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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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25.07.2010, 14:10 | #1 |
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Babylinchen
Resonanz im Weltenlauf,
damit nehme ich es auf. Eleganz im Begehren, kann dir niemand verwehren. Nur in sich enthält, der Kern dieser Welt, meine Fantasie, deine Elegie. Zum Bade gerührt, mit Liebe geführt, schirmen die Worte, euch ferne Orte. (C) |
25.07.2010, 14:25 | #2 |
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aha - der text eines wahren siegers nur:
was iss: eleganz im Begehren ???? ich bin schon ein ziemlicher begehrer; nur elegant war ich dabei noch nie. eher vorsichtig und zurückhaltend, um der mieze nicht gleich die kontrolle über das ralfelchen zu geben. und was iss: zum Bade gerührt ???? mich hat noch niemand im bad gerührt, geschweige denn umgerührt, wobei ich auch nie allein im busch zentralafrikas war oder sein werde, wo ich in nem topf landen würde. |
25.07.2010, 14:42 | #3 |
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Eine interessante Assoziation, die bei dir auf einer Urwüchsigkeit zu beruhen scheint, welche sich liebkosende Entfremdungen argwöhnisch betrachtet.
VD LG RS |
25.07.2010, 16:00 | #4 |
Hallo Poesiesieger,
der Titel ist für mich ein lyrisches "no go", vorallem weil statt des erwarteten Liebchentextes sofort ein philosophisches Schwergewicht wie "Weltenlauf" folgt.
Dass sich in der Folge leider auch bildliche Knoten einschleichen, wie Ralf sie auf seine spezielle Art kommentiert hat, lässt die Vermutung zu, du wolltest hier bewusst provozieren. Das ist dir gelungen, nur frage ich, wem oder was soll das dienen. LG Perry |
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25.07.2010, 16:09 | #5 |
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[QUOTE]Zum Bade gerührt,
mit Liebe geführt, schirmen die Worte, euch ferne Orte. [QUOTE] Mir sieht das nach einem Experiment aus. Zum Beispiel hätte die letzte Strophe auch so lauten können: Zum Bade geführt, zur Liebe verführt, schäumen die Worte dir ferne Orte. Darin könnte man durchaus ein reizvolles Liebesspiel mit viel Schaum im Planschbecken entdecken. Aber hier wurde wohl mit Vorsilben herumgespielt oder auch ausprobiert, wie sich Wörter mit (scheinbar?) unsinnigen Paarungen verfremden lassen ("schirmen die Worte ..."). Ich will weiter keine Zeit darauf verwenden, aber wenn man versuchte, hier die Vorsilben und Wörter etwas umzumodeln, würde wahrscheinlich ein verständlicher Text daraus. Dabei sollte man den Titel nicht aus dem Auge verlieren. Handelt es sich am Ende nicht um ein Liebesgedicht? Geht es tatsächlich um ein Kind, um ein Baby? Nebenbei bemerkt: "Babylinchen" ist eine Doppelung, denn "Baby" ist bereits eine Verkleinerung; es sei denn, es soll betont werden, daß es sich um ein weibliches Baby handelt. Wenn überhaupt ... LG Ilka-M. |
25.07.2010, 16:19 | #6 |
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interessanter punkt ist die diminuierung, die ILKA da anschnitt: wie nennt man nun eigentlich ein männliches baby?
baber? und ich sage zu meiner frau oft BABYLEIN, aber dass ist nur ein verzärtlichung von BABY. |
25.07.2010, 16:29 | #7 |
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DANKE, Ralfchen!
Wie wär's mit Babybub? Oder Babybobbel? Babymännchen - nee, lieber nicht! Babymäuserich? Auch nicht doll. Babyblaustrampli?? Zu lang. Babynamenweitertragli? Erhaben, aber auch zu lang, und würde wohl in "Banaweili" enden, was sehr negroid klingt ('tschuldigung, aber ich bin politisch konservativ erzogen, "political correctness" kannte man damals noch nicht). Fazit: Ihr Männer seid schon arm dran! Es gibt zu Linchen einfach kein männliches Gegenüber. Or anybody with a decent proposal? |
25.07.2010, 19:31 | #8 |
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Dann war es ja doch zu was nutze;-) , vielleicht gerade weil es sich entzieht, oder scheinbar einer stilgemässen Provokation Raum lässt, die natürlich immer so viel Gehalt hat wie der Leser es sich wert ist, Perry, alter Haudegen. Mit der richtigen Geisteshaltung kann jeder jedes Gedicht für sich vereinnahmen, was natürlich selten ist, aber deshalb um so reizvoller. Es tut manchmal weh, aber Ok, ich bin ja nicht der liebe Hergott.
