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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen. |
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21.01.2011, 20:13 | #34 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Geist zu Staub -
Und die Aussage "Tiere sind dazu da, für uns zu sterben und gegessen zu werden" ist einfach nur selbstverliebt und herrisch. Kann ich nur unterstreichen. Aber frag mal marlenja, die hält das gewiß für gottgewollt. Vegetarische Grüße von Thing |
21.01.2011, 20:20 | #35 | |
Dabei seit: 01/2011
Ort: Gera
Alter: 33
Beiträge: 39
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Zitat:
Ich kann, na ja, "verstehen" warum so viele an ihrem Speiseplan festhalten: Erziehung und Tradition. Es ist gesellschaftlich verankert, und deshalb so störrisch und hartnäckig im Bestand. Ein großes Problem ist weiterhin die Balance, die wir auf diesem Planeten brauchen, also eine gerechtere Verteilung der Rohstoffe. Damit wäre schonmal viel bewirkt. Wir produzieren jetzt schon genug Essen für 12 Milliarden Menschen, und dennoch sterben täglich mehrere an Hungersnot. @Thing: Sehr schön hier einige Menschen zu treffen, die die richtigen Konsequenzen ziehen =) |
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22.01.2011, 00:13 | #36 |
Forumsleitung
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Tja, da gibt es Gorillas, die firiedliche Pflanzenfresser sind. Und da gibt es die Bonobos, die ihre Konflikte lösen, indem sie sich dem Sex hingeben - auch eine friedvolle Viariante. Und alles gottgewollt.
Und da gibt es die Schimpansen, die aggressiv sind, Krieg untereinander führen und sogar - und zwar organisiert -Jagd aufeinander machen und ihre Beute - sprich: Affen - fressen. Auch gottgewollt. Dazwischen wir Menschen: Hier Fleischfresser, dort Vegeratarier. Inzwischen gibt es ja Reinhaltsapolstel, nach deren Lehre ich nicht mal eine Morrübe essen dürfte, weil mit dem Ziehen ihrer Wurzel ihre gesamte Pflanze der Vernichtung preisgegeben wird! Also, Ihr Leut, die ihr meint, die Welt retten zu müssen: Nur wenn ich nicht Hungers leide, bin ich imstande, ein vollwertiges, leistungsfähiges Mietglied dieser Menschheit zu sein, die sich für die Welt einbringen kann. |
22.01.2011, 00:30 | #37 |
Dabei seit: 01/2011
Ort: Gera
Alter: 33
Beiträge: 39
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Nun ja. Viele, die heute Hunger leiden, tun dies aufgrund der Viehzucht, die wir in den reichen Staaten betreiben. Die armen Länder bauen Getreide und Soja an, müssen dieses aber an eben diese Staaten verkaufen, um wenigstens ein kleines Einkommen zu haben.
Wenn sie das nicht müssten, könnten sie ihre Ernte für sich selbst verwenden und sie direkt zu Lebensmitteln verarbeiten. Zumal Viehzucht Unmengen an Futtermitteln verschlingt. Wie schon in einem anderen Thread aufgezeigt: 1 Kilogramm Fleisch = ca. 12 Kilogramm Getreide bzw. Soja... |
16.02.2011, 15:10 | #38 |
abgemeldet
Dabei seit: 11/2010
Beiträge: 236
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Ich bin seit 31 Jahren Vegetarier und ernähre mich streckenweise vegan (manchmal monatelang). Ich mache da keine Ideologie draus, aber meine Gründe sind primär tierethischer und sekundär gesundheitlicher Art.
P. |
22.01.2013, 20:26 | #39 |
22.01.2013, 20:45 | #40 |
abgemeldet
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Liebe marlenja,
ich wünsche dir viel Erfolg! Lieben Gruß Rosenblüte |
22.01.2013, 20:46 | #41 |
R.I.P.
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Ich auch!
Vegetarische (nicht vegane) Grüße von Thing |
23.01.2013, 08:56 | #42 |
Dabei seit: 04/2010
Beiträge: 1.026
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Dazu ein Limerick aus meiner Limericksammlung:
Ein steinreiches Fräulein aus Schwaas ein Leben lang Pflanzenkost aß. Die lieben Verwandten die Frage nur kannten: »Wann beißt sie denn endlich ins Gras?« LG Fridolin |
23.01.2013, 12:46 | #43 |
Danke ihr Lieben
Weil mir Cafe bis heute, nur mit Vollmilch schmeckt, lasse ich ihn mal beiseite. Bin jedesmal erschüttert, dass der Entzug Kopfschmerzen macht. Was für ein Gift muss der Türkentrank* sein...(*So hiess es in der Schule in einem Lied). Habe mir einen leckeren Ersatz gebraut: Gerstenmalz und Carobpulver mit heissem Wasser angerührt. Na ja, schmeckt mehr nach Ovomaltine als nach Cafe, aber ist süsslich heiss.... |
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23.01.2013, 13:09 | #44 | |
R.I.P.
