ehrlich zu sein, habe ich bisher kaum eine Person in meinem Alter getroffen, die so oder so ähnlich denkt wie ich. |
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27.12.2014, 02:14 | #15 |
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Ok gut zu wissen. Ich denke allerdings das die meisten Menschen darüber nachdenken doch letztendlich lieber ihre gedanken für sich behalten, weil sie angst haben dann nichtmehr der norm zu enstprechen... Jedesmal wieder faszinierend jmd zu treffen der nicht nur Mitläuft und auch mal probiert das Gehirn zu benutzen, ich finde diese ähm normalen? Leute immer langweilig... oder diese perfekten leute bin der meinung ein "fehler" macht eine person erst kennenswert....
lg |
27.12.2014, 02:19 | #16 | |
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Zitat:
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27.12.2014, 02:24 | #17 |
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ja viele Menschen akzeptieren soetwas nicht und schließen solche leute ,meiner meinung nach aus Angst vor naja veränderung wenn du verstehst was ich meine, aus deshalb habe ich auch nur eine gute Freundin und sonst naja bekannte auch wenn viele diese schon als freunde zählen würden... Allerdings finde ich es auch komisch was manche Leute als Freunde ansehen...
lg |
27.12.2014, 02:32 | #18 | |
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Zitat:
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27.12.2014, 02:41 | #19 |
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Ja, ich sehe wir denken soziemlich gleich ^^ Ja man muss sich anpassen, doch ich persönlich kann das inzwischen eig. ganz gut... Aber wenn man sich anpassen muss ist es immer gut ein paar leute zu haben bei denen man das nicht muss Und toleranz ist wohl leider nicht zu erwarten un nächster zeit, deshalb schreibe ich oft mit Leuten im Internet da ich so Leute kennenlerne die eben auch so denken und dann kann man sich mal so richtig schön ausreden Es ist zwar traurig das Leute mit anderen denkweisen als verrückt abgestempelt werden, allerdings glaube ich das sich das auch irgendwann ändern wird da wir irgendwann gezwungen werden darüber nachzudenken was wir tuen!
lg |
27.12.2014, 02:44 | #20 |
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Da kenne ich ein meiner Meinung nach gutes Zitat von Jim Morrison zu: "Ein Freund ist jemand, der dir die totale Freiheit lässt du selbst zu sein."
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27.12.2014, 02:47 | #21 |
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Ich finds übrigens auch super, dass man dank dem Internet auch auf anders denkende Menschen trifft. Das ist hin und wieder wirklich befreiend, wenn man mal frei laut denken kann.
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27.12.2014, 02:51 | #22 |
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Ja vorallem weil es einfacher ist Leute zu ignorieren die sowas sagen wie so geht das aber nicht.... oä. Ich habe ja nichts gegen eine gepflegte diskussion, aber jemand der einfach nein sagt und sich danach naja die ohren zuhält und anfängt zu singen, nur um die eigene Meinung zu ignorieren, den kann ich nicht ernstnehmen und derjwnige regt mich nur auf
lg |
27.12.2014, 02:57 | #23 | |
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Zitat:
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27.12.2014, 03:09 | #24 |
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ja manche leute sind so ignorant das sie jede andere Meinung sofort abschirmen im dem sinne... Bei solchen Leuten hat man dann auch keine lust mehr auf eine Diskussion egal wie sehr man soetwas auch mag... Mit solchen leuten habe ich es aber auch aufgegeben zu reden... Hat halt einfach keinen sinn mit Leuten zu reden die nur auf ihre Meinung fiksiert sind und so alles andere Abwehren....
