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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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11.01.2011, 17:59 | #1 |
auf des toten manns kiste
war es erst gestern, als wir letzte äpfel
von bäumen schossen, in leeren gabeln hockten und rauchsignale gaben. es herbstete, noch sommerwarm zog luft vermischt mit sucht in lungen bläschen stiegen aus dem ufermorast des flusses. morgen brechen wir auf wie huckleberry den mississippi hinab, denn wir wollen öl aus dem meer schöpfen, reich werden. Der Titel ist aus dem trad. Volkslied „15 Mann auf des toten Manns Kiste entlehnt.“ |
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11.01.2011, 18:01 | #2 |
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Wieder mal mit wenigen, aber wohlgesetzten Worten eine Szenerie mit Tiefe gezaubert. Gut gemacht.
LG Ilka-M. |
11.01.2011, 20:07 | #3 |
Hallo Ilka-Maria,
manchmal hat man wirklich den Eindruck, die Verantwortlichen in der Profitwirtschaft sind auf dem Geisteszustand von abenteuerlichen Kindern zurückgeblieben, sitzen auf des toten Manns Kiste und saufen sich die Welt schön, die sie zu Grunde richten.
Danke fürs "mit Tiefe gezaubert." LG Perry |
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11.01.2011, 20:19 | #4 |
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Ich weiß nicht - vielleicht wären manche Erwachsene vernünftiger, wenn sie ab und zu mal wieder so unverbildet wie ein Kind denken würden.
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11.01.2011, 21:39 | #5 |
Hallo Ilka-Maria,
ja, gebt den Kindern das Kommando hat schon Herbert Grönemeyer herausfordernd gesungen.
LG Perry |
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11.01.2011, 22:58 | #6 |
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Kommando? So nun auch wieder nicht. Das wäre ja nicht mehr unverbildet.
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12.01.2011, 12:13 | #7 | |
Zitat:
"Erst wenn der letze Baum gefällt, der letzte Fisch gefangen ist, erst dann wird der mensch merken, das man geld nicht essen kann" Ich bewundere die indiovölker, denn sie wissen diesen Planeten zu schätzen und im einklang mit ihm zu leben. und jim morrison hat das auch mal gut auf den punkt gebracht.... What have they done to the earth? What have they done to our fair sister? Ravaged and plundered and ripped her and bit her Stuck her with knives in the side of the dawn And tied her with fences and dragged her down |
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12.01.2011, 13:16 | #8 | |
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Zitat:
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12.01.2011, 15:21 | #9 | |
Zitat:
Alsoooo........Kinder werden niemals als durch und durch schlechte Menschen geboren, formulieren wir es mal so. Warum ich nichts von Kapitalisten halte erkläre ich dir.......er frisst die kleinen, stärkt die starken, und erschafft eine unumstößliche hierarchie, die nicht unbedingt sozial oder gerecht ist. schauen wir doch mal, ws unsere großkonzerne so treiben...........sie streuen genmais in die felder.......wozu braucht man auch ne genehmiigung, sie hauen dioxin ins futter.....weiß eh keiner, und wenn-scheiss drauf. nehmen rentner aus(siehe usa), ach keine ahnung, es gibt zig beispiele. Und ich finde es nicht überaus nobel, das man iwann auf die idee gekommen ist, kinderarbeit einzuschränken....von der politik wollen wir mal nicht reden, die kriegen sicherlich ordentlich geld. bp kanne sich leisten riesenscheisse