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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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06.05.2014, 09:35 | #1 |
Maienträume im Alter
Ich möchte versinken
in all diesem Grün, im Sonnenlichtblinken durch Blätter verglühn. Ich möchte ganz Teil dieses Maienwalds sein, jung, hoffend und heil und sinken hinein. Hinein in das Leben, das stets neu erschafft, verflochten im Weben der ewigen Kraft. Ich stehe und träume, den Tränen schon nah. Doch Träume sind Schäume. Mein Hüftschmerz ist da. 5.5.14 |
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06.05.2014, 10:05 | #2 |
R.I.P.
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Hallo, Rosmarie -
daß ein so melodisches Lied so "irdisch" endet, tut beinahe weh.
Aber so ist nun mal das Leben. Daher paßt der Titel doppelt gut. Herzlichen Gruß von Thing (betroffen) |
06.05.2014, 14:25 | #3 |
Lieber Thing,
danke für die ehrliche Schilderung deiner Reaktion! So ähnlich hatte ich sie mir vorgestellt... Ob ich deswegen froh oder doch eher zweifelnd sein sollte, weiß ich nicht recht. Ursprünglich lautete die letzte Zeile: "Mein Alter ist da.", bzw. um Missverständnisse auszuschließen: "Das Alter ist da." Der profane Schluss führt das Schwelgerische und leicht Abhebende von vorher ad absurdum. Plumps, bin ich wieder gelandet... Zu mir passt das, da ich dazu neige, mit Kopf oder Herz in den Baumkronen oder manchmal auch im Himmel zu schweben. Ich hole mich deshalb gern wieder in die Realität zurück, auf meine Füße oder sogar tiefer. So "grabe ich mich auch mal mit den Wurzeln in die Erde ein"... Herzlichen Dank für deine interessante Antwort! (Und dir genauso gute Besserung, wie ich sie mir wünsche!) Liebe Grüße Rosmarie |
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06.05.2014, 20:44 | #4 |
Irgendwann werden Wehwehchen zum Schmerz
Es hilft oft ein Scherz Humor hilft Ich hoffe es richtig verstanden zu haben Grüßlein Orakel |
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06.05.2014, 21:37 | #5 |
Danke, liebes Orakel!
Du hast vollkommen Recht: Humor hilft nicht nur. Humor ist für mich auch der erträglichste Weg, um mit den Unbillen des Lebens fertig zu werden. Du hast es gut auf den Punkt gebracht! Herzliche Grüße Rosmarie |
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06.05.2014, 21:41 | #6 |
R.I.P.
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Und für mich sehr wichtig:
Daß ich noch über mich selbst lächeln oder lachen kann. Eine Prise Selbstironie würzt ungemein! |
07.05.2014, 00:21 | #7 |
Hallo Rosmarie,
das Gedicht gefällt mir. Deine Meinung "Der profane Schluss führt das Schwelgerische und leicht Abhebende von vorher ad absurdum", teile ich nicht. Außenseiter empfinden die Lust um sich herum oft sehr intensiv mit und werden durch sie bereichert, sofern sie ihre Rolle akzeptieren und sich durch sie nicht deprimieren lassen. Gern gelesen LG gummibaum |
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07.05.2014, 07:32 | #8 | |
Lieber Thing,
beim Nachspüren in Bezug auf Orakels Gedanken kam mir auch, dass "Selbstironie" das richtige Wort wäre. Gerade da ich ein so schwelgerischer Mensch bin, ist Selbstironie das, was mich davor bewahrt (oder bewahren soll), zu sehr abzuheben - oder vielleicht auch nur, was mich vor Angreifbarkeit von nüchterner denkenden Menschen bewahren soll... Zitat:
deine Reaktion ist für mich tröstlich und auch ein bisschen erstaunlich. Denn mir kam es so vor, als könnte das Schwelgen im Maiengrün für andere wohl zuviel des Guten sein. Wenn man ein Gedicht schreibt, spürt man halt auf vielen Gefühlsebenen in sich gleichzeitig nach... Ich freue mich über deine Antwort! Euch herzlichen Dank und euch und allen hier einen schön grünen Maientag! Rosmarie |
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07.05.2014, 13:15 | #9 |
gesperrt
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Dank Stilettos sag ich schlicht
Hüftschmerz, nein, den kenn ich nicht |
07.05.2014, 16:19 | #10 | |
Zitat:
sind Stilettos, Straps und Halter zwar ein Mittel, das probat, doch für die Tragende recht hart. So schenk ich dir die Sachen gern zur Freude eines jungen Herrn. Ich selbst - da innerlich auch alt - trag Hüftgezerre in den Wald, guck mir gern viele Bäume an humple zwar so dann und wann geh doch zufrieden dann nach Haus, zieh schnell im Geist die Stöckel aus, streif dann real die Pfannen mein von meinem Fuß und meinem Bein, betracht im Spiegel manche Falt und denk: Gottlob, nun bin ich alt! Stilettos, Straps und Halter brauch ich nicht im Alter... Geändert von Rosmarie (07.05.2014 um 18:21 Uhr) |
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07.05.2014, 16:56 | #11 |
Hallo, Rosmarie,
ich hab dein Gedicht auch mit Freude gelesen. Den selbstironischen Plumps am Ende mag ich, zeigt er doch einen Menschen, der sich, trotz aller Wehwehchen, seine Begeisterungsfähigkeit bewahrt hat. Diese Kombination, mit beiden Beinen am Boden stehen, den Kopf trotzdem manchmal in den Wolken und sich selbst auf den Arm nehmen zu können, finde ich immer wieder besonders anziehend. Und, wie du so schön schreibst, hilft´s gegen Angriffe aller Art. lieben Gruß, simba |
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07.05.2014, 18:24 | #12 | |
Zitat:
so etwas Schönes hat unendlich lange keiner mehr zu mir gesagt! Ich freue mich und wachse! Wohin wohl? Klar, mit dem Kopf in die Wolken... Ich danke dir ganz besonders herzlich! Rosmarie |
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08.05.2014, 01:19 | #13 |
Das ist mal wieder so schön, dass ich wünschte du wärst meine großmutter, oder wenigstens meine bekannte. ich liege lesend im maiheu...
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08.05.2014, 07:40 | #14 |
Ach, liebe Grün, ich drück dich! Du wärest bestimmt die reizendste Enkelin der Welt!
Liebe Grüße Rosmarie |
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08.05.2014, 08:47 | #15 |
abgemeldet
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Liebe Rosmarie,
wenn ich in Deine strahlende Augen sehe, dann weiß ich das Du der Frühling selbst bist. Und trotz des Schmerzes frei sein kannst. Ich sehe dich tanzend durch das Leben. So soll es immer sein - jung und schön in der Seele!!! Danke für Dein schönes Gedicht! Sehr gerne gelesen! Herzliche Grüße Tanja |
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