Vielen herzlichen Dank , allen Beteiligten, auf weitere fruchtbare Zusammenarbeit. LG RS |
25.07.2010, 21:57 | #9 |
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25.07.2010, 22:04 | #10 |
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Ralfchen, ich bin der amerikanischen Sprache und Aussprache durchaus mächtig - aber was deutet bei "...liner" auf männlich hin? Und jetzt komm mir bloß nicht mit "...liness", da fallen mir allenfalls die Peanuts oder (mit einem leichten Schlenker) Löwinnen ein.
Ich fürchte, Ihr Männer bleibt arm dran. |
26.07.2010, 00:19 | #11 |
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versteh ich vollo totalo, denn kämen wir auf BABYLINUS und das wäre denn doch zu peanutsig. daher:
liner wie FLATLINER oder liner wie VELTLINER |
26.07.2010, 07:44 | #12 |
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Ich werfe mal Babylant in die Runde;-)
Ok, es ist nur ein Vorschlag, aber hat was finde ich. LG RS |
26.07.2010, 10:29 | #13 |
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hm - erinnert mich zu sehr an:
ASYLANT SPEKULANT GALANT obschon männliche babies in fortgeschrittenen jahren alle drei ausüben...könnten |
26.07.2010, 10:40 | #14 |
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Nicht zu vergessen den Elefant, im Porzellanladen vornehmlich;-)
LG RS |
26.07.2010, 11:12 | #15 |
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nur der hat ja kein
LANT sondern nur ein FANT als suffixerl |
26.07.2010, 11:41 | #16 |
Ich persönlich finde, man kann sämtliche Attribute so stehen lassen. Die Abstraktion wird ja schon geschmälert, wenn der Dichtungstreibenden narzisstische-egozentrierte Nabelschauhaltung beiseite gelassen wird und die benannten Attribute dahin reflektiert werden, wo sie hingehören, nämlich auf das LD, nicht auf das LI.
Und zusammen mit dem Titel wird daraus ein geführtes und gerührtes Babylinchen, das sein Begehren mit Eleganz zur Schau zu tragen versteht. Eine durchaus provokative Grenzgängererotik oder (je nach Lesart) eine liebevolle Umschreibung des charmant fordernden Töchterchens, dem Papa keinen Wunsch abschlagen kann. Und in der Mixtur beider Rezeptionsebenen angenehm pikant. Oder auch eine Auseinandersetzung mit geheimen Begierden, die nicht gelebt werden können (oder dürfen?), dann darf auch wieder genabelschaut werden. Kurz, die Erotik (analog zu Ilka-Marias "verführt") kann implizit sein, muss aber nicht. Dieses Gedicht mag sich also zum Maß der Sexualisierung des Gedankenguts des Lesers aufschwingen. Im Lesen erkennt der Farrell, wie tief seine Gedanken in der Gosse stecken. Ziemlich cool. Abschließend noch an Ilka und Ralfelchen (so gern ich Euch beide in einem Thread aufstöbere, am liebsten gemeinsam): In der Lyrik mit dem direkten Wortsinn zu argumentieren, ist, als bemesse man den künstlerischen Wert eines Dali oder Picasso mit dem Argument des Fotorealismus. |
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26.07.2010, 13:07 | #17 |
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wir blödeln doch nur herum CALIBAN - hm? was wäre so ein thread ohne ein wenig fun.
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26.07.2010, 15:36 | #18 |
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Ein umfassendes Meinungsbild hilft mir am meisten weiter, gewisse Seiten meiner Leser kennen- und schätzen zu lernen.
VD LG RS |
26.07.2010, 15:45 | #19 |
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ich finde es immer putzig, wie du mit diesen Fremdwörtern um dich wirfst, erinnert mich an frühere Zeiten von mir.^^ Stell diese Marote nicht ab, weil man das irg. nicht mehr zu überzeugend rüberbringen kann..^^ und zum Gedicht.
Das ist allgemein so bei deinen Texten. Ich kann mit ihnen NICHTS anfangen, wirklich, ich hab schon ettliche Male an einer Analyse versucht, aber ich krieg da nix raus, breche immer ab. Sry Aber ich ware mal. Babylinator LG |
26.07.2010, 16:03 | #20 |
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Vielen Dank. Man soll auch nichts erzwingen, denn kommt Zeit kommt Rat.
LG RS |
26.07.2010, 19:59 | #21 | |
Isch übasezze:
Zitat:
Weil nämlich, wir blödeln ja nur. Und außerdem find' ich Dich auch putzig, Engelchen. |
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26.07.2010, 21:16 | #22 |
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Sorry, Poesieger, ich gebe zu, daß ich die Blödelei zu weit getrieben habe. Ist sonst eigentlich nicht meine Art.
LG Ilka-M. |
27.07.2010, 06:18 | #23 |
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Jeder so gut er kann und will, sonst wäre es ja schnell langweilig;-)
LG RS |