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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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09.12.2013, 18:20 | #1 |
Und an was denkst du?
Deine Gedanken Zohmic M.U.
Wie gerne wüsste ich was du im Moment fühlst An was du gerade denkst Und wie es dir geht Mein Schmerz wird vergehen Ich werde wieder lachen können und nach vorne blicken Nur habe ich Angst All das nicht mehr wissen zu wollen ..was du im Moment fühlst An was du gerade denkst und wie es dir geht Denn die Zeit heilt Wunden und lässt vergessen Die Zeit vergeht und ich kann sie nicht stoppen Letztendlich werde ich all das nicht mehr wissen wollen |
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09.12.2013, 18:31 | #2 |
R.I.P.
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Hallo, Z O H M I C -
Herzlich willkommen!
Ich finde 4 Texte pro Tag reichlich viel. Die Forenregeln sprechen von zwei eigenen Texten pro Tag. Zu dem Einen hier: Was veranlaßt Dich zu der Annahme, daß dies ein Gedicht ist? Für mich ist es entweder ein Tagebucheintrag oder ein Brief. Ein Prosatext ist es auf jeden Fall. Dadurch, daß die Zeilen mittig stehen, wird noch kein Gedicht daraus. Ich vermisse Rhythmus, Metrum, Melodie, Gehalt. Ich erwarte noch nicht einmal Reime. Aber doch zumindest ein Mittelmaß an Empfindung. Zwei gleiche Halbfragen, zwei gleiche Antworten - der Kohl ist sehr mager. Freundlichen Gruß von Thing |
09.12.2013, 21:39 | #3 | |
Zitat:
Kennst du "Die Orangensaftmaschine" von Rolf Dieter Brinkmann? Ist meiner Meinung nach auch kein richtiges Gedicht, zählt aber als Gedicht. Was ich damit sagen wollte, allein der Schreiber entscheidet, ob es ein Gedicht sein soll oder nicht. Außerdem könnte es ja ein sehr moderenes Gedicht sein?? LG November (nich bös gemeint!) |
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09.12.2013, 22:07 | #4 | |
Forumsleitung
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Nee, November, so einfach ist das nicht: Der Urheber entscheidet, wie und wo sein "Werk" einzuordnen ist? Sorry, aber der Leser hat auch eine Meinung und entscheidet zu gleichen Teilen.
Und Thing liegt völlig richtig: Das ist kein Gedicht. Von Verdichtung kann nämlich spätestens nach dem dritten Vers keine Rede mehr sein. Dabei wäre das ein guter Stoff gewesen: Diese Unfähigkeit, sich nicht lösen zu können, die aus diesen Zeilen hervorgeht: Zitat:
Auch wäre dem Leser die Spannung geblieben, hätte der Text nicht so zuversichtlich in die Zukunft geblickt ("Letztendlich werde ich all das nicht mehr wissen wollen"). Wenn das LI nämlich auf die Wundheilung der Zukunft setzt, wird der ganze Liebesschmerz unglaubwürdig. Eigentlich sind in einer frischen Phase eher Zorn, Trotz und/oder Trauer angesagt als ein Abwinken nach dem Motto: "Ich schaff das schon!". |
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09.12.2013, 22:16 | #5 |
R.I.P.
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Lassen wir doch Z O H M I C selbst entscheiden.
Ich habe meine persönliche Sicht dargelegt. Thing |
10.12.2013, 20:05 | #6 |
ich stimme zu, dies ist kein gedicht, spricht mich dennoch an, diese angst, die liebe zu verlieren, auch wenn sie nur noch schmerzen beinhaltet....
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10.12.2013, 21:09 | #7 |
Forumsleitung
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Also, ich komme nochmal darauf zurück:
Die ersten vier Verse sind keine "(Ver-)Dichtungen", sondern Doppelungen: Gedanken / wüsste gerne, was du fühlst / was denkst du gerade / wie geht es dir. Auf das "geht" im 4. Vers folgt im 5. Vers "vergehen" - nicht gerade originell oder poetisch, auch nicht stilistisch zu verteidigen. Interessanter wird es danach bei den Widersprüchen, aber dann in den letzten vier Versen vor der Schlusszeile lese ich wieder "geht" / "vergeht". Hier wird soviel gegangen, dass bei dem Text gar nichts mehr geht. Dies ist ein typisches Beispiel, wie eine Autorin, die sich mit dem klassischen Werkzeug des Dichtens nicht befassen möchte (oder nicht kann), auf das Feld der freien Dichtung flüchtet und meint, damit reiche sie an jeden modernen Lyriker heran. Freies Dichten ist jedoch wesentlich schwieriger als formgebundenes Dichten, weil man sich eben nicht an Reimen und Versformen entlanghangeln und damit Schwächen kaschieren kann, sondern völlig auf Ausdruck, Klang und Wirkung angewiesen ist. Jeder erfahrende Dichter und Schreiblehrer wird deshalb dazu ermahnen, erst einmal das klassische Werkzeug zu lernen und sich daran zu üben, bevor er mit freien Versen oder gar freien Rhythmen zu jonglieren beginnt. Es hätte dem Text auch gut gestanden, nicht zentriert sondern linksbündig zu sein. Die (goldene!) Mitte passt nicht zum Inhalt des Textes, da sie ein Sinnbild für Kompromiss oder gar Harmonie ist. Außerdem wird das Auge beim Lesen schlecht geführt. Auch hierüber hat sich die Autorin keine Gedanken gemacht. Wer die Autorin darin bestätigt, ein Gedicht geschrieben zu haben, tut ihr nichts Gutes, denn auf diese Art wird sie sich weiter im eigenen Netz verfangen, aber nie zu einer Lyrikerin werden. |
10.12.2013, 21:15 | #8 |
abgemeldet
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Ich finde dein/e Gedicht/Text/Gedanken sehr schön geschrieben. Ich kann das LI verstehen wie es sich fühlt. Sehr einprägsam, gefühlvoll- sehr schön (:
Herzlichste Grüße lQ |
10.12.2013, 21:23 | #9 |
R.I.P.
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Auch für Z O M I C, wie für so viele sehr junge und junge Texter hier, scheint Interpunktion ein Fremdwort zu sein.
Bei mir rangiert das entweder unter Faulheit oder unter Nichtkönnen. Arme Sprache. |
10.12.2013, 21:41 | #10 | ||
Forumsleitung
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Zitat:
Und genau darum geht es - nicht darum, ob sich ein Leser in Inhalt, Kummer und Zuversicht wiederfindet. Hier geht es um Form und Ausdruck. Große Fehler macht die Autorin bei ihren freien Rhythmen, indem sie zuviel schreibt - sie scheut die Verknappung. Sie scheut sich auch, mit den Zeiten zu brechen, was hier durchaus erlaubt ist, wenn es die Gedanken auf den Punkt bringt (präzise ausgedrückt: Futur stört, weil es zu gestelzt klingt). Ich hoffe, die Autorin kann mir verzeihen, dass ich den Text "entzerrt" und auf den Punkt gebracht habe: Zitat:
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10.12.2013, 21:47 | #11 |
abgemeldet
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Gedicht/Text/Gedanken habe ich nur geschrieben um deinen Kommentar zu berücksichtigen da einige es nicht als Gedicht ansehen.
Und ich finde es geht um beides. Dem Leser die Gefühle so zu vermitteln, sich wiederzufinden und um die Form. Das macht ein Gedicht aus. Lg lQ |
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Stichworte |
liebe, schmerz, vergessen |
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