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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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20.03.2014, 10:08 | #1 |
Gast
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Steht den Frauen die Befreiung denn im Wege?
Steht den Frauen die Befreiung denn im Wege? ©Hans Hartmut Karg 2014 Hat Emanzipation den Frauen das gebracht, Was sie so immer schon haben wollten? Zogen sie damit je in Betracht, Dass nun andere Mächte sie sich holten? Mag diese Freiheit auch süß erscheinen Und mancher Frau echte Größe geben, So werden andere dafür beweinen, Was ihnen genommen im tätigen Leben. Wer nur in Männerkleidung geht Das andere Geschlecht kopiert, Ist das dann ein Konzept, das steht, Wenn man nur nach Verwandlung giert? So bleibe bei allen Freiheitsprozessen Die Suchbildanfrage der Frau zentral, Denn an ihr kann die Welt nur genesen, Wo diese Bilder schmecken nicht schal. Die Natur der Frau ist ein einziger Segen Und treibt uns hin zu weiter Kultur, Wenn Frauen sich nicht auf Kopien verlegen, Die holzschnittartig und Gegennatur. * |
20.03.2014, 23:12 | #2 |
R.I.P.
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Hallo, DrKarg -
Welche Befreiung????
In meinen Augen sind die Frauen erst dann wirklich befreit, wenn sie 50:50 in bestimmenden Positionen sind und die Männer ebenfalls Kinder gebären. LG Thing |
21.03.2014, 00:09 | #3 | |
Forumsleitung
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Zitat:
ich trage fast nur Hosen (und flache Schuhe) - und ich sage Dir auch, weshalb: Wenn es hinter mir brennt, kann ich schneller laufen, und zwar mit Hosen an. Ich muss dann nicht den engen Rock ausziehen und die Stöckel von mir schmeißen und mich zum Gespött der Welt machen. Im Angesicht der Gefahr wären diese Requisiten nämlich zwecklos, weil zur Animierung der Männerwelt, mich zu retten, völlig irrelevant. |
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21.03.2014, 11:38 | #4 |
Zu mir hat noch keine Frau gesagt > Ich gehe zur Maniküre und hacke danach das Holz, backe Du schon mal den Kuchen<
Diese Gleichmachung ist vollkommener Quatsch und von der Evolution alles andere als gewollt. Wir wurden mit unterschiedlichen Fähigkeiten ausgestattet - das ist nun mal so. |
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21.03.2014, 11:56 | #5 |
R.I.P.
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Hallo, AD -
es geht hier explizit um Emanzipation und das Thema wird m.E. im Gedicht total verfehlt. LG! Thing |
21.03.2014, 12:09 | #6 |
Hallo Thing,
ja, aber was bedeutet denn Emanzipation? Gleichberechtigung...dann sollte es auch die Gleichbepflichtigung geben. |
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21.03.2014, 12:15 | #7 |
R.I.P.
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Chancengleichheit, Frauenemanzipation, Gleichberechtigung, Gleichheit, Gleichrangigkeit, Gleichstellung, Gleichwertigkeit, Selbstbestimmung, Unabhängigkeit
Vieles davon ist in Deutschland noch nicht erreicht. Und DrKarg malt in meinen Augen ein falsches Bild. Die nach Emanzipation strebenden Frauen wollen keine Männer werden! Und sie gewiß auch nicht kopieren. |
21.03.2014, 12:18 | #8 |
Die gleichen rechte heißt aber auch die gleichen Pflichten - und spätestens da steigen die meisten dann aus.
Ich mag Frauen, die dazu stehen Frau zu sein - und keine verkappten Männer. |
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21.03.2014, 12:20 | #9 |
R.I.P.
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Seit wann?
Hast Du auch Beispiele? |
21.03.2014, 12:22 | #10 |
Ja - hab ich!
Als es die Wehrpflicht noch gab, ist ja nicht lange her, hat man nur Männer zwangsweise eingezogen...keine Frauen. Ich habe damals keine Frau gehört die dafür kämpfte, dass sie zwangseingezogen wird. Wenn, dann wollen sie es auf Basis der Freiwilligkeit - das ist inkonsequent! Sie wollen das Recht, scheuen aber die Pflicht. |
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21.03.2014, 12:32 | #11 |
R.I.P.