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Zitat:
* von C.G.Hering: C-a-f-f-e-e, trink nicht so viel Kaffee! Nichts für Kinder ist der Türkentrank, schwächt die Nerven, macht dich blass und krank. Sei doch kein Muselman, der ihn nicht lassen kann! Habe ich noch in der Schule gesungen. Ja, auch bei Kaffee kennt man die Entzugserscheinungen. LG Thing |
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11.02.2013, 21:53 | #45 |
Dabei seit: 02/2013
Alter: 27
Beiträge: 6
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Bin seit einem Jahr Veganerin.
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11.02.2013, 22:08 | #46 |
Forumsleitung
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11.02.2013, 22:13 | #47 |
R.I.P.
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Ich nicht.
Ich esse Käse, Eier, Sahne, Milch, vegetarische Kräuter- oder Pfefferpastete. Selbstverständlich die ersten vier Produkte (wie auch das Brot) von einem ökologischen Bauernhof (Haus Sonne, aber ich mache keine Reklame) ganz in meiner Nähe. Butter jetzt nicht mehr, da der größte Teil der Kühe trockengestellt ist. Ich bin mir nicht ganz sicher, was den Wert des Vegetanismus ausmacht, aber ich habe das Gefühl, daß diese Ernährungsweise doch sehr einseitig und proteinarm ist. |
11.02.2013, 22:14 | #48 |
R.I.P.
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11.02.2013, 22:40 | #49 |
Forumsleitung
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Ich will mein Leben nicht durch Ideologien versauern lassen, sondern es auskosten!
Auf meinem Teller gab es immer Fleisch. Und das wird auch so bleiben. Es muss nicht von der Massentierhaltung sein. Und ich bin sehr glücklich darüber, dass ich am Ende der Nahrungskette stehe. Wer Mitleid mit dem armen Vieh hat, kann sich ja freiwillig an den Anfang stellen. Angeblich wäre es den Schweinen ja egal, mit Menschenfleisch gefüttert zu werden. Aber mir ist noch niemand begegnet, der sich zum Verfüttern an die Schweine bereit erklärt hätte. Eigentlich wäre das doch ein fairer Kreislauf - oder? |
11.02.2013, 23:56 | #50 | |
abgemeldet
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Zitat:
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12.02.2013, 03:39 | #51 |
R.I.P.
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Ja, klar; ich meinte Veganismus.
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12.02.2013, 12:00 | #52 |
Bravo!
Mein 40 Tägiger Versuch endete nach Tagen.... In der Hauptsache esse ich Vegan. In den Nebensache leider nicht. Bin zu wenig stark es durchzuziehen. Es ist auch enorm schwierig Gäste zu bewirten und sich einladen zu lassen mit dieser Essgewohnheit. Vielleicht sind es auch einfach nur ausreden.... |
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12.02.2013, 12:06 | #53 |
R.I.P.
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Ich muß ehrlich gestehen, daß ich noch nicht einmal weiß, was Veganer n i c h t essen (sollen/dürfen/wollen).
Wer kann mir da weiterhelfen? |
12.02.2013, 13:57 | #54 |
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Veganer benutzen keinerlei tierische Produkte, weder in Lebensmitteln noch in der Kleidung.
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12.02.2013, 14:31 | #55 |
R.I.P.
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Wird das nicht sehr schwierig?
Ausschließlich pflanzlich? Als "tierisches Produkt" sehe ich nicht nur Eier und Milch - Honig gehört dann auch dazu. |
12.02.2013, 15:14 | #56 |
gesperrt
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Ich glaube, mein Mann und ich sind auch Veganer. Er raucht seine Cohibas und ich trinke meinen Champagner.
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12.02.2013, 15:18 | #57 |
R.I.P.
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Überlegenswert....