lg |
27.12.2014, 06:40 | #25 | |
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Zitat:
ich nehme an, Dir ist entgangen, dass Dein Kommentar einen Widerspruch enthält: Da ist vom "großen Strom an Meinung" die Rede, den Du mit "Norm" gleichsetzt; aber dann schreibst Du von der "großen Masse an Menschen und Meinungen". Ja, was nun? Genormte Meinung oder vielfältige Meinungen? Wie dem auch sei: Ich bin nicht der Meinung, dass Deine Gedanken “Schwachsinn” sind, sondern eher typisch für Heranwachsende. Sie sind noch unausgegoren, denn es handelt sich nur um einen Ansatz, hervorgegangen aus dem, was seit Generationen immer wieder hervorgekramt und von jungen Leuten – verzeih mir das Wort – “nachgeplappert” wird. Da wird die “Gesellschaft” samt ihrer politischen Struktur und ihres “Wertesystems” unter die Lupe genommen, ohne sich die Mühe zu Machen, diese Begriffe zu definieren. Notwendige Pflichten und Regeln werden zur Diktatur, und für all diese Diktate ist die “Masse” verantwortlich, die jeden Menschen zum mitströmen verdammt. Aber so einfach ist das nicht. Zunächst einmal gibt es keine “Gesellschaft” (außer im wirtschaftlichen Sinne, also in Form von Unternehmen), sondern nur Gruppen von Individuen, die zu Zweckgemeinschaften verbunden sind. Wer sich welcher Gruppe anschließt, kann mit gemeinsamen Werten zusammenhängen, das muss aber nicht der wichtigste Grund sein. Oft genügt die Aussicht auf einen wirtschaftlichen bzw. finanziellen Erfolg oder auf das Erreichen einer bestimmten sozialen Stellung. Dafür sind Menschen oft genug bereit, die von der Allgemeinheit als positiv angenommenen Werte in den Wind zu schießen. Andererseits gibt es Menschen, die erst in besonderen Situationen zu ihren persönlichen Werten finden und von sich selbst überrascht sind. Kommen wir zur Diktatur: Es dürfte schwierig sein, in der Bundesrepublik Deutschland im politischen und persönlichen Leben so etwas wie eine Diktatur zu finden, wie wir sie aus der jüngeren Geschichte kennen, also aus dem Faschismus und der DDU. Die zunehmende Gängelei durch die EU mag als Zwang empfunden werden, ändert aber nichts daran, dass wir beim Umgehen von Regeln und Geboten nicht gleich mit jahrelangem Zuchthaus bestraft werden. In jedem Wirtschaftsunternehmen herrscht mehr Diktatur, denn dort bestimmt der Boss, und das mit gutem Grund: Einer muss die Verantwortung dafür tragen, wo es lang geht. Wem der Boss nicht passt, kann ihn nicht abwählen, sondern muss sich eine andere Arbeitsstelle suchen. Dabei braucht er sich keine Sorgen zu machen, dass er für das “Überlaufen” zur Konkurrenz erschossen wird. Alles in allem kommen die Leute in Deutschland mit dieser wirtschaftlichen “Diktatur” offenbar gut zurecht. Und wie sieht es mit dem Zwang durch die “Masse” aus? Es gibt ihn nicht. Noch nie waren wir Menschen so individualisiert wie heute. “Selbstverwirklichung” heißt das Zauberwort, wobei dies auch wieder nur ein schwammiger Begriff ist. Aber immerhin genügt er, dass sich der einzelne Mensch mit seiner Rolle im Leben, seinen Bedürfnissen, Wünschen, Ansprüchen, Zielstrebungen, seinem Auftreten, seiner Abgrenzung und seinen Besonderheiten so stark beschäftigt, wie das nie zuvor der Fall war. Die Möglichkeiten, sich zu entfalten, sind heute so mannigfaltig, dass ein Mensch zu einem glücklichen und befriedigenden Leben kommen kann; im negative Fall können sie aber auch zu Orientierungslosigkeit und Verzettelung führen. Um es auf den Punkt zu bringen: Es nützt nichts, mit Regeln und Pflichten zu hadern, die in erster Linie dem friedlichen Miteinander, also der Konfliktvermeidung dienen. Die Einhaltung gewisser Regelungen erleichtert den sozialen Umgang. Wer dies als “Diktatur der Masse” empfindet, ist nicht bereit, seine Selbstverantwortung zu akzeptieren und in die eigene Lebensgestaltung zu investieren. Es gibt aber keine andere Freiheit als diejenige, täglich Entscheidungen zu treffen und im Falle von Irrtümern neue Wege einzuschlagen, und zwar auf eigene Rechnung. Besten Gruß und ein schönes Wochenende, Ilka |
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27.12.2014, 12:52 | #26 | |
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Hallo
