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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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16.05.2014, 12:38 | #1 |
Yolo?
"Man lebt nur ein Mal!", sagt man heute
und raucht sich dann die Köpfe voll, wird ziemlich schnell ein Teil der Meute und der Gesellschaft leichte Beute und merkt es nicht und findet's toll. Man ist so gern ein Teil der Masse, die sich bewegt und nie still steht, die glaubt, dass sie nie untergeht, die sich nur um sich selber dreht und denkt, sie sei von erster Klasse. Das Leben ist ein irres Spiel, probieren kann man nicht zu viel, man lebt ja nur für's hier und jetzt, egal, was man dabei verletzt, denn man ist ja so jung, so frei! Verdrängt wird leider oft dabei, dass Leben reichlich kostbar ist und man so besser nicht vergisst, die Zeit zu nutzen um zu denken und um mit sich allein zu sein. Dem Leben soll man Liebe schenken, denn meist währt dieser schöne Schein vom schnellen Leben ohne Reue nicht lang und man wird plötzlich klein und hofft auf der Gesellschaft Treue, doch schwach will sie dann auch nicht mehr und man irrt panisch wild umher doch alle Kräfte sind schon leer, die wahren Freunde längst vergessen, hat mit dem falschen Maß gemessen und muss sich selbst mit Augen sehen, die vorwurfsvoll betrachtend fragen: "Was war so schwer, schlicht "Nein!" zu sagen?" So nutz die Freiheit, mach dich frei, und leb im Heute, doch für Morgen, dann bist du lange noch dabei, hast nur noch halb so viele Sorgen und kannst frei nach dem Motto streben: "Man hat tatsächlich nur ein Leben." Geändert von Alina (16.05.2014 um 14:03 Uhr) |
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16.05.2014, 13:53 | #2 |
Damit fasst du so ziemlich meine Gedanken zu dem ganzen "Yolo"-Gehabe zusammen. Natürlich lebt jeder nur einmal, bzw. endet jedes Leben irgendwann einmal (Wiedergeburt will ich ja nicht partout ausschließen ), aber die Frage ist ja, wie lange/wann. Was bringt es mir, wenn ich bekifft vom Dach falle oder betrunken überfahren werde?
Und 'Carpe Diem' ist ja ein sehr beliebtes Lebensmotto, allerdings kann man eben den heutigen Tag auch nutzen, um für den nächsten zu planen. Leider kommt es mir so vor, als hätte gerade unsere Generation diese Einstellung verloren. Wilde Parties etc. gab es schon immer, aber heutzutage artet es immer aus. Es muss immer mehr und immer lauter sein. Und dann ruft man eben einfach mal laut "YOLO!", bevor man die Flasche mit einem Zug leert. Ich muss zugeben, ich hab ausprobiert auf diesen Zug aufzuspringen, aber mal ganz ehrlich, das macht mir einfach keinen Spaß. Daher sag ich halt, YOLO und deswegen mach ich nicht mit Der Text erinnert mich vom ganzen Aufbau her übrigens an Poetry Slam. Könnte man da sicherlich auch vortragen. Gefällt mir sehr gut, vorallem das wechselnde Reimschema. LG, Meishere P.S.: Im driten Vers von unten ist dir ein 'nur' zu viel reingerutscht |
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16.05.2014, 14:05 | #3 |
Wie beruhigend, dass es doch noch Menschen in meinem Alter gibt, die ähnlich darüber denken wie ich :-) Und vielen Dank!
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27.07.2014, 18:19 | #4 |
Man...
Man bin ich alt geworden wärst du so nett und erklärst mir die Bedeutung von "Yolo".
Ich mag die Aussage von deinem Text. Gruß Schippe @Krähenkrone Danke |
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27.07.2014, 18:31 | #5 |
Yolo ist die Abkürzung für die englische Phrase: "You only live once" und heißt im Deutschem so viel wie : "Man lebt nur einmal" bzw. "Du lebst nur einmal". Es wird hauptsächlich (aber nicht ausschließlich) als Rechtfertigung von Jugendlichen benutzt, wenn ihnen einfach nichts Besseres einfällt.
Nebenbei ist es sogar zum deutschen Jugendwort des Jahres 2012 gewählt worden... Das macht mich ein wenig traurig und das nicht zuletzt, weil es eigentlich kein richtiges deutsches Wort sondern nur eine englische Abkürzung ist. T.T Mfg Krähenkrone |
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27.07.2014, 20:22 | #6 |
Hallo Yolo Generation
Es scheint eine Gesetzmäßigkeit darin zu liegen dass jede Jugendgeneration glaubt, dass Ihre Generation am lautesten und am heftigsten Feiern kann. Wenn man dann einige Generationen begleitet hat erkennt man, dass es eine langweilige Wiederholung nach der anderen ist. Ich sage nur eins, haut ordentlich auf den Putz und lasst es euch gut gehen. Die schlechten Zeiten kommen von ganz alleine. Finger weg von harten billigen und dreckigen Drogen! Ich habe damals einige nicht ganz wertlose Menschen an das Dreckszeugs verloren. Passt auf euch auf und wenn Ihr neben mir wohnt macht bitte die Musik nicht so laut! Gruß Gylon |
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