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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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28.05.2013, 09:26 | #1 |
Stille
Stille geht vorüber, ohne was zu sagen.
Ich höre hin und wieder nichts. Stille kommt zurück, nur um mir anzutragen: "dann hör bloß hin und wieder nichts" |
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28.05.2013, 09:32 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Na ja, Schmuddelkind, ob man ein paar nette Wortspielereien als Philosophie oder Nachdenkliches verkaufen kann, wage ich doch zu bezweifeln.
Das ist so ein Text wie er auf diesen (gibts die noch?) täglichen Abreisskalendern früher stand. Meine Oma hatte sowas. Bin bischen enttäuscht von so einem Larifari Text. Corazon |
28.05.2013, 09:42 | #3 | |
Zitat:
LG |
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28.05.2013, 09:46 | #4 |
R.I.P.
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Hallo, Schmuddelkind -
das abschließende "und wieder nichts" ist mir nicht ganz klar, falls das "hin und wieder" nicht eigenständig gelesen werden soll.
Hin und wieder nichts kann genauso gut bedeuten "hin und wieder etwas". Ich hab auch nichts gegen Kalendersprüche. Meist stehen sehr gute Apercus oder Aphorismen dort. So manche haben sich mir eingeprägt. LG Thing |
28.05.2013, 09:49 | #5 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Nichts. Es gibt auch an Kaffeefahrten für Rentner nichts auszusetzen, solange die nicht als kulturelle Veranstaltung verkauft werden.
Ich bemerkte nur, daß mir die Rubrik "Philosophisches und Nachdenkliches" für deinen Text ein wenig hoch gegriffen erscheint. Corazon |
28.05.2013, 10:05 | #6 | |||
Hallo Thing!
Zitat:
1. Zitat:
Dann kommt die Stille wieder zurück. Wieso das nun? Ich glaube, weil dieses Nichts (das aus dem Chaotischen resultiert) dann auch wieder zur Stille wird, in dem Sinne, dass die Unfähigkeit, die äußeren Reize zu unterscheiden, den Perzipienten auf sich selbst zurück verweist. Da gibt es nun zwei Möglichkeiten: Entweder ist er (wie in dieser Deutung) in der Lage, eine sinnvolle Welt aus sich heraus zu erschaffen, wie ein Künstler (der also wie du sagtest, hin und wieder etwas aus dem Chaos heraus "hört") oder 2. er scheitert im Versuch, dies zu tun und hört nun wieder nichts. Seine Welt ist die Leere eines Menschen, der sich nur über die Außenwelt zu definieren vermag und völlig abhängig ist von dem, was man gemeinhin als sinnhaft versteht: Zitat:
LG P.S.: Ich mag auch einige dieser Kalendersprüche; hab da schon Goldstücke gefunden, aber im Gegensatz zu dir, leider alles wieder vergessen. |
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28.05.2013, 10:11 | #7 | |
Zitat:
Ich gehe zumindest nicht davon aus, dass jemand, der in dieser Rubrik ein Gedicht einstellt, für sich einen Dr. phil. in Anspruch nimmt. |
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28.05.2013, 10:31 | #8 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
du hast gewiss recht, und ich sehe das wohl etwas zu eng. Wie dem auch sei, für die Begabung aus einem banalen Sechszeiler eine philosophische Abhandlung zu machen, erhältst du von mir die volle Punktzahl! Corazon |
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28.05.2013, 10:57 | #9 | |
Zitat:
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28.05.2013, 20:28 | #10 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Das glaube ich dir gerne. Aber solche Sätze:
Zitat:
War wirklich ein Super Kommentar von dir! Corazon |
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28.05.2013, 20:31 | #11 |
R.I.P.
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Lieber Schmuddelkind,
ich warte noch auf die Fortsetzung Deiner Ausführung - das wird ja richtig spannend. Soo tief habe ich in den Text gar nicht hineingesehen. LG! |
28.05.2013, 23:43 | #12 | ||
Zitat:
Zitat:
LG |
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29.05.2013, 07:01 | #13 |
abgemeldet
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Stille
Dein Nichts bauscht sich ja ordentlich zu einem Über-Nichts auf.
