Traumszene
Gestern habe ich von Vater geträumt. Er stand in der Sonne am Straßenrand, schön in seinem kurzärmligen Hemd und hatte offenbar auf mich gewartet.
Ich ging ihm entgegen, glaubte, nun alles erklären zu können, hoffte, dass er verzieh und seinen Frieden endlich fand. Doch er, er drehte sich um, ich ahnte, dass ich ihm folgen durfte und sollte, er lief über einen großen Platz voll von Menschen. Ich war gleich dicht hinter ihm, dann aber dehnte sich im Strom der vielen unser Abstand, seltener sah ich seinen Kopf, er hörte nicht, wie ich ihm nachrief. Ich wartete schließlich, bis nachts der Platz leer war. Aber ich fand ihn auch dann nicht mehr.
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