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Ein hartes Urteil!
Lassen wir es dabei bewenden? |
21.03.2014, 12:33 | #12 |
Ja klar- lassen wir dabei.
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21.03.2014, 12:54 | #13 | |
Zitat:
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21.03.2014, 12:58 | #14 | |
Zitat:
Muss ich nicht selbst die Lanze brechen. Möchte noch hinzufügen: 1:1 Bezahlung für gleiche Arbeit muss her! |
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21.03.2014, 12:59 | #15 |
R.I.P.
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21.03.2014, 13:27 | #16 | |
Zitat:
Ich kann nicht für alle Frauen reden, aber für diejenigen die ich kenne; die meisten sind an ihre schlechten Bezahlung selbst schuld. Männer lassen sich eben weniger gefallen, setzen sich besser durch, verkaufen sich besser. Jeder "normale" Chef weiß eine gute Mitarbeiterin auch zu schätzen und wird sie entsprechend bezahlen - wenn dem nicht so ist, dann hat das seine Gründe. |
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21.03.2014, 13:29 | #17 |
R.I.P.
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21.03.2014, 13:57 | #18 |
Ok Thing, muss das vielleicht ein wenig ergänzen: Untersuchungen zeigen, dass auch eine Frau als Chef die Frauen nicht besser bezahlt als es eine männlicher Chef tut - was zeigt, dass die Theorie immer etwas ganz anderes ist...als wenn man in der Verantwortung steht - den ökonomischen Zwängen kann sich keiner entziehen, sind die Absichten auch noch so ehrenhaft.
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21.03.2014, 14:34 | #19 |
Forumsleitung
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Dem kann ich beipflichten, in dieser Hinsicht hatte ich nie Probleme. Ich bin bei jeder meiner Arbeitsstellen beim Gehalt ziemlich hoch eingestiegen.
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21.03.2014, 14:40 | #20 | |
Zitat:
Auf die Gefahr hin das ich hier wegen Beleidigung rausfliege: Das ist totaler Blödsinn |
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21.03.2014, 14:46 | #21 | |
Zitat:
Wenn du da mal nicht die falschen Schlüsse ziehst. |
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21.03.2014, 14:54 | #22 |
das ist typisch...stützen solche Untersuchungen deine These, dann sind sie seriös - ansonsten bleiben sie dubios....
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21.03.2014, 15:00 | #23 | |
Zitat:
ich stehe zu 100% zu dem was ich sage, egal wie du es bezeichnest. In der mobilen Altenpflege arbeiten zu 99% Frauen - warum?...weil das ein knochenharter Job ist und dazu noch mies bezahlt wird - kein "normaler" Mann lässt sich so ausbeuten. Die Frauen lassen sich das gefallen - nur deshalb bekommen sie so wenig Geld. Die Pflegedienste die ich kenne, haben alle eine oder mehrere Frauen als Chef, denen es i.d.U. sehr gut geht, die 4-5 Mal im Jahr in Urlaub fliegen - und wenn eine Frau eine andere Frau schon scheiße bezahlt, was erwartet man da noch von den Männern? |
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21.03.2014, 15:04 | #24 |
21.03.2014, 15:20 | #25 | |
Zitat:
Du bejahst diese Zustände ja auch noch und ich hab keine Lust mehr. |
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21.03.2014, 16:21 | #26 |
Forumsleitung
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Ja, einige. Mein vorletzter Boss, der inzwischen im Ruhestand ist, hatte in den beiden letzten Jahren, in denen er noch als Freelancer gearbeitet hatte, monatlich 36.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer bekommen, als er noch fest zur Partnership gehörte, war es natürlich mehr. Dazu ist zu sagen, dass es sich bei meinen Vorgesetzten ausnahmslos um hochqualifizierte Wirtschaftsanwälte handelt, die auf bestimmte Gebiete spezialisert sind, wie z.B. Banking, Financing, Mergers & Acquisition, Split-ups, Corporate Law usw. Die höchste Gehaltsstufe erreichen sie, wenn sie sich zu Partnern hochgearbeitet haben. Danach kann man Equity Partner werden, d.h., man ist am Unternehmen beteiligt und bekommt einen Anteil am Gewinn, der sich an der Leistung bemisst. Dies gilt für Frauen und Männer gleich, die diesen Status erreicht haben. Anfänger (Associates) schätze ich auf ein Startgehalt von ca. 10.000 Euro (vor etwas mehr als 10 Jahren, das waren noch D-Mark-Zeiten, hatte ich mal ein Angebot gesehen, das waren 16.000 D-Mark pro Monat). Die bekannteren Großkanzleien in Frankfurt (Oppenhoff z.B.) zahlen allerdings erheblich mehr, rechnen aber auch höhere Stundenhonorare ab.