also ich glaube ledancingwolf meinte das nicht direkt im politischen sinne.... Also nicht direkt. Ich denke er meint das viele Leute nunmal einfach das nachplappern was andere ihnen erzählen und nichts hinterfragen und somit wird indirekt gesagt was die masse denmen soll da es einfach sehr sehr viele sind die es ganauso machen. Zitat:
Und zu deiner Meinung über seine (damit auch meine da ich dieselbe vertrete) möchte ich sagen, dass es nicht so ist. Ich beispielsweise kenne eig. niemanden der die selben ansichten vertritt wie ich und weil ich diese Ansichten vertrete werde ich oft ausgegrenzt in dem sinne das viele leute einfach nicht mit mir reden wollen. Die meisten Jugendlichen in meinem Alter denken garniht darüber nach sondern nur darüber wann sie das Nächstemal in die Stadt gehen... Ich habe meine Meinung ebensowenig wie er bei jemandem abgeschaut! Die einzige meinung die ich habe die mein Vater mir "beigebracht" hat, ist das ich mir meine meinung selber bilden soll und nicht auf die anderen hören soll, außerdem das man über alles diskutieren kann und nicht gleich andere Meinungen als Falsch aussagt. Und meiner Meinung nach gibt es eine Gesellschaft, sie setzt sich zwar aus Individuellen Gruppen zusammen jedoch sind diese wenn sie zsm sind immernoch eine Gesellschaft. Die verschiedenen Gruppen sind in meiner Version als verschiedene Meinungen dargestellt. Aber die Größte ist immernoch die "normale gruppe" wenn ich sie so nennen darf, dass sind die die im Fernsehen die Nachrichten sehen und die Meinung einfach übernehmen, dieses diktieren einer meinung meint soweit ich das weiß ledancingwolf in seinem Beitrag. lg |
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27.12.2014, 14:16 | #27 |
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Erst einmal vielen Dank für die umfangreiche Antwort, Ilka-Maria! So stelle ich mir eine ordentliche Diskussion vor.
LolXDlol hat es schon umfassend ausgeführt, wie ich es meinte. Zum vermeintlichen Widerspruch in meinem Kommentar: Es gibt Werte, die in großen Teilen der Welt gültig sind, vor allem in westlichen Gebieten (USA, Europa usw.), die weiterhin eine Führungsposition auf der Welt einnehmen. Natürlich gibt es immer wieder leicht variierende Versionen, aber es gibt praktisch dieses Bild vom westlichem Idealleben, das sich bei vielen dieser Gruppen wiederfindet und dem nicht selten gefolgt wird. Woran ich mich dabei reibe ist nicht unbedingt, dass die Werte dieses Lebens schlecht seien (wie Du schon richtig erwähnt hast, sind viele dieser Regeln dem friedlichen Miteinanderleben dienlich und notwendig, um eine funktionierende Gesellschaft zu schaffen), sondern mein Problem damit besteht vielmehr darin, dass wirklich andere und alternative Meinungen oft nicht von diesem "Stamm der dominanten Meinung" akzeptiert werden. Nicht wenige denken, ihre Meinung, ihre Weltanschauung sei die einzig richtige und versuchen, sie anderen Subkulturen zu diktieren. Das habe ich aus persönlichen Erfahrungen nach und nach herauskristallisiert, LolXDlol scheint da offensichtlich ähnlich zu denken. Da kenne ich außerdem noch ein paar andere, die ebenfalls anders denken und ausgeschlossen, schnell als "verrückt" abgestempelt werden. Natürlich hört sich das in der Summe recht dramatisch an, so schlimm, wie ich es teilweise ausgedrückt habe, ist es nicht, da muss ich ein wenig zurückrudern. Ich will letztendlich sagen, dass sich sowohl ein wenig mehr Toleranz als auch Mut zu Alternativen in diesen "Interessengemeinschaften" herausbilden sollte. Meine Kritik hängt vielleicht auch mit meiner ablehnenden Meinung zum Kapitalismus zusammen, der ja auf der gesamten Welt recht verbreitet ist und oft zu maßlosem Konsum und Ausbeutung führt. Menschen fürchten Veränderung, weil Veränderung der oft gewünschten Beständigkeit widerspricht. Wie schon erwähnt: Ich will ja Menschen der "Gesellschaft" nicht zwingen, ihre Werte komplett umzukrempeln. Nur sollte eben Mut zu alternativem Denken und Toleranz gefunden werden, nicht alles, was heute besteht und mehr oder weniger Norm ist, muss so sein, wie es ist. |
27.12.2014, 15:05 | #28 | |