zu bauen, und es passiert eig nichts...i gegenteil, die berichterstattung wurde so stark eingeschränkt, das einem echt komisch werden musste. ein mann den keiner will wurde präsident und und und......... hinzu kommt, das der grundgedanke des kapitalismus einfach hohl ist. diese erde wird nicht größer, sie ist begrenzt. wie soll also das ständige espandieren funktionieren?nämlich gar nicht. außer man lässt es ab und an krachen, macht was kaputt und baut es wieder auf. da hat man dann noch schön geld mit waffen verdient.....tut mit leid, aber jeder überzeugte kapitalist ist für mich ein menschenfeind und schau dir mal an, wieviel geld die reichsten 10 oder 20 männer der welt besitzen...ich glaube es ist mehr als die ärmsten 130 länder der welt zusammen...........ist das etwa nicht krank?es wäre überaus nobel, wenn die mal rausrücken mit der an den armen leuten verdienten kohle und etwas für ein soziales gleichgewicht tun. das nicht jeder auto fahren kann, schon aus klimagründen, is nen anderes ding, ich rede von viel grundlegenderen sachen. aber iwie finden die es geiler, einen rohstoffreichen kontinent, mit menschen von überwiegend falscher hautfarbe systematisch auszuhungern....l und wenn ich jetzt überlegen müsste welche guten seiten der kapitalismus für mich bringt....irgendwie fällt mir einfach keiner ein.......und jetzt bitte keine convenient produkte oder so anführen.....denn die bequemlichkeit macht uns doch zu sklaven unserer selbst |
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12.01.2011, 18:41 | #10 | |
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Zitat:
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12.01.2011, 20:05 | #11 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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toten Manns Kiste
Halli, hallo,
ich habe keine Ahnung, wie Ihr von des toten Manns Kiste auf die lieben Kleinen gekommen seid. Interessant finde ich diese Aussage: "das sehe ich genau so.........kinder sind unschuldig, und die können niemals so schlimm sein wie iein kapitalisten.........da fällt mir nur ein zitat von sitting bull ein das wohl jeder von euch kennt" , wobei mir die Verbindung zu Sitting Bulls Worten (hat er das wirklich gesagt?) fehlt. "Erst wenn der letze Baum gefällt, der letzte Fisch gefangen ist, erst dann wird der mensch merken, das man geld nicht essen kann". Da frag ich mich als liebender Vater: He, was habe ich denn da für Kinder gehabt? Unschuldig und lieb und niemals so schlimm wie Kapitalisten? He, Ihr Mütter und Väter im Forum: Hattet Ihr nie das Bedürfnis, die ganze Bagage für drei Tage an die Decke zu dübeln, weil Isolde dem Peter in den Nacken gebissen hat, weil Peter ihrer Barbiepuppe den Kopf abgerissen hat, nur weil Paula die Puppe nicht hergeben wollte und sie gerade mit Helgas Nagellack beschmiert hat, Helga aus verständlicher Rachsucht das Zwergkaninchen von Paula mit der Stricknadel gepiekst hat und ihrer Mutter treuherzig versicherte, Isolde sei es gewesen. Dafür zog Isolde der Paula an den Zöpfen, bis die schrie, als sei sie vom Schwein gebissen, dabei war das wieder einmal Peter, der inzwischen wusste, wie toll es ist, gebissen zu werden. Also, macht aus diesen kleinen Teufeln keine Engel, sondern liebt sie wie sie sind. Heinz |
12.01.2011, 20:47 | #12 |
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Heinz, Du sprichst mir aus der Seele. Kinder müssen erst einmal sozialisiert werden, und davon hängt es ab, ob sie später "gut" oder "böse" (beides in der ganzen Bandbreite) werden.
