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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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18.06.2007, 19:03 | #1 |
Höllensturz
Höllensturz
Purpurrote Dachterrassen weit am Ende dieser Welt Staubkometen berstend fiebern Succubi mit Scharlachmiedern Unter dem weiten Himmelzelt Singen lauthals die Erynnien -Gott ist tot. Tiefschwarz winden sich die Linden Würmer rasend schon empor dem Thron Das Rauschen anthraziter Flüsse Von irgendwo erstickte Schüsse Zum Spotte allen Menschenhohns Erhebt sich Czorneboh den Sünden -Die Welt stirbt. Fahlblond lag Lilims Haar darnieder damals als sie im Paradies noch mein als sie mir gelb gefirnte Lust verwährte und Gott sich da nicht um mich scherte die Rippenfrau war mir zu seicht und rein so füllte Rache meine Glieder -Er war blind. Giftgrün einst gewachsene Macht die Liebe des Schöpfers der Wahn der mich antrieb zu Eris Lüsten das Kreuz zerschellte hart an Küsten Auge um Auge, Zahn um Zahn so kündigte Ich wütend all meine Pacht -Verriet den Einen. Gleißend stehe Ich nun im Lichte einen perlenden Dolch klammernd in blass bleicher Verschwörerhand denn nur mir war das Wort bekannt sich mjölnirgleich ins Herze hammernd in des Herrens der Seraphim kalte Gicht -Rache ist alles. -Die Folgen... nichts? |
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19.06.2007, 10:38 | #2 |
Huhu!
Das Gedicht gefällt mir an sich ganz gut. Ich würd aber ein paar Satzzeichen einbauen, dann ließe es sich leichter lesen. Die Themen sind ziemlich wild zusammengemischt, was an sich nicht schlecht ist, aber dann würd ichs doch mehr ausarbeiten. Also mehr auf die Schlagwörter eingehen. erste Strophe: Wie wärs mit "wo Staubkometen berstend fiebern"? Das hat dann mehr Zusammenhang, scheint mir. Irgendwie sowas. Ist die Mehrzahl von Succubus nicht Succubi? Also Succuben hab ich noch nie gehört *che che* zweite Strophe: "Thron" <---- schreibt man so *che che* "Würmer rasen nun empor dem Thron"... würd ich so schreiben. Was ist ein Czorneboh? Muss ich den kennen? dritte Strophe: "einen perlenden Dolch klammernd in blass klammer Verschwörerhand" ----> ich finde, dass es sich bisschen holprig anhört, weil du zuerst "klammernd" und dann gleich drauf "klammer" schreibst. Vielleicht sowas in der Art: "einen perlenden Dolch umklammernd, in blass bleicher Verschwörerhand" Keine Ahnung... "in der Seraphim Herrens kalte Gicht" --> das ist irgendwie eine komische Satzstellung... was genau willst du denn damit ausdrücken? Ergibt für mich keinen Sinn, auch nicht im Kontext mit dem davor. Fehlt vlt nur ein Verb? Ich weiß nicht... LG, Kaja |
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19.06.2007, 15:46 | #3 | ||||
Ersteinmal danke für das Lob.
Viele deiner angesprochenen Probleme sind mir auch schon aufefallen. Aber Ich habe keine Lösungen gefunden, also dachte Ich mir: Das sollen doch andere machen! Zitat:
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und man pass auf! Das ganze hat sogar einen Sinn! Im Endeffekt geht es nämlich gar nicht um die verschiedenen Religionen, sondern um das Rache-Motiv, das man immer wieder vorfindet...mehr wird nicht gesagt... Zitat:
Zitat:
Mehr gibts später, muss schnell los Gruß MorFeus |
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19.06.2007, 16:00 | #4 |
Ich bin mir nicht sicher, ob alle deine Schlagwörter zum Motiv Rache passen. Ich mein, dass es so sein soll oder so beabsichtigt ist, hab ich mir ja schon fast gedacht *che che*
Ich mein nur, Succubi haben eher wenig mit Rache zu tun, so weit ich mich erinnern kann. Und Seraphim sind auch nicht direkt Rachengel *che che* ich muss das wissen, hatte bei der Matura in Religion das Spezialgebiet "Engelskunde" *che che* |
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20.06.2007, 16:29 | #5 | |||||
OK, weiter gehts
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Die Satzstellung in der letzten "regulären" Zeile wurde nun auch geändert...jetzt verständlicher? Allgemein ist noch zu sagen: Ich wollte das Motiv der Rache ja eigentlich erst zum Schluss einbringen. Inhaltlich geht es in den ersten zwei Zeilen nur um das ende der Welt, quasi die Herrschaft des Bösen - hier dargestellt durch Fabelwesen aus allerlei Kulturen. Erst in der letzten Strophe nennt das lyr. Ich den Grund für diesen "Höllensturz": Es hat Gott getötet. (Seraphim sind die höchsten unter den Engeln.) Sein Motiv war, wie es am Schluss hervorgeht, Rache. Das Ende wirft nocheinmal die Frage auf, ob diese Rache die Folgen aufwiegt. (Immerhin hat das lyr. Ich dadurch das Verhältnis zwischen gut- böse verschoben und die Welt dadurch ins Cahos gestürzt...) Die Frage ist nur, ob die