Nur, ich bin der Ansicht, wenn man nichts zu sagen hat, wie es bei diesem Werk geschieht, sowohl inhaltlich als auch handwerklich, dann sollte man einfach mal die Tinte lassen. Gruß, Nitribitto |
29.05.2013, 10:45 | #14 |
Ist eigentlich nicht so schwer zu verstehen: bei einer Reizüberflutung ist es nicht möglich, die einzelnen Reize voneinander zu unterscheiden. Da Wahrnehmung aber eben auch Interpretation beinhaltet in dem Sinne, dass man die Reize voneinander unterscheiden und gedanklich Gegenstände daraus machen muss, bedeutet alles wahrzunehmen eben nichts wahrzunehmen. Wir brauchen die Stille/innere Ruhe.
@Nittribitto: Polemisch von einem "Über-Nichts" zu sprechen zeugt nicht von Text-Arbeit. Beschäftige dich sachlich mit dem Gedicht an sich oder meinen Erläuterungen dazu oder das Gespräch ist beendet. |
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29.05.2013, 11:10 | #15 | ||
3.
Zitat:
4. Zitat:
Oder weiß jemand sonst noch was mit dieser Version anzufangen? Ich bin mir nicht sicher, ob das alles in sich geschlossen ist und was man sonst noch so darin sehen könnte, aber das waren meine Gedanken, während und nach dem Schreiben. Wenn jemand eine andere Idee hat - gerne. LG |
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29.05.2013, 11:14 | #16 |
R.I.P.
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Ich bleibe bei meiner Mehrfachdeutung, weil sie mir persönlich am nächsten ist.
Im Übrigen: Stille um und in sich zu schaffen (nicht zu verwechseln mit Leere) ist für mich die beste Medizin bei Anfällen von Überdruß oder Ärger. LG Thing |
29.05.2013, 11:25 | #17 | |
Forumsleitung
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Zitat:
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29.05.2013, 11:30 | #18 | |||
Zitat:
Zitat:
Zitat:
LG |
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29.05.2013, 11:38 | #19 |
Forumsleitung
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29.05.2013, 11:41 | #20 |
R.I.P.
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Ich auch.
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29.05.2013, 11:46 | #21 |
So viel Einigkeit macht mich still.
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29.05.2013, 11:55 | #22 |
R.I.P.
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Das ist eine gute Wellenlänge.
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29.05.2013, 21:58 | #23 |
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30.05.2013, 00:36 | #24 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Ehrlich gesagt, Schmuddelkind, ich finde es nicht in Ordnung, daß du, nicht zum erstenmal, ein Gedicht von dir hochpushst, hier mal mit einem smiley.
Der ganze Thread ist ein Beispiel dafür, wie Autoren und user, wenn sie kooperieren, einen Text mit belanglosen Ein-Satz Kommentaren immer wieder nach oben pushen. Und die Rollen wechseln natürlich, heute Autor, morgen Kommentator. Hier kommt ihr damit durch, man ist sehr duldsam, das nutzt ihr aus. Es ist nur nicht so, daß keiner euer Spiel duchschaut. CDP |
30.05.2013, 00:51 | #25 |
Ist nur die Frage, wer hier den Faden nach oben gepusht hat; denn belangloser als ein freundliches Zeichen des Verständnisses, ganz im Sinne eines harmonischen Miteinanders (nichts anderes war dieser Smiley) ist doch wohl die Frage, ob dieses Gedicht in diese oder eine andere Rubrik gehört - eine Frage, die du getrost dem Autor überlassen kannst. Noch belangloser ist übrigens die Aufregung über eine vermeintliche Belanglosigkeit.
Ob meine Gedichte oben schwimmen oder untergehen, ist mir ehrlich gesagt scheißegal (ich sehe ein Lyrik-Forum hauptsächlich als eine von meiner mangelnden Ordnung unabhängige Möglichkeit, meine Texte zu speichern mit der Zusatzoption auf einen Gedankenaustausch). Genauso egal ist es mir, ob du das Gedicht weiterhin künstlich oben hältst oder es sinken lässt und um das zu verdeutlichen, beende ich den Post noch vor Ende des Geändert von Schmuddelkind (30.05.2013 um 02:15 Uhr) |
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30.05.2013, 06:52 | #26 | |
Hallo Schmuddelkind!