Und was den Sinn für Besitz und Geld angeht, entwickeln Kinder schon früh einen Sinn für "kapitalistische" Verhaltensweisen. Die simpelste Methode wandte mein Sohn mit vier/fünf Jahren an. Als ich ihm auf seinen Wunsch, ihm etwas bestimmtes zu kaufen, antwortete: "Dafür habe ich kein Geld übrig", kam prompt der Vorschlag: "Dann hol dir doch welches von der Bank." Gar nicht so dumm. Anderes Beispiel: Kurz nach dem Mauerfall machten wir eine Tagesfahrt nach Erfurt. Auf der Treppe des Doms kamen uns zwei Buben von oben entgegen, jeder mit einer Plastiktüte bewaffnet, in der sich Ansichtskarten befanden. Ob wir Ansichtskarten kaufen wollten? Diese beiden "Sozis" hatten das System, wie man "Geld machen" kann, sehr schnell begriffen. Wir "schlimmen Kapitalisten" brauchten keine Ansichtskarten, waren aber gut mit Schokolade ausgestattet, von denen wir den Kindern zwei Tafeln schenkten - ohne Tausch und ganz ohne Profit. Ergebnis: Zwei glückliche Gesichter. |
12.01.2011, 21:50 | #13 |
Hey Ilka,
also, kommunismus schließt kapitalisten nicht aus. nur das es einige wenige auserwählte sind......und das die jungs eben einige rohstoffe haben ist wenig verwunderlioch bei der fläche des landes......also kann man das ja so nicht ganz gelten lassen, ich verbinde mit dem kapitalismus auch kein bestimmtes land im besonderen. die idee an sich und die menschen dahinter verurteile ich... was kinder anbelangt, ok, ja man muss sie, wie ihr es nennt sozialisieren...das klingt für mich so nach funktionieren, aber ich weiß was ihr meint. klar muss man den kleinen dinge erläutern. ich habe selbst ein Kind, ist zwar erst 4, aber nu gut. ich habe meinen sohn noch nie gesehen, das er etwas abgrundtief schlechtes tut oder auch nur auf die idee kommt....das meinte ich damit. kinder sind auch niemals so eiskalt wie einige erwachsene.....vielleicht hab ich mich da einfach schwammig ausgedrückt und was hat der vorschlag deines sohnes mit kapitalismus zu tun?das hat eher was mit verstand zu tun. er weiß, kein geld da, er weiß wo es welches gibt...ist doch logisch. ich glaube kaum das er dabei an wertpapiere und sowas dachte unbd auch die kinder mit den karten haben nichts mit kapitalismus zu tun. sie mussten überleben, bzw wollten dinge die sie lange oder noch nie hatten. das hat mir kapitalismus rein gar nichts zu tun. bist du ein kapitalist, wenn du im regelwald stehst, und nach nahrung suchst?wohl eher nicht. Geld verdienen zu wollen, ist ja "normal" da die zeiten der jäger und sammler vorbei sind. aber wenn man dann den hals nich voll kriegt und koste es was es wolle noch mehr aus einem viel zu großen haufen machen will, dann ist man kapitalist in meinen augen und Heinz: was sitting bull anbelangt, hab ich mich geirrt....es war Seattle...... Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss verschmutzt und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann. (Häuptling Seattle, Cree-Indianer, 1851) die verbindung ist doch eigentlich offensichtlich, wo wir beim thema kapitalismus waren......... klar kann man seine kindern nicht zu engeln machen.........aber in die richtige richtung lenken, mehr ist eh nich drin..... |
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12.01.2011, 22:06 | #14 | |
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Zitat:
Und es handelt sich nicht um "Jungs", sondern in den meisten Fällen um Kriminelle. Die UdSSR, später GUS, dann zerfallen in neue Staatsgebilde, war lange Zeit kommunistisch - allseits bekannt. Das bedeutete: Oligarchie, Politfunktionäre, Korruption, Willkür, Zensur, Rechtlosigkeit, Lagerhaft, Folter, ungezügelte Kriminilität, mafiöse Strukturen usw. Die Reichtümer der millionenschweren Russen sind zum großen Teil innerhalb dieser Strukturen entstanden, d.h., jenseits von Gesetzen (soweit man diese überhaupt ernst nehmen konnte). Man sagt, daß es in Rußland nicht eine Familie gibt, in der kein Mensch durch Mord ums Leben kam. Und das Beste daran: Dafür findet sich kaum ein Richter. Ich hatte beruflich selbst mal mit so einem Früchtchen zu tun: Kaviar-Import-Firma in Frankfurt, angeblich im großen Stil bereit, in deutsche Fußballvereine zu investieren. Für die Arbeit an den Verträgen, die mein Arbeitgeber ausgearbeitet hatte, haben wir nie einen Cent Honorar gesehen. Dafür wurden wir durch einen Artikel in der BILD aufgeklärt, daß dieser Typ kein unbeschriebenes Blatt war. Und natürlich war bei diesem Geschäftsmann nichts zu holen, der lebte nämlich auf Kosten des deutschen Steuerzahlers in einer Sozialwohnung in Oberursel. Wenn man unserem kapitalistischem System einen "kapitalen" Vorwurf machen kann, dann nur den: Zu blöd, den Gewinn selbst zu nutzen, sondern sich auf die Gutmenschschiene schieben und das Geld aus der Tasche ziehen zu lassen. |
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13.01.2011, 10:47 | #15 | |
Zitat:
Natürlich haben auch andere Länder viel Fläche und Rohstoffe, anderes habe ich nicht behauptet. Punkt ist aber, und das hast du ja selbst geschrieben, dass es auch im Kommunismus kriminelle Strukturen gab, die so etwas ermöglichten. Ich will hier auch nicht von Lagern reden oder was weiß ich. Jede Nation hat Dreck am Stecken, ob die USA, die Russen, Wir.....ganz egal. Auch das hat erstmal nichts mit Kapitalismus zu tun, ob es denn nun Lager gibt oder nicht. Punkt aber ist, dass die Kriminalität im Kapitalismus geschickt verpackt wird. Und das diese Kriminellen isch einfach frei kaufen können. Und das sie kein Interesse an einer ausgeglichenen Gesellschaft haben. Und das trifft ja auch auf die von dir angesprochenen Oligarchen zu. Und wenn man dem kapitalistischen System einen Vorwurf machen kann, dann den, das es keine Regelungen bezüglich sozialer Gerechtikeiten gibt. Das ist natürlich in der Praxis sehr schwer umzusetzen, und die meisten Therorien sind wohl eher utopisch, aber probiert hat man sie noch nicht. Wie dem auch sei.......ich denke wir haben da 2 verschiedene Ansichten, die sich schlecht unter einen Hut bringen lassen. wir können das gerne weiter diskuttieren, aber ich glaube dann machen wir den Thread hier kaputt. Und wenn ich von Jungs spreche, dann mein ich natürlich keine Lausbuben aus der letzten Schulbank^^ sondern eben die Kriminellen. Das ist halt meine umgangsprachliche Ausdrucksweise.....lg |
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13.01.2011, 14:43 | #16 |
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Ich mache Dir einen Vorschlag: Lies einmal das "Schwarzbuch des Kommunismus". Wenn Du dann die Schreckensregime von Leuten wie Stalin, Mao und Konsorten durch hast und Du Dir die Zahlen der Todesopfer angesehen hast (die nach den neuesten Erkenntnissen diejenigen eines Adolf Hitler bei weitem übersteigen, nur um mal eine Dimension erkennen zu lassen), dann können wir uns nochmal über Kommunismus v. Kapitalismus unterhalten. Verbrechen hin, Verbrechen her - wenn es von oberster Stelle kommt und die Folge die komplette Vernichtung der Intelligentia ist, wenn künstlich Hungersnöte veruracht werden und wenn kranke Menschen, die nicht zur Arbeit kommen können, dafür hingerichtet werden, als wären sie Deserteure (Urteil: Sabotage!), dann sucht dies in den kapitalistischen Ländern seinesgleichen. Kommunistische Regime haben getrickst und vertuscht, während in einer kapitalistischen Demokratie niemand vor Aufdeckung sicher sein kann, dafür sorgen schon die sensationsgeilen Medien.