Gute Ausbildung und hoher Arbeitseinsatz werden von solchen Kanzleien auch beim "Fußvolk" gut honoriert. Das heißt: Abitur, Lehre, mindestens zwei Fremdsprachen, Berufserfahrung, bestmögliche Kenntnisse von Microsoft Office, Erstellen von Präsentationen, Mitarbeit an den Publikationen für die Fachverlage, keine Scheu vor ständig neuer Technik und natürlich die Bereitschaft, für die Mandantschaft auch mal Nachtschichten einzulegen. Dann kann sich ein "Frauengehalt" durchaus mit einem "Männergehalt" messen, jedenfalls war mein Einkommen immer höher als das meines Vaters (Maschinenbautechniker). |
21.03.2014, 20:12 | #27 |
Gast
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Re: Steht den Frauen denn die Befreiung im Wege?
Liebe Dichterfreunde,
die zahlreichen und tiefgründigen Kommentare, für die ich gern danken möchte, habe ich gelesen. Mir ging es um einige der vielen Fragen, bei denen die Frauenemanzipation nicht immer glücklich ausgesehen hat, weil sie die Befreiung der Frau eben nicht unbedingt vorangebracht, sondern zurückgeworfen hat. Das ist, wie ich meine, schade. Herzliche Grüße H. H. Karg |
22.03.2014, 00:30 | #28 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Zunächst ging die Frauenbewegung davon aus, am Wahlrecht teilzuhaben, eine Ausbildung zu bekommen und einen Brotberuf zu lernen und ausüben zu dürfen. Das wurde im Laufe der Jahrzehnte durchgesetzt und ist eine Errungenschaft. Man bedenke, dass eine Lehre für ein Mädchen, das ja sowieso heiraten wird, als Fehlinvestition angesehen wurde. Auch erinnere man sich, dass es noch Anfang der 70er Jahre von der Erlaubnis des Ehemannes abhing, ob seine Frau einem Beruf nachgehen durfte. Den meisten Männern galt es als Schande, wenn Ehefrauen arbeiten "mussten". Verpönt waren Hosen für Frauen, aber auch das Tragen von Hosen hat sich durchgesetzt - eine weitere Errungenschaft für Fanatikerinnen der Beinfreiheit und der großen Schritte. Suspekt waren Frauen mit Köpfchen und Talent. So musste eine Schwester Mendelssohn-Bartholdys ihre Kompositionen in das Werk des Bruders einfließen lassen, der es unter seinem Namen an die Öffentlichkeit brachte. In der Malerei gibt es analoge Beispiele, wie Frauen im Schatten "ihrer Männer" standen. Auch dieses Problem hat sich für sie zum Glücklichen gewendet: Sie dürfen komponieren, Opern ausrichten, hinter der Kamera stehen, Regie führen ... Das alles bekam einen Preis aufgedrückt, nämlich das in den 70er Jahren durchgesetzte neue Scheidungsrecht. Das Schuldprinzip wurde abgeschafft, schmutzige Wäsche vor Gericht war nicht mehr erwünscht, an seine Stelle trat das Zerrüttungsprinzip. Wer die Ehe z.B. durch Untreue, Gewalttätigkeit, Sucht o.ä. in den Sand gesetzt hatte (das waren damals noch mehrheitlich die Männer), wurde nicht mehr dafür in die Pflicht genommen, sondern alle Rechte und Pflichten wurde fein säuberlich getrennt und aufgeteilt, und am Ende hatten viele geschiedene Mütter die gemeinsamen Blagen allein am Hals, während der Ex auf arbeitslos machte, sein Geld in Schwarzarbeit verdiente und wohltätig in der Wohnung seiner neuen Lebensgefährtin aufgenommen war, der sowieso alles gehörte, was in der Wohnung rumstand, und er somit keinen Penny an Unterhalt zu zahlen imstande war und der Kuckuck keine Chance hatte. Verloren haben nach dem damals neuen Scheidungsrecht aber auch viele Männer. Es