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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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16.10.2012, 15:13 | #1 |
Ein seltsamer Mord
Widerwärtig unerfreulich,
abenteuerlich abscheulich, ruht sie da allein, verlassen, schwer entstellt und finster greulich, trübsinnig, schon fast verwesend, elend scheußlich anzusehen, kaum mit Worten zu erfassen, hat die Leiche dagelegen, aufgedunsen, aufgeblasen, nicht mit Worten zu erfassen. Und das Zimmer ruht in Schwärze, nur das Pochen zweier Herzen bringt die Stille zum Zerbärsten, dröhnend hämmern sie im Chor, Luft schwingt unter ihren Hieben, Schläge, will man so belieben, die die Luft zum Schwingen trieben, drangen finster an mein Ohr, immer lauter - hoch empor, immer lauter, wie im Chor. Ja, so lag sie, schaute traurig, der Geruch vermodert faulig, als ich an der Toten stand, und ihr Anblick war so schaurig, übersät mit Hämatomen, rotgefärbt lag Blut am Boden, wo sie ihre Ruhe fand, wesend düstere Aromen haben trüb die Luft umspannt, sich in diese eingebrannt. Aus dem Zimmer drang ein Weinen, wollte es mir so erscheinen, irgendwo aus dem Geheimen, rührend jämmerlich, fürwahr, ominöse schräge Laute, und ich drehte mich im Raume, als ich fürchterlich erstaunte, was ich da im Stuhle sah, fürchterlich erstaunt, fürwahr, was da in dem Stuhle war. Wenn ich’s nicht gesehen hätte, in dem Stuhl saß eine fette, hässlich dreinschauende alte, abstößige Marionette, hielt zwei Messer in den Händen, wo die Messerklingen enden, und mir war, als ob sie schanlzte, denn es schallte von den Wänden, diese hässlich blickend alte Marionette, die ich halte. Finster drang in meine Augen, ungeheuerlich zu glauben, mir die Sinne nehmend, raubend, jene Fratze tief hinein, wollt’ mich davon überzeugen, sich nun über mich erbeugend, dass ich es nicht solle leugnen, dass ich es gewesen sei, sagte mir ganz sorgenfrei, dass doch ich der Mörder sei. Und ich warf sie auf den Boden, wie ein Hund musste ich toben, was ihr einfiele der Fetten, ihre Worte sein gelogen, und so trat ich auf sie nieder, und zerbrach ihr ihre Glieder, niemand konnte sie erretten, immer wieder, immer wieder, nein, unmöglich sie zu retten, denn ich musste sie vollstrecken. Pochend unterbricht die Stille in der ruhenden Idylle jenes Raumes leiser Fülle nur ein Herzschlag noch, nicht mehr, doch das Weinen tönt noch immer in dem todbringenden Zimmer, unerträgliches Gewimmer, tönt im Raume leis’ umher, macht die Luft im Raume schwer, nur ein weinend Herz, so schwer. |
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Stichworte |
mord, tod, dunkel |
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