Abgesehen von Kapitalismus und Kommunismus ist es eine Tatsache, daß wir in Deutschland seit langem den real existierenden Sozialismus haben. Es wird so kräftig umverteilt, daß die wenigsten Leute noch Lust haben, arbeiten zu gehen. Wozu denn auch? Verdient man ordentlich, weil man etwas gelernt hat und Leistung zeigt, bekommt man umso mehr Geld aus der Tasche gezogen; arbeitet man nicht, springt der Staat ein - und nicht nur mit Geld, nein, man hat auch ein Anrecht auf diverse Grundbedürfnisse, wie z.B. Mietzahlung, Waschmaschine und dergleichen. Eine zeitlang bekam jeder Arbeitslose, der sich um eine Stelle bewarb, pro versandter Bewerbung 5 Euro auf die Kralle (ob es das noch gibt, ist mir nicht bekannt). Geht es denn noch sozialer? Ja, natürlich: ausländische Mitbürger dürfen ihre Familien nachziehen lassen, die hier bestens versorgt werden. Originalton einer türkischen Ehefrau, wohnhaft Lämmerspieler Weg in Mühlheim am Main: "Ihr Deutschen seid ganz schön dumm. Wir brauchen nicht zu arbeiten, und es geht uns trotzdem gut." |
13.01.2011, 22:12 | #17 |
hi ilka,
was dir noch nicht ganz klar ist an meiner argumentation ist, das es mich null interessiert, ob iwo lager exitiert haben, egal bei welcher staatsform. und das stalin mehr landleute getötet hat als hitler juden, ist keine neue erkenntnis, soondern lange bekannt...... ich brauche mir diese bücher nicht durchlesen denn ich weiß diese dinge bereits. worum es mir ging und geht ist folgendes...... Der Kapitalismus mit seiner Grundidee ist zum scheitern verurteilt, weil diese erde nicht wächst...punkt Es ist mir gleich ob es das beste oder schlechteste system dieser erde ist, ist eh alles relativ....... und hitler klein reden zu wollen, nur weil stalin ja schlimmer war, klingt ziemlich krass.......zumal du hinterher noch dieses ding mit der türkin anführst........in verbindung mit dem kommentar......ich weiß das es eine unterschicht gibt(der so weltfremd klingt wie sonst nicht was) ergibt sich mir ein erschreckendes bild, welches ich von dir nicht erwartet hätte.....zumal du ja den eugen k text geschrieben hast........versteh mich nich falsch, ich pack dich jetzt in keine schublade, aber deine argumentation geht an meiner völlig vorbei. sag mir doch mal bitte einen guten punkt für den "kleinen mann" was den kapitalismus betrifft....bitte nur einen einzigen..... |
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14.01.2011, 00:21 | #18 | |
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Zitat:
Abgesehen davon hat er schon immer existiert. Nur wurde er früher nicht definiert. Erst in seiner modernene Entwicklung gab man ihm einen Namen. Mit dem Wachstum der Erde hat es auch nichts zu tun, allenfalls mit dem Anwachsen der Menschheit. Das regelt sich von selbst oder mit staatlichen Eingriffen. Haben wir ja beides schon zur Genüge. |
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14.01.2011, 13:39 | #19 |
Hi Ilka,
also ob es nun eine idee oder was auch immer ist, spielt ja keine rolle....wir verpassen dem kind dabei nur einen anderen namen. klar, beründer des kapitalismus waren die, wie hießen die "jungs" aus england noch gleich??^^hab ich jetzt echt vergessen......gab doch da eine bevölkerungsgruppe die für das reinvestieren des gewinns war.....? was deine aussage angeht, das scheitern müsse noch bewiesen werden......sind wir nich grad dabei das alles zu erkennen??und es ist einfach logisch für mich, das ich in einen 10 liter eimer nur 10 liter reinkriege.......da muss ich nich experimentieren ob vielleicht nich doch 12 hinein passen... und wenn man sich vor augen führt, das eine der grundlagen des kapitalismus in der freien verfügung über privateigentum liegt, kommen wir doch langsam zu dem punkt, den ich die ganze zeit probiere zu erläutern.....machen wir mal eine milchmännchenrechnung.... Was glaubst du passiert, wenn man alles hier privatisiert hat??glaubst du es geht hier dann sozialer zu,....ich bezweifele das stark..... an sich ist der kapitalismus ja nichts menschenfeindliches, um gottes willen.....aber die grundlegenden eigenschaften des menschen machen ihn dazu. und