gibt nämlich auch Frauen, die es mit der Ehe und der Treue nicht mehr genau nahmen und dadurch ihre Ehe in den Sand setzten. Wenn dann Kinder und Besitzstände da sind, haben die Männer gelitten. Das Gericht schützt nicht den Verrat, sondern die Mutter, die ihre Kinder großzieht. Und der Mann muss zahlen. Das ist die Emanzipationsgeschichte. Meine Emanzipation sieht anders aus: Ich liebe Männer. Nicht alle, sondern natürlich nur die Männer, die mir gefallen. Wenn sie etwas in der Birne haben, ist das ein großer Pluspunkt. Ich liebe Männer, die wissen, wo ihr eigenes Bett steht, also die nicht bei mir übernachten und denen ich nicht morgens ein Ei zu servieren habe und ich mich bemüht fühle, das wohlmundig gegart ("Schlabberei") zu servieren. Ich genieße es, nicht pro Woche zwischen sieben bis zehn Hemden bügeln zu müssen. Ich genieße es, nicht zwischen Mittwoch und Freitag in verschiedenen Läden herumzudüsen, um ihm das Lieblingsbrot, den besten Schinken und den herzhaftesten Käse herbeizuzaubern. Das alles habe ich gemacht ... lang ist's her. Heute sitze ich - wie jeden Morgen - im Bademantel bei meinem ersten Kaffee und lese völlig ungestört von den Problemen dieser Welt in meinem aktuellen Buch, bevor ich mich für die Arbeit rüste. Diesen Frieden zu erreichen nenne ich "Emanzipation". Und dann denke ich an meinen Sohn. Dessen goßes Glück es war, eine angepasst-emanzipierte Mutter zu haben, die ihm in schwierigen Zeiten helfen konnte. Der Vater blieb außen vor, es hätte ihm ja an den wohlbehüteten Geldsäckel gehe können. Es gibt wenig Schäbigeres als einen Ex, der ein Vater ist und über Nacht sein Kind als einen "Blutsauger" abschreibt, obwohl dieses Kind nie eine Forderung an ihn hatte. Frauen werden immer kompetenter, und Männer werden immer mehr zu Versagern. Es ist an der Zeit, dass Männer für ihre Emanzipation zu streiten beginnen. |
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22.03.2014, 00:58 | #29 | |
Zitat:
Ich hab noch niemals dubiose Statistiken herangezogen um meine Thesen zu stützen. Das mache ich selber. Typisch für wen? Für die Frauen??? Du sagst nicht was du Sagen willst und deine Untersuchungen, ob seriös ob nicht, deuten maximal an was du meinen könntest. Das regt einen auf! Sags doch: Die sollen bleiben wo sie sind, noch besser wo sie waren, vor dreihindert Jahren. Gehts hier noch um ein Gedicht? |
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22.03.2014, 01:21 | #30 | |
Zitat:
Du bist die erste die sich ernsthaft des Themas annimmt. Diese Pauschalisierung indes kann ich nicht befürworten. Wann ist ein Mann ein Versager? Wenn er seine Rolle in den Augen der Gesellschaft nicht erfüllen will/kann? Das selbe gilt für Frauen (was übrigens das Gedicht sehr schön veranschaulicht) und vielleicht sollte man diese Rollenbilder aufbrechen, ob sich dafür der Mann emanzipieren muss? Vielleicht, ich bin keiner, für mich muss ein Mann tun was ..., davon hab ich keine Ahnung, das bleibt den Männern überlassen. Jeder Mensch muss sich emanzipieren und bewusst machen, dass es nur mit Respekt vor dem Anderen geht, wir in einem Boot sitzen, ungeachtet des Geschlechterdjungels. Liebe Grüße! |
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22.03.2014, 10:36 | #31 |
Gast
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Re: Steht den Frauen denn die Befreiung im Wege?