Lebte man nicht in früheren Zeiten von der Luft und der Liebe? Das soll nur ein etwas deplacierter Scherz am Rande sein! Ich nehme Vegetarier und Veganer ernst. Mag auch die Intention unerschiedlich sein. Vegetarisch kann ich selbst leben; veganisch nicht. |
12.02.2013, 16:16 | #58 | |
abgemeldet
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Zitat:
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12.02.2013, 16:22 | #59 |
R.I.P.
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Das klingt aber sehr restriktiv.
Da bleibe ich lieber bei meinem tierliebebestimmten Vegetarismus. Also: Kein totes Tier. (Obwohl ich ausgerechnet Tatar sehr vermisse). |
12.02.2013, 20:59 | #60 |
abgemeldet
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Naja, ein Veganer würde dir entgegen halten, dass für tierische Produkte Tiere zwar nicht sterben, aber sehr wohl leiden müssen: die Milchkühe, die Legehennen, die ausgemergelten Rinder in Asien, deren Haut zu Markte getragen wird, usw. Manche Veganer würden dir sogar vorwerfen, dass du als Vegetarierin zwar kein Fleisch, dafür aber umso mehr Eier und Milchprodukte konsumierst.
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12.02.2013, 22:58 | #61 |
Forumsleitung
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Mal eine Frage zurück:
Wieviel Gedanken macht sich ein Hai an der australischen Küste, während er einem Badetouristen die Gliedmaßen abbeißt? Ob dieser ein Vorstandsvositzender einer Großbank ist oder ein kaufmännischer Angestellter in einem Büro-Cubicle, ob Fabrikarbeiter, der jeden Tag am selben Fließband oder an derselben Maschine steht, ob Bauarbeiter an freier Luft ... oder oder oder ... Dem Hai ist es völlig egal, wie das Leben seiner menschlichen Mahlzeit gewesen ist, bevor es ihm die nötigen Kalorien liefert. Es ist ihm völlig egal, ob dieser Mensch in legehennenbattterieähnlichen Verhältnissen gelebt hat. Wir Menschen züchten uns die Tiere aus "Haustiere" heran, um sie zu verspeisen, und machen dann eine Ethik daraus, das sich so etwas nicht gehört? Wenn wir diese "hausgemachten" Tiere nicht mehr brauchen, was wird dann aus ihnen? Okay, wir entlassen sie in die Freiheit und Selbstverantwortung. Die meisten von ihnen kämen darin qualvoll um. |
13.02.2013, 00:45 | #62 | |
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Allerdings ist das sog. Leben der Tiere in Intensivtierhaltung eine einzige Qual. Sie gelten ja gar nicht als Lebewesen, sondern lediglich als Produkte, als Wirtschaftsfaktoren. Die Opfer der Haie hingegen haben wenigstens ihr Leben gelebt. Im übrigen halten diese Opfer sich in Grenzen, wie uns Wikipedia lehrt:
Zitat:
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13.02.2013, 07:51 | #63 | |
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Zitat:
Die Crux beim Menschen ist nicht die Tierhaltung, sondern der zu hohe Verbrauch an Fleisch, Wurst, Käse und anderen Tierprodukten. Jeder möchte schlank und gesund sein und einen normalen Blutdruck haben, aber viele Menschen hauen sich dennoch täglich halbe Hähnchen, Hamburger und Rindswürste rein. Wenn ich durch die Frankfurter Innenstadt gehe, ist das, was mir am meisten auffällt, die Vielfalt an entsprechenden Fressbuden. Und was die Massentierhaltung angeht: Wer sagt denn, dass die Bauern mit ihren auf dem Hof gehaltenen wenigen Tieren besser umgehen? Was ich in den Jahren meiner Kindheit in den Ferien auf dem Bauernhof gesehen habe, möchte ich hier lieber nicht wiedergeben. Der Verzicht auf Fleisch ist nicht die Lösung des Problems, sondern die Art, wie wir mit der Kreatur umgehen, egal ob gejagt, gezüchtet oder geangelt. |
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13.02.2013, 18:21 | #64 | ||
Dabei seit: 10/2012
Beiträge: 141
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Zitat:
Zitat:
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13.02.2013, 18:29 | #65 |
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13.02.2013, 18:33 | #66 |
Dabei seit: 10/2012
Beiträge: 141
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Aber du schreibst zuerst, das "Crux" sei nicht die Haltung, sondern der Verbrauch. Und dann schreibst du, das Problem läge in der Art, wie wir mit den Tieren umgehen. Das ist doch die Haltung, oder nicht?
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