da es ja niemand wirklich reglementiert...... klar dasselbe kann man auch über kommunismus oder sozialismus behaupten......es kommt halt immer auf die menschen an, und das sagte ich ja die gnze zeit, wenn auch etwas umständlich vielleicht. mir gefallen die kapitalisten nicht.....nicht das syystem an sich......wäre der mensch von grund auf hilfsbereit, genügsam und sozial orientiert, ist es meiner meinung nach sogar die beste form......... nicht jeder ist zum unternehmer geboren, nicht jeder hat die nötigen ressourcen, egal in welcher form, um aus etwas viel zu machen. muss ja auch nicht, wenn die, die aus etwas viel machen, das mit anderen teilen, und nicht auf ihrem ross sitzen....Ich hab aber also krieg ich blabla..... |
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14.01.2011, 14:19 | #20 | |
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Zitat:
Und jene, die sich getraut haben und deren Unternehmen läuft, sind auch nicht unbedingt dafür begabt; oft sind sie weder innovativ noch können sie Menschen führen. Aber sie machen es einfach, manchmal sogar aus der Not heraus, nichts "Gescheites" gelernt zu haben. Was die "kleinen Leute" angeht: Ich stamme aus einfachsten Verhältnissen. Unser System hat mir aber alle Möglichkeiten gegeben, die Leiter hochzusteigen und sehr gut zu leben - natürlich mit dem nötigen Fleiß. Was ich niemals möchte: in einem autokratischen, autoritären und kommunistischen Land leben. Jeder Kapitalist ist mir lieber - nicht zuletzt, weil er mir die Möglichkeit gibt, gutes Geld zu verdienen und mir etwas leisten zu können. Es wäre außerhalb des kapitalistischen Systems für mich kaum zu schaffen gewesen, eine sehr große Eigentumswohnung für meine Alterssicherung zu erwerben und ein sehr großes "Bonzen"-Auto zu fahren (Erbstück meines Vaters). Dank eines "kapitalistischen" Versicherers durfte ich nämlich bei der Übernahme des Fahrzeugs den Versehrten-Rabatt meines verstorbenen Vaters behalten und zahle nur einen minimalen Versicherungsbeitrag. Danke des kapitalistischen Systems muß ich mir auch keine Sorgen um meine alte Mutter machen, die - obwohl nur einfache, angelernte Arbeiterin gewesen - eine anständige Rente erhält und niemandem auf der Tasche liegen muß. Weiteres Beispiel: Meine Jugendfreundin stand nach einer fast 30jährigen gescheiterten Ehe alleine mit drei Kindern (die noch in der Ausbildung waren) und ohne Geld oder Unterhalt durch den Vater der Kinder da, auch gab es keine Ersparnisse. Sie ist seitdem wieder im Angestelltenverhältnis, aber ihr fehlt die Zeit, für den Lebensabend genügend vorzusorgen. Trotzdem hat sie eine sechsstellige Summe auf der Bank. Wie das? Seit 15 Jahren spekuliert sie mit Aktien und hat bisher dabei ein glückliches Händchen gehabt. Sie betreibt das wie einen Sport. Einen anderen Weg konnte sie nicht gehen, denn an Rente hat sie später nicht viel zu erwarten. Das sind nur einige Beispiele. |
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14.01.2011, 14:38 | #21 |
R.I.P.
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Halli Hallo!
Zurück zum Gedicht: war es erst gestern, als wir letzte äpfel von bäumen schossen, in leeren gabeln hockten und rauchsignale gaben. es herbstete, noch sommerwarm zog luft vermischt mit sucht in lungen bläschen (warum hier Worttrennung und sehr bemühter Zeilenumbruch? Die Doppeldeutigkeit, gewollt, kommt bei mir persönlich nicht an) stiegen aus dem ufermorast des flusses. morgen brechen wir auf wie huckleberry den mississippi hinab, denn wir wollen öl aus dem meer schöpfen, reich werden. Hallo, perry - ansonsten sagt mir das Gedicht sehr zu. Knapp. Deutlich. Bilderreich. Lediglich die permanenten Kleinschreibung finde ich scheußlich. Thing |
15.01.2011, 18:11 | #22 |
Hallo Thing,
schön, dass du den Text wieder ins Blickfeld rückst.
Zeilenübergreifendes doppeldeutiges Lesen ist ungefähr genauso "bemüht" wie Reime. Dem einen gefällt es, der andere fragt sich, wozu soll das gut sein. Also nimm es als Stilmittel des Vers libre oder lies eben nur eine der möglichen Lesarten. LG Perry |
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