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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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15.11.2011, 21:55 | #1 |
Gefrorene Gischt
Träne die zu eis geronnen,
kalt und schweigend starrt der wald nur der mond erhellt die stille der blaue wind verheisst uns bald! wo die nacht mit ihren schatten furcht im menschenherzen schürt lockt sie mich wie licht die motten wie ein geliebter der verführt warm geborgen auf dem eise atem der wie gischt gefriert pfoten krazten ihre weise sacht und sanft die nacht vibriert nur ein laut zerreist die stille spröde wie gesprungnes glas wie ein echo lacht mein wille nase dicht am kalten gras. wohlig fiebernd steh ich starr im dunkel den kopf im winde hoch erhoben stimm ich in den chor mit ein im duett mit tausend stimmen heul ich in die nacht hinein |
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16.11.2011, 13:14 | #2 |
Ein sehr anrührendes, schwermütiges Gedicht, besonders die ersten beiden Strophen!
Aber du reimst "Motten" auf "Schatten" und hast einige orthographische Fehler drin, doch für die sind Andere zuständig. Vielleicht solltest du einfach noch mal drüber lesen und ein paar Stellen verbessern. Der Text wäre es Wert. LG |
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16.11.2011, 21:59 | #3 |
Hallo Schmuddelkind,
danke für deinen kommentar. Die letzte strophe gefällt mir auch noch nicht wirklich :-) Ich werde nochmal daran arbeiten. Orthographisch ist mir bis sie jetzt nur ein fehler aufgefallen, es sei denn du rechnest die fehlende kommasetzung mit ;-) Aber man überliest in eigenen texten fehler oft auch nach der 10. durchsicht noch :-) Den unreinen Reim von "motten" auf "schatten" habe ich willentlich so gewählt um die diskrepanz zu unterstreichen. LG Kati |
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17.11.2011, 09:30 | #4 |
Mir persönlich gefällt die letzte Strophe. Aber wenn du damit selbst unzufrieden bist, solltest du sie tatsächlich bearbeiten! Letztendlich musst du ja mit deinem Gedicht zufrieden sein.
Folgende Fehler meine ich gefunden zu haben: S4V3: kratzten S5V1: zerreißt Sind ja doch nur zwei. Kam mir beim ersten Lesen mehr vor. LG |
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17.11.2011, 22:17 | #5 |
deine "schreibe" gefällt mir. klingt angenehm anders und fließt langsam und wärmend hinunter. wie ein blumiger 32er cognac
lg zwieleuchter |
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17.11.2011, 22:26 | #6 |
Dankeschön, Zwieleuchter. Der Vergleich mit dem Cognac ist ein schöner, klingender Vergleich.
LG Kati |
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17.11.2011, 23:15 | #7 |
abgemeldet
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Hallo Kati,
das Gedicht ist wunderschön! Du hast so viele starke Bilder geschaffen, in ganz eigener Kombination, dass es schon einen eigenen Stil verrät. Du wirst vielleicht lachen, wenn ich das schreibe, aber meine Lieblingszeile ist "Nase dicht am kalten Gras" . Das ist so frisch (in jeder Hinsicht) und verstärkt den Naturkontakt so sehr, dass meine Nase kalt wird und es mich ein wenig fröstelt... Vielleicht gewinnt es doch noch mehr mit Groß- und Kleinschreibung, oder unterstützt diese Form den Inhalt? Dann muss es natürlich so bleiben. Ich probier es mal frecherweise mit Zeichensetzung und füge in der letzten Strophe zwei Brüche ein, bin gespannt, was Du davon hältst. (Hoffe es ist ok, Du musst es ja nicht so machen...) Träne, die zu Eis geronnen, kalt und schweigend starrt der Wald. Nur der Mond erhellt die stille, der blaue Wind verheisst uns: Bald! Wo die Nacht mit ihren Schatten Furcht im Menschenherzen schürt, lockt sie mich, wie Licht die Motten, wie ein Geliebter, der verführt. Warm geborgen auf dem Eise, Atem der wie Gischt gefriert, Pfoten kratzen ihre Weise (Präsens, Schmuddel!) sacht und sanft: Die Nacht vibriert! Nur ein Laut zerreißt die Stille spröde wie gesprungnes Glas. Wie ein Echo lacht mein Wille, Nase dicht am kalten Gras. Wohlig fiebernd steh ich starr im Dunkel, den Kopf im Winde hoch erhoben, stimm ich in den Chor mit ein. Im Duett mit tausend Stimmen heul ich in die Nacht hinein. Tolles Gedicht! Liebe Grüße, Jack |
17.11.2011, 23:24 | #8 |
Jawoll, Jack!
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18.11.2011, 21:01 | #9 |
Hallo Jack,
danke dass du dir so viel Mühe gegeben hast! Deine Version gefällt mir sehr gut. Ich weiss noch nicht recht, welcher ich den Vorzug geben soll. Die Variante ohne "Hilfestellung" für den Leser hat auch etwas für sich ;-) Aber wie gesagt, deine Version gefällt mir auch. LG Kati |
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18.11.2011, 22:30 | #10 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Wenn Falter sich von Lampen angezogen fühlen, dann verwechseln sie diese mit dem Mond, nach dem sich ihre Flugbahn orientiert. Um die Helligkeit geht es ihnen nicht. Und dann ist noch die Frage, ob es sich um eine Motte oder um einen anderen Kleinschmetterling handelt. Ich hatte mal die (Kleider-)Mottenplage und habe während der ganzen Zeit nicht eine einzige Motte um eine meiner Deckenlampen fliegen sehen. Die Viecher laufen lieber so schnell wie es geht in dunkle Ecken, wenn man das Licht anknipst. Was sollen sie auch in der Luft, wenn das Futter am Boden liegt oder in den Schränken hängt? Aber diese Diskussion hatten wir im Forum schon einmal. |
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18.11.2011, 22:35 | #11 |
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18.11.2011, 23:19 | #12 |
abgemeldet
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Hallo Kati,
ich hab auch noch einmal darüber nachgedacht und glaube, ich fand Deine letzte Strophe, wie Du sie aufgeteilt hast doch besser. Dass Du ansonsten an Deiner ursprünglichen Version hängst, kann ich ebenso verstehen. Man könnte es auch so sehen, dass es einfach pur sein soll. Wie die Welt erfahrbar: Man muss es sich ein wenig selbst suchen, obwohl alles da ist... so würde eine philosophische Ebene vorhanden sein. Stellt sich mir dann die Frage ob Du die Träne auch klein schreibst, oder das T eine Kapitale bleiben soll...dass hätte dann etwas mittelalterliches... Hm... wenn ich jetzt meine möglichen Interpretationen zusammennehme spricht vieles für die alte Fassung... Das Gedicht hat eben einen starken Kern. Liebe Grüße, Jack |
18.11.2011, 23:25 | #13 |
Hallo Jack,
weisst du das amüsiert mich jetzt wirklich. Gerade habe ich überlegt, dass mir deine Aufteilung der letzten Strophe fast besser gefällt :-) Ansonsten liegst du schon richtig damit, dass ich das Gedicht bewußt unverfälscht u. "pur" belassen habe. LG Kati |
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