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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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24.10.2014, 16:53 | #1 |
Unter-Eisblumen
Unter-Eisblumen
Und was da an der Oberfläche schwimmt, es ist nicht mal die Spitze meines Eisbergs. Weißt du, wie tief der Mond ins Wasser fällt? Kein Atem ist genug, um ihn zu retten. So tief blickt nun der Abgrund in mich rein und ich versuche seinen Blicken stand zu halten. Am Grund liegt mehr als schwarzer, kahler Sand. Dort wachsen Sonnenblumen ohne Sonne. Und Leben ist ein paradoxer Traum. Du nennst es Tod, ich nenne es erwachen. Die Blumen wachsen weiter in der Tiefe und unter meinem Eis ist ihnen warm. |
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26.10.2014, 13:11 | #2 | |
Grüß dich nimmilonely,
ich fragte mich, wieso es zu deinem Gedicht noch keine einzige Antwort gab - sehr schade, denn ich finde 'Unter-Eisblumen' sehr ergiebig. Allein beim ersten Lesen kamen mir zahlreiche Bilder und Stimmungen in den Sinn. Die Atmosphäre, die erzeugt wird, ist sehr dicht meiner Meinung nach und beschreibt gut, was das lyrische Ich beschreibt. Ich mag die Bilder, die du verwendest. Die berühmte Spitze des Eisberges, die oft mit dem Unterbewusstsein der menschlichen Psyche vergleichen wird. Dann der Mond, der ins Wasser fällt und sozusagen verschluckt wird von den schwarzen Meeren des Unterbewussten. Zitat:
Die letzte Strophe verdeutlicht das Ganze nochmals aus meiner Sicht. Selbst nach dem Tode kommt noch etwas. Die Blumen wachsen weiter und das große dunkle Unbekannte entpuppt sich als reine Geist-Materie, die außerhalb der Zeit existiert... oben mag die dicke Eischicht liegen, doch unten in der Tiefe, im Unterbewusstsein sprießt eine eigene Welt, nämlich eine Welt in der es sehr wohl Wärme und somit auch Schutz und Geborgenheit gibt. Ich kann nur sagen, Gratulation für dieses Gedicht. Natürlich gibt es immer mehrere Deutungsmöglichkeiten, aber meine kennst du nun und ich hoffe, dass ich deine Richtung nicht völlig verfehlt habe. Trotz allem konnte ich mir für mich selbst etwas herausziehen und das ist doch immerhin etwas, oder? Gruß, Atropula |
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27.10.2014, 03:49 | #3 |
Hallo Atropula,
vielen Dank für deinen schönen Kommentar. Freut mich, dass du so viel in meinem Gedicht sehen kannst. Deine Interpretation ist sehr gut, ich hatte aber keine konkrete Idee beim Schreiben, nur ein Gefühl. Und dieses Gefühl hab ich einfach in ein paar Bildern festgehalten. Deine Erklärung meines Gefühls gefällt. Danke. |
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27.10.2014, 11:48 | #4 |
Bitte, freut mich ebenso, dass es dir gefällt Ja manchmal spürt man einfach nur eine gewisse Stimmung/Atmosphäre die man dann in Bilder verpacken kann. Ich kenne das sehr gut! :-)
Gruß, Atropula |
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31.10.2014, 00:15 | #5 |
Hallo, nimmylonely,
in deinem "Unter Eisblumen" findest du eine sehr schöne poetische Sprache für das Gefühl, was du beschreiben wolltest. Mir gefällt es und mit Logik will ich an dieses Gedicht auch gar nicht herangehen. Einzig eine Sache passt für mich in den gewähten Sprachstil nicht hinein. so tief blickt nun der Abgrund in mich rein - das ist Umgangssprache. Leider weiß ich da im Moment keine Alternative. sehr gern gelesen, lg, simba |
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31.10.2014, 14:15 | #6 |
Vielleicht anstatt 'so tief blickt nun der Abgrund in mich rein' sowas wie:
So tief blickt's nun in mich hinein, der Abgrund in mein Sein oder So tief blickt er nun in mich hinein, der Abrund in meinem Sein Das würde auch besser von der Sprachmelodie bzw. vom Takt her passen Gruß, Atropula |
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