Liebe Dichterfreunde,
warum sollten Frauen und Männer sich bekriegen, warum abwerten? Dem anderen Geschlecht Kompetenzen absprechen wäre unehrenhaft und ein Verstoß gegen das Grundgesetz! Ich habe in meinem langen Leben immer erfahren dürfen, wie mich das andere Geschlecht bereichert hat - und umgekehrt hat man mir das auch signalisiert. Mein Gedicht ist auch keine Emanzipations k r i t i k, sondern stellt nur Fragen zu der Tatsache, ob Frauenbefreiung den Frauen das gebracht hat, was sie sich immer gewünscht haben. Herzliche Grüße H. H. Karg |
22.03.2014, 11:33 | #32 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Ich meine, dass die Emanzipation der Frau ihr durchaus Vorteile gebracht hat, denn im Fall einer Trennung hat sie heute wesentlich bessere Karten als vor den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Sie hat in der Regel einen Beruf, und sie hat Anspruch auf einen angemessenen Unterhalt, der ihr nach dem Gesetz einen Lebensstandard sichern soll, der dem vorhergehenden gleicht (was natürlich nicht immer machbar ist). Außerdem hat eine Frau, da sie meistens das Sorgerecht für die Kinder bekommt, eine starke Machtposition gegenüber dem Mann. Mir sind Fälle bekannt, in denen Männer für Kinder bezahlen, ohne ihre Vaterrechte durchsetzen zu können oder einen Anspruch darauf zu haben, durch einen Vaterschaftstest feststellen zu lassen, ob es sich überhaupt um seine Kinder handelt, für die er blecht. Da stellt sich mir die Frage, ob es nicht an der Zeit ist, etwas für die Emanzipation des Mannes zu tun. Im Job besser bezahlt zu werden und zu wissen, wie man ein Loch in die Wand bohrt, um einen Dübel darin unterzubringen, wie man eine Steckdose auswechselt, eine Lampfe aufhängt oder den Ölstand beim Auto prüft, genügt nicht, um eine privilegierte Position zu behaupten (das alles kann ich als Frau selbst). Es geht darum, dass "der Mann" so akzeptiert wird, wie er von der Natur geschaffen ist, nämlich als in seiner Denkart grundverschieden von einer Frau. Männer handeln mehr als sie reden (in der Regel, natürlich nicht alle), werten Dinge anders als Frauen und lassen nicht jedes Gefühl wahllos heraus (was ich mittlerweile als einen Segen empfinde). Es sollte aufhören, den Mann am Wesen der Frau (sozial, gefühlsbetont, fürsorglich, redselig) zu messen. Recht machen könnte er es sowieso keiner Frau: Die eine will den virilen Beschützer, die andere den zärtlichen Softie - alles Begriffe der 70er Jahre. Der Mann reagierte im Laufe der Jahrzehnte mit der einzig schlüssen Haltung: Verweigerung. Vielleicht bin ich aber für dieses Thema nicht kompetent, denn ich bin mit Eltern aufgewachsen, die in einer gleichberechtigten Ehe lebten. Es gab nichts, was die beiden nicht gemeinsam durchgezogen hätten. Mein Vater war sich nicht zu schade, zu kochen und zu putzen, und meine Mutter brachte es durchaus fertig, selbst ein paar Tapetenbahnen an die Wand zu pappen, doch in den meisten Fällen ergänzten meine Eltern sich. Vielleicht war diese Prägung mit daran schuld, dass meine eigene (konservativ geführte) Ehe den Bach runterging (Gott sei es gedankt). |
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23.03.2014, 09:25 | #33 |
Gast
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Re: Steht den Frauen denn die Befreiung im Wege?
Liebe Ilka-Maria,
Deine ausführliche Darstellung teile ich. Aus meiner mehr als vierzigjährigen Erziehungsarbeit als Lehrer und Schulleiter weiß ich, dass die Jungen immer mehr in den Hintergrund abgerutscht sind. Und ich habe immer wieder erleben müssen, dass die sogenannte "vaterlose Gesellschaft" eine Tatsache darstellt, unter der vor allem Jungen zu leiden hatten - und haben werden. Nicht wenige haben mir vorgejammert, dass für sie alles sehr viel schwerer geworden sei, seitdem der Vater verschwunden war. Und jetzt hat der junge Mann nur noch Frauen in Familie, im Nahraum und in der Schule, mit denen er kommunizieren kann (darf?). Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag! H. H.Karg |
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