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08.08.2006, 13:24 | #1 |
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 1
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Abschied
"Wenn du diesen Brief gelesen hast, wirst du traurig sein. Du wirst eine Zeitlang denken, alles ist vorbei, nichts hat mehr einen Sinn. Aber hör nicht auf dein Leben zu leben. Tu es nicht nur für dich, tu es auch für mich. Ich wollte deine Gefühle fühlen, deine Interessen mit dir teilen und ein Teil deines Lebens sein. Und ich hab es so gut es geht versucht. Es wird alles gut. GLaub mir. Ich bin immer bei dir, egal wo du bist. Du wirst niemals alleine sein.
Bitte sei nicht böse auf mich, denn es ist gut, dass ich bald nicht mehr da bin. Aber du wirst eine neue beste Freundin finden. Du wirst wieder glücklich werden. Du wirst einen Freund finden, der dich über alles liebt, so, wie ich es immer wollte. Du wirst meine Träume weiter träumen. Ich weiß, es wird eine harte Zeit. Aber DU schaffst das, DU bist die bessere von uns beiden, DU bist die Talentierte und Beliebte. Ich kann es hier nicht mehr aushalten, weil es zu viel ist. Mir geht es nicht gut, ich bin nicht glücklich. Er hat mir das Herz gebrochen. Der Umzug mit meinem Vater war schlecht für mich, weg von meiner Mutter und meinen Geschwistern. Von DIU. Die Schule ist schlecht, von den Klassenkameraden nicht abzusehen! Du fehlst mir so... Es war nicht leicht für mich, diesen Tod auszusuchen, diesen Weg. Aber er war der Richtige. Doch warum rede ich vom Tod. Ich will nicht, dass du Gedanken an den Tod verschenkst. Ich will nicht, dass du so endest, wie ich. Ich hab dich immer verstanden und du hast mich auch immer verstanden. Bitte versteh mich in dieser Sache auch. Ich hab dich lieb und werde immer bei dir sein. Vergiss das nicht! ..." Lisa las zitternd die Zeilen.Als sie fertig war, war der Brief von Tränentropfen durchnässt. Wie soll es weiter gehen, ohne eine beste Freundin? ... |
08.08.2006, 14:00 | #2 | |
hallo pissY,
das find ich wahnsinnig plakativ und undurchdacht z.b. Zitat:
was soll das? kann ich leider nicht nachvollziehen... nichts für ungut lg max |
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08.08.2006, 14:06 | #3 |
gesperrt
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wenn man die situation kennt, finde ich, ist der Text genauso schön wie traurig. Vielleicht kann man das nciht so gut nachvollziehen, aber ich denke nicht jeder war schon einmal in einer solchen Situation.
Ich finde es gut, dass du den Abschied mit dem Tod gleichsetzt. Auch wenn erschreckend! Ich weiß, dass du in dieser Situation bist! Aber ich hoffe, dass du es anders siehst, es anders angehst! Denn deine beste Freundin wird dich niemals im Stich lassen, auch wenn du den Abschied als Tod siehst! Die Verbindung ist so stark und wird den Tod überwinden. Ruth, danke... du weißt wofür! Kussilein Faraaaah |
08.08.2006, 15:30 | #4 |
Die letzten Zeilen über Lisa kommen blöd. Der Brief sollte schon für sich allein stehen können, wenn er nicht ein Teil einer längeren Geschichte ist. So wirkt das einfach nur abgehackt.
Davon einmal abgesehen, ist es ein ziemlich heikles Thema, einen Selbstmordbrief zu veröffentlichen. Ein Thema, über das man aber auch viel diskutieren kann. Was sagt dieser Brief aus? Da ist eine Person verzweifelt, flieht aus dem Leben und stellt es so dar, als hätte es keine andere Möglichkeit gegeben und als wäre dieser Entschluss der beste. Wenn ein paar verzweifelte Jugendliche das lesen, geben sie dieser Person wohlmöglich noch recht und sehen das als Möglichkeit für ihre Probleme an; denn es gibt hier auch keinen Gegenpart, keine andere Sicht darauf, obwohl Du mit dieser Sicht durch die Zeilen über Lisa angefangen hast. Man könnte diese Zeilen weiterführen, mit all den Schuldgefühlen, die einen Hinterbliebenen nach so einer Verzweiflungstat treffen, mit den unaufhörlichen, auffressenden Gedanken, ob man das hätte verhindern können. Dann wäre dieser Text auch insgesamt nicht so heikel. Oder stehst Du als Autor auf der Seite der Briefschreiberin und willst ihre Ansichten vertreten? Das würde mich wirklich schockieren. |
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