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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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23.06.2011, 20:44 | #1 |
§ 90a BGB
Als ob Träne sich durch Träne mehre,
und hinter Tränen keine Seele steht, fällt taub und stumm dein Blick ins Leere, wo durchs Dunkel keine Stimme geht . Und in den Tränen kann man lesen, -auch wenn die Stimme immer schweigt - dass sich hinter Tränen, Wesen und unter Schmerz die Seele neigt. Dann fühle ich dein Leben, und wie das Ende schon im Anfang scheint, dann ist es tief in mir die Seele, die deine letzte Träne weint. |
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23.06.2011, 20:52 | #2 |
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Hallo Kanone
Ich finde dein Gedicht wahnsinnig schön! Ich hatte die ganze Zeit den Drang weiter zu lesen und ich war bis zum letzten Wort gebannt davon. Auch wenn ich jetzt noch darüber nachdenken muss, wollt ich dir erstmal meinen ersten Eindruck sagen, damit er nicht verloren geht!! LG MayraAlaria (bewundernd) |
23.06.2011, 22:10 | #3 |
Hallo Kanone,
das klingt wirklich wunderschön! Und es hat was von Rilkes Panther. Hab ich wirklich gern gelesen! Nur an der Überschrift muss ich noch knabbern... Lux |
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23.06.2011, 22:15 | #4 |
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§ 90a BGB?
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23.06.2011, 22:15 | #5 |
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Hallo Kanone!
Eine Verständnisfrage: Versteh ich recht, dass es sich bei dem Gesetzestext um das BGB handelt? Liebe Grüße Jack |
23.06.2011, 22:17 | #6 |
Hey
schonmal ein kurzes Danke für die netten Worte! Und ja es handelt sich um das BGB ! Gruß Kanone |
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23.06.2011, 23:13 | #7 |
Hallo, Kanone,
unter § 90a fand ich: "Tiere sind keine Sachen". Beziehst du dich darauf? Dann könnte das LI ein Tier sein und das angesprochene Du ein Mensch. Die erste Strophe - rhythmisch nicht ganz einheitlich - gefällt mir. In der zweiten verstehe die beiden letzten Verse so: dass hinter Tränen sich ein Wesen und unter Schmerz die Seele neigt. Daher verwirrt mich das Komma vor "Wesen". Der dritten Strophe entnehme ich, dass das LI sich in das Du versetzt und die Seele des LI in Anbetracht des Endes dieses Dus (das nicht wird weinen können) dessen letzte Träne weint. Sollte ich damit richtig liegen, würde ich etwa so formulieren: Dann fühle ich dein Leben, fühle wie schon dein Ende aus dem Anfang scheint, dann ist es wund mir in die Seele, die deine letzte Träne weint. Das ist natürlich schon eine sehr starke Veränderung der Vorlage. Es ist aber auch möglich, dass ich einiges falsch verstanden habe. LG gummibaum |
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23.06.2011, 23:42 | #8 |
Hallo gummibaum,
ja ich beziehe mich auf dieses "Tiere sind keine Sachen" bzw. darauf das sie aber doch wie welche behandelt werden, gefoltert und ermordet. Das Li soll hier der Mensch bzw. Ich sein, der das Du (das Tier) in seinem Käfig, dunklen Hallen, Transportern, Legefarmen usw. betrachtet. Mit der dritten Strophe wollte ich sagen/zeigen wie das Li entdeckt dass das Tier doch eine Seele hat und ein Recht zu Leben, dieses ihm Aber nicht gewährt wird... Aber jedes Gedicht bietet viel Raum für Interpretationen, und so soll es auch hier sein. Schön dass du dich damit beschäftigt hast und danke für deine Vorschläge Gruß Kanone. |
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