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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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29.08.2012, 09:46 | #1 |
Zäsur
Von Freude war geprägt sein Sein,
er kannte weder Last noch Pein. Das Glück erschien ihm makellos, war locker-leicht und virtuos. Doch eines Tages dunkler Zeit, es hatte in der Nacht geschneit, fuhr er den Wagen, war fast blind, und sah nicht dieses kleine Kind. Er bremste scharf, das Mädchen schrie; es folgte schwerste Havarie. Die Helfer waren gleich vor Ort. Er konnte nicht. Es fiel kein Wort. Knapp überlebt. Es war vorbei, sein Körper war so schwer wie Blei. Das Trauma unvergessen blieb: Nie wieder er ins Auto stieg. 29.08.12 by Pit Bull |
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29.08.2012, 10:02 | #2 |
R.I.P.
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Halli Hallo, PitBull -
außer an dem fehlgesetzten Komma ist an Deinem Gedicht nichts, aber auch gar nichts auszusetzen. Ich kenne einen ähnlichen Fall, in dem der "Täter" fürs Leben gezeichnet blieb. Auch für ihn war es eine Zäsur. Er wurde nie wieder derselbe (wie vorher). Ein wichtiges Gedicht, für das Dir Thing dankt. |
29.08.2012, 10:13 | #3 |
Forumsleitung
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Ich war mal Augenzeuge eines Unfalls, da waren zwei Kinder auf einem Fahrrad betroffen. Die Fahrerin war nicht fähig, aus dem Auto auszusteigen und hielt wie gelähmt das Steuer fest. Der ältere Junge war nur leicht verletzt, der kleinere - er hatte auf dem Gepäckträger gesessen und sich nicht festhalten können - starb am nächsten Morgen.
Ein Albtraum! |
29.08.2012, 10:45 | #4 | ||
Zitat:
Zitat:
Ich danke Euch beiden für Eure Gedanken. VG Pitti |
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29.08.2012, 11:19 | #5 |
hallo, Pit,
obwohl schon alles gesagt ist, möchte ich dir auch noch zu diesem Gedicht gratulieren. Ganz stark! So ein Trauma zu verarbeiten kann zu einer Lebensaufgabe werden. Viele scheitern daran. Sich selbst-vergeben-können ist da sicher ein Stichwort. lg simbaladung |
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29.08.2012, 19:05 | #6 |
07.09.2012, 07:45 | #7 |
abgemeldet
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Zäsur
@Pitbull
Die gereimte Schilderung eines Unfalls. Wie immer muss bei dir vor allem die Metrik stimmen. Ob das Ganze aber als Gedicht durchgeht, da darf man doch ein wenig zweifeln. Immerhin ist das ein hochdramatisches Geschehen, und du spulst es ab, wie eine Gutenachtgeschichte oder wie eine Fernsehnachricht, ein Unbeteiligtsein scheint durch. Nein, dieses Gedicht überzeugt mich als Gedicht nicht. Nitribitto |
07.09.2012, 10:43 | #8 | |
Sehr gut erkannt.
Danke für das große Kompliment. Zitat:
Der "Dumme" ist sich seiner Sache ~ relativ ~ sicher; der "Kluge" hingegen ist oft voller Zweifel. In der Spiegelung zeigt sich hier der wahre Kern. VG Pitti |
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