Ich bin eher der Anti-Philosoph, mag stundenlanges Grübeln über Texte nicht so wirklich und bin mehr für klare, greifbare Aussagen. Dennoch finde ich Deinen Text geistreich bzw. originell in seiner Vieldeutigkeit. Und da ich Dich als versierten Dichter schätze, hier also mein mehr als bescheidener Vorschlag zur Struktur des Textes: Zitat:
VG Pitti ---------------------------------- PS: Wer hier grimmig deklariert, selbst mit Schiebung gern jongliert. Geändert von Pit Bull (30.05.2013 um 08:25 Uhr) |
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30.05.2013, 10:31 | #27 |
Vielen Dank für das Lob und die ebenso geistreiche Strukturhilfe!
Ich finde, deine Umstellung hat was, gerade was den Rhythmus angeht. Ich lasse es mir nochma durch den Kopf gehen. Jedenfalls bin ich froh, dass du dir beim Lesen Gedanken gemacht hast. LG |
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30.05.2013, 20:18 | #28 |
Hi, Schmuddelkind,
Diese Stille in deinem Text überwältigt mich fast! Gut sind diese Zeilen auf jeden Fall, aber ich weis einfach nicht, was daran ein Reim sein soll...
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30.05.2013, 20:24 | #29 |
R.I.P.
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sagen : anzutragen -
falls dir das entgangen sein sollte. Der Rest ist Reim-Reim. Was verstehst DU, Warriorcats, denn unter einem Reim? |
30.05.2013, 20:50 | #30 |
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Beiträge: 1.722
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Schmuddelkind, wie oft soll ich dir noch sagen:" Spiel nicht mit den andren Kindern" sing nicht ihre Lieder!
Siehst DU nun erntest du! Stille Stille geht vorüber, ohne was zu sagen. Ich höre hin und wieder nichts. Stille kommt zurück, nur um mir anzutragen: "dann hör bloß hin und wieder nichts" Wer die Stille nicht hört, lebt nicht! Wunderbar, vom dem der in Bäumen schläft, zur Nacht, zur tiefsten Ruhe! Mir sind meine ANTWORTEN WICHTIGER als meine Beiträge Da wir nur ? Menschen sind! Prima |
30.05.2013, 21:49 | #31 | |||
Zitat:
Zitat:
(Vermutlich von Angela Merkel) Zitat:
LG |
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31.05.2013, 22:42 | #32 |
abgemeldet
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Hallo Schmuddelkind,
Mir imponiert dein Gedicht und ich finde die Mehrdeutigkeit, die du mit so reduzierten Mitteln erzeugst bemerkenswert, weil sie die am weitesten ausseinanderliegenden Reaktionen auf Stille aufzeigt. Ich persönlich würde aber die Anführungszeichen und den Doppelpunkt dringend entfernen. So wird die Deutung eines Scheiterns an Stille gleichermaßen wahrscheinlich. Dann liegt es ganz am Betrachter wie er das Gedicht ließt. Stille geht vorüber, ohne was zu sagen. (<-sagt mir nichts = Leere) Ich höre hin versuche etwas in ihr zu findenund wieder nichts. (<- da wollte ich nicht hin)Stille kommt zurück, nur um mir anzutragen dann hör bloß hin (. Rede kann dann auch hier enden, meint: hör mir doch mal genau zu)und wieder nichts <-Resultat des Nichts-Hörers: er ist wieder dem Nichts ausgeliefert oder er hat jetzt wieder die Chance der Stille, dem Nichts etwas abzugewinnen.Bei der positiven Version setzt sich ein inneres Lauschen stetig fort das auf mich friedvoll wirkt, eine Antwort die keine Worte braucht... sehr schön. das Spiel lässt sich weiter spielen mir fallen noch mehr plausible Versionen ein (6 Stück), aber es soll sich ja jeder selbst drin entdecken. Ein Gedicht Gruß John D. PS Wer Innehalten zu seinen Interessen zählt, weiß worüber er schreibt! |
01.06.2013, 00:06 | #33 | |
Hallo John und danke für die ausführliche und reflektierte Antwort.
Zitat:
Deine Interpretation finde ich super, gerade durch das Weglassen der Anführungszeichen. Die Idee kam mir auch schon (weil ich die Uneindeutigkeit des Endes der wörtlichen Rede, wie du sie so schön dargelegt hast, so reizvoll fand), aber mein interpunktionelles Gewissen hat sich dagegen gewährt. Sechs Interpretationen? Da bin ich schon irgendwie neugierig... LG |
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