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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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14.02.2014, 16:04 | #1 |
Zum Valentinstag
O dunkler Tod, Verderber, der behände
des Lebens Länge finsterte fürwahr, als hielten mich des alten Vaters Hände behütet, doch ich brenne immerdar. Der Mutter Ruf, ich höre ihn noch immer, um die Vernunft der Sinne flehend. Stumm verschleppt, aus aller Welten Kinderzimmer! Kein Mann sah sich nach ihrer Seele um. Kein Mann, ein Tier hat seinen Durst gestillet an ihrem heildurchdrungnen Götterblut ... Ach Kind, welch ein Verruf?! Ihr ward gewillet ihr nachzueilen, verflucht von Teufelsbrut. Auch sie wird euch, die Kinder, nie vergessen, nicht heute, nicht in hundertachzig Jahr'n. Der Hund, lasst ihn nur selig weiter fressen. Jüngst wird er hin, durch unsre Hölle fahr'n. |
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16.02.2014, 20:29 | #2 |
Hallo Rebird,
ein mit viel Energie aufgeladener Text, stellenweise magisch wirkend. Doch so viel Ellipse, dass mir der Sinnzusammenhang vage bleibt. Das offenbar mythische Geschehen, bei dem eine (Halb?)Göttin Opfer sodomistischer Triebbefriedigung wird und so ein teuflischer Fluch über die Generationen weiter wirkt, kann ich nicht zuordnen. Ist das keltischer Sagenschatz? LG gummibaum |
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17.02.2014, 15:01 | #3 |
Hallo, Rebird,
den Kinderseelen fressenden Trieb kraftvoll mystisch aufbereit. Er wird uns wohl noch über die im Gedicht genannte Zahl der Jahre hinaus begleiten (warum gerade 180 ?), wenn nicht ein "Gegenmittel" gefunden wird. Die späte Vergeltung - ein Trost? Tröstend vielleicht nur der Gedanke, dass die Liebe (hoffentlich) nie sterben wird und brennt, dieses Unrecht als solches erkennt und hinausschreit. Bin gespannt, ob du uns verrätst, ob du von einer Sage/einem Mythos inspiriert wurdest. lg simba |
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17.02.2014, 15:40 | #4 |
R.I.P.
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Hallo, Rebird -
das ist in meinen Augen eines der besten Gedichte, das Du hier eingestellt hast.
(Aber ich müßte zuerst Deine Chronik durchlesen). O dunkler Tod, Verderber, der behände des Lebens Länge finsterte fürwahr, als hielten mich des alten Vaters Hände behütet, doch ich brenne immerdar. Der Mutter Ruf, ich höre ihn noch immer, um die Vernunft der Sinne flehend. Stumm verschleppt aus aller Welten Kinderzimmer! Kein Mann sah sich nach ihrer Seele um. Kein Mann, ein Tier hat seinen Durst gestillet an ihrem heildurchdrungnen Götterblut ... Ach Kind, welch ein Verruf?! Ihr wart gewillet, ihr nachzueilen, verflucht als Teufelsbrut. Auch sie wird euch, die Kinder, nie vergessen, nicht heute, nicht in hundertachzig Jahren. Der Hund! Lasst ihn nur selig weiter fressen! Jüngst wird er hin durch unsre Hölle fahren. Ich habe, kaum spürbar, Zeichen dagelassen. Ich konnte das Gedicht auch nicht ganz enträtseln, aber das Kryptische gibt ihm einen ganz eigenen Reiz. Daß der, aus dem englischsprachigen Raum zurückkehrte Valentinstag, den (für mich) wichtigeren Muttertag abgelöst hat, finde ich bedauerlich. Das ist der Lauf. Dein Gedicht hat sich mir tief eingeprägt, ohne daß ich es wirklich verstanden hätte. Freundlichen Gruß von Thing |
17.02.2014, 17:28 | #5 |
Hallo Rebird,
hier ist ein Gedicht entstanden, auf das man erst einmal kommen muss.
Für mich ist es schwer und nicht in allen Punkten nachvollziehbar, jedoch hat es einen magischen Effekt und nach mehrmaligem Lesen kann ich sagen...ja, es gefällt mir. Gruß von mir...Twiddy... |
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06.03.2014, 11:16 | #6 |
Oh - danke an alle für eure Rückmeldungen ,,
Eine Definition könnte z.B. auch einfach ein alkoholkranker Vater sein. Der Teufel hat den Schnaps gemacht und der hat wohl schon unzählige Kinder ins Verderben gestürtzt .. Kann doch gut sein, dass hier der Hund begraben liegt. Ich habe jedenfalls gehört, dass es so sein soll ,,, Zu viel Alkohol macht uns tierisch, das ist ja gewiss: Was hast, Schlingel, du zu lachen? Will das Lachen dir vertreiben; Dich moralisch auch zu machen, Dir die Ohren tüchtig reiben, Pack' dich fort bei guter Zeit! Doch ich will mich nicht erboßen: Mäßigung und Mäßigkeit! – Eingeschenkt und angestoßen! – Mäßigung und Mäßigkeit! Maß! Maß! Leert darauf das volle Glas! ... Ergo! Ergel! – deutsch gesprochen: Mäßigung und Mäßigkeit! Frisch das Glas nur ausgestochen – Mäßigung und Mäßigkeit! Maß! Maß! Sollte wohl sowas wie eine Mahnung und ein Weckruf sein. Ganz sicher bin ich mir allerdings selber nicht immer was ich mit den Texten genau sagen oder bezwecken wollte. Das kommt oft erst viel später .. und manchmal auch gar nicht. LG an alle |
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