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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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10.04.2013, 19:17 | #1 |
Johannes-Prolog
"Im Anfang war das Wort ..."
schillernde Perlen in Verse gefasst "und das Wort war bei Gott ..." wo ist dieser Ort? verborgen? an Rändern? inmitten? "und Gott war das Wort." ich trete zurück - und da bricht es hervor, wie es leuchtet, das "or", das Licht! und doch sah ichs so lange nicht! Nun klingts wie ein Lied in meinem Ohr: "Jehi or, wa jehi or." (letzter Vers/heräisch: Es werde Licht und es ward Licht) |
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28.04.2013, 22:25 | #2 |
Hallo Simbaladung,
biblische Interpretationen, sind immer auch eine Sache des Standpunktes.
Konstruktiv stellen sich mir folgende Fragen: Von welchem "Ort" ist hier die Rede. Vielleicht vom Himmel? Was ist mit dem "or" gemeint? Intuitiv würde ich Licht vermuten. Für mich insgesamt zu viele offene Fragen, als dass der Text fesseln könnte. LG Perry |
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29.04.2013, 09:34 | #3 |
Hallo simbaladung,
der ist schon großartig, der Johannes Prolog, gar keine Frage. Gewaltige und geistvolle Poesie vom Allerfeinsten. Sich in den zu versenken ist gar nie nicht verkehrt. Lieben Gruß Desperado |
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29.04.2013, 14:20 | #4 |
Einer meiner Lieblingstexte.
Vor einer kleinen Ewigkeit saß ich mal mit meinem Biobuch im Garten unter einer Magnolie und las ein paar Theorien über die Entstehung des Lebens. Ich war ganz fasziniert, und irgendwann sagte ich laut zu dem Bäumchen: "Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott..." Ich hatte schon damals keine Probleme, beides unter einen Hut zu bringen. LG Persephone |
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29.04.2013, 14:29 | #5 |
Hallo, Perry,
danke, dass du mir Gelegenheit gibst, meinen Text näher zu erläutern. Mit Worten haben die Menschen schon von jeher versucht, sich die Welt begreifbar zu machen. Als fragender, religiöser Mensch bin ich dem Gedankengang des Autors des Johannes-Prologs gefolgt, der mich sehr anspricht. Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort und weiter: alles ist durch es geworden Für mich heißt das: Im Anfang (der Geschichte des Universums) stand der formulierte Gedanke, das Wort eines "Ichs", durch das alles ins Leben gerufen wurde (natürlich nicht in 7 Tagen, das ist nur ein menschliches Bild eines anderen Autors, wie auch die 2. Schöpfungsgeschichte). Die Welt ist "sichtbar gewordener Gedanke" dieses Ichs und trägt seine Handschrift. Johannes kreist um den Begriff "Wort" und das LI in meinem Text mit ihm. Es sucht nach einem Ort, wo denn Gott zu finden sei. Irgendwann fällt sein Blick auf die Mitte dieses Wortes und ihm fällt das hebräische Wort "or" ,Licht und Ex 1,3 auf hebräisch ein. Darüber freut es sich. Mein Text führt also von der falschen Suche nach einem Ort (wo ist dieser Ort?) zu der "Erkenntnis", dass (auch) in dem Wort selbst (wie in der Schöpfung, der Welt, dem Leben) das Licht (Gott) zu finden ist. (So ähnlich führt Johannes seinen Gedankengang auch weiter.) Interessant find ich auch, dass das Wort "Prolog" aus dem Griechischen kommt und "mit Blick auf das Wort" übersetzt werden kann.; Aber natürlich hast du Recht, jeder muss sich seinen Standpunkt in solchen Fragen suchen. Mir liegt es fern, misssionieren zu wollen. Hallo, Desperado, ich freu mich sehr, dass du dich gemeldet hast. Danke dafür. Euch beiden einen schönen Tag, simba |
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29.04.2013, 14:39 | #6 |
Hallo, Persepone,
ganz herzlichen Dank für deine kleine, persönliche Gartenszene. Ich hab damit auch keine Probleme. liele Grüße, simba |
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Lesezeichen für Johannes-Prolog |
Stichworte |
gott, joh i, licht |
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