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Zitat:
Bei den Meinungen herrscht hingegen Klarheit. Wer eine Meinung vertritt, muss damit rechnen, nicht auf Zustimmung zu stoßen. Das ändert nichts daran, dass eine Meinung gleichzusetzen ist mit einer Überzeugung, die zu verteidigen ist, solange der Vertreter dieser Meinung es nicht besser weiß. Ob er hundert Menschen gegenübersteht, die diese Meinung nicht teilen, spielt keine Rolle: Eine Meinung zu vertreten ist kein Beliebtheitswettbewerb. Diese Situation, mit einer Überzeugung einsam auf weiter Flur zu stehen, ist nicht exklusiv, sondern eine Erfahrung, die alle Menschen teilen. Sie muss ausgehalten werden. Somit ist diese Erfahrung auch nicht die Ausgrenzung einer Minderheit (hier: eines einzelnen Menschen, der seine Meinung durchsetzen will), sondern eine kollektive Erfahrung. Und damit bin ich beim Endkapitel: Es geht in Wahrheit doch darum, die eigene Ansicht, die eigenen Ideale und die – bis dahin gewonnenen – Erkenntnisse an anderen Menschen zu erproben. Wie reagieren sie auf meine Meinung? Bestätigen sie, lehnen sie ab oder bleiben sie unparteiisch? Bewerten sie durch meine Meinung auch meine Person, oder bilden sie sich unabhängig von meinen Ansichten ein Bild von mir, einfach durch ihre eigene Sehweise? Durchschauen sie mich sogar? Gehen sie mir auf den Leim? Nehmen sie mich ernst? Viel Stoff zum Nachdenken. Bei dem die “Gesellschaft” keine Hilfe ist, denn dabei handelt es sich tatsächlich nur um einen abstrakten Begriff, auf den sich rein gar nichts abschieben lässt: Niemand wird es jemals schaffen, die “Gesellschaft” vor Gericht zu stellen. |
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27.12.2014, 15:28 | #29 |
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Ich will garnicht unbedingt "zustimmung" allerdings möchte ich nicht das andere wegen meiner Meinung die sie nicht tolerieren mich komplett abschreiben! Ein Mensch ist mehr als eine Meinung was viele nicht verstehen... Aber über soetwas kann man auch einfach eine diskussion führen anstatt einfach zu sagen "der ist doof der denkt nicht wie wir!" leider ist es in schulen immernoch so das Leute die ebend über soetwas so denken wie ich ausgeschlossen werden, ich kann nur über meine Erfahrungen reden und bei mir ist es eindeutug so das Leute die anders denken sofort ausgeschlossen werden...
Meiner Meinung nach sollte jeder seine eigene Meinung haben und auch darüber nachdenken anstatt anderen nachzuplappern.... Viele jugendliche hören etwas von ihren Eltern bzw. den Nahrichten und glauben alles sofort was man ihnen sagt, so wird die meinung von anderen gebildet anstatt selbst nachzudenken und das halte ich für FALSCH! Klar insgesamt ist unsere gesellschaft toleranter geworden, allerdings denke ich nicht das das ziel sein sollte besser als dann sondern dass unser Ziel sein sollte alle meinungen zu tolerieren anstatt zu sagen ja es ist besser als vor 50 jahren also ist es gut! aber jeder darf seine eigene meinung haben und ich bin froh das du anstatt einfach nein zu sagen wie viele andere deine Meinung erklärst kenne viele die nunmal einfach nein sagen... lg |
27.12.2014, 15:35 | #30 | |
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Zitat:
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27.12.2014, 18:17 | #31 |
Forumsleitung
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Geht es hier um das Thema "Meinung" oder um das Thema "Normalität"?
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27.12.2014, 18:21 | #32 |
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27.12.2014, 18:39 | #33 | |
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Zitat:
Wenn jemand einem Menschen einredet, Spinat sei gesund und man müsse ihn deshalb essen - und das glauben Millionen von Menschen -, wird dieser Mensch, der Spinat nicht mag, den ganzen Brei immer wieder auskotzen. Daran ändert auch nichts die Überzeugung dieser Millionen von Menschen. Ihr redet ja gar nicht über Meinungen, Vorlieben und Lebensformen. Euer Thema ist Ideologie, also das Einhämmern von selbsternannten Fuzzies, was für Euch richtig ist. |
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