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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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01.05.2011, 14:40 | #1 |
Die Erkenntnis
Ich bin ein Wesen ohne Schatten
und suchend findest du mich nie, ich form mich plötzlich im Ermatten des Strebens und der Akribie. Als Blitz zuck ich aus heiterm Himmel nicht jeder hält mich standhaft aus, von Wänden reiß ich faulen Schimmel und öffne sie dem Blick hinaus. Ich führe dich in eine Höhe, wo du die Weite überblickst. Doch wird dir schwindlig, dann gestehe, dass du dich besser schützend bückst. |
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01.05.2011, 15:38 | #2 |
abgemeldet
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Sauber!!
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02.05.2011, 06:48 | #3 |
Forumsleitung
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Gute Ideen und Formulierungen - ungewöhnlich.
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02.05.2011, 07:19 | #4 |
R.I.P.
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Gut! Tief!
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02.05.2011, 11:40 | #5 |
abgemeldet
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Ein Juwel.
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03.05.2011, 10:21 | #6 |
Lieber Schamansky, liebe Ilka, lieber Thing,
vielen Dank für euer Lob. Ferien sind vorbei und mein Hirn schon wieder von Müdigkeit gelähmt. LG gummibaum |
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03.05.2011, 10:50 | #7 |
Forumsleitung
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03.05.2011, 18:11 | #8 |
Hallo, Ilka,
Danke für den Tipp. Hab's mal versucht. Gruß gummibaum Die Müdigkeit Schlaf entzog ich meiner Beute, sperrte sie in einen Hag. Unter Peitschenschlägen heute wird sie kreiseln dumpf im Tag. Durch die Adern säuseln Gifte, in den Muskeln knarrt ein Brett. Will sie tätig werden - Stifte nageln ihr Phantom ans Bett. Was sie denkt, ist gleich zerfallen, was sie sucht, vergisst sie schon. Meines Stirnreifs harte Krallen gängeln ihres Geistes Fron. Manchmal will sie mir entkommen. Drogen schrillen dann Alarm. Kurz entfacht, sackt benommen tiefer nur in meinen Arm. |
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03.05.2011, 18:27 | #9 |
abgemeldet
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Jahaa! Das wäre doch einen Faden für sich wert, oder nicht?
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03.05.2011, 19:04 | #10 |
Hallo, Schamanski,
meinst du? Na, denn. Aber die Anregung kam von Ilka. LG gummibaum |
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03.05.2011, 21:22 | #11 | |
Forumsleitung
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Ein paar Kleinigkeiten:
Mit dem ersten Vers komme ich nicht ganz klar. Die "Hauptfigur" ist hier wohl die Beute ("sie"), nicht der Schlaf. Meintest Du also: "Meinem Schlaf entzog ich Beute ..." Ein Hammer nagelt Stifte oder Nägel - Stifte nageln nichts, sie werden genagelt. Hier müßte es heißen: "Stifte heften ihr Phantom ans Bett. Die letzten beiden Verse: Kurz entfacht, sackt sie benommen tiefer nur in meinen Arm. (das Komma streichen) Klingt für mich vom Rhythmus her besser, aber ich glaube, so sollte es auch heißen, das scheint nur ein Auslassungsfehler zu sein. Ansonsten fein gemacht, vor allem in dieser kurzen Zeit. Respekt! Korrigiert klänge das Gedicht so: Zitat:
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03.05.2011, 21:50 | #12 |
R.I.P.
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ist bereits geschehen, liebe Ilka-Maria!
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03.05.2011, 22:09 | #13 |
Hallo, Ilka,
ja, das "sie" hatte ich vergessen. Im ersten Satz ist Müdigkeit Subjekt, Beute Dativ-Objekt. Der Satz ist verkürzt. Vollständig: Den Schlaf entzog ich... Das "nageln" ist logisch falsch (danke, ich hatte es nicht bemerkt), klingt aber für mich absoluter und brutaler als das hier richtige "heftet", das den Peitschenschlägen nicht standhält. "Spießen" ginge logisch, vermittelt aber mehr die Penetration als die Fixierung, an die ich dachte. Bin also noch schwankend. Jedenfalls vielen Dank für die ursprüngliche Anregung und die gute Kritik. LG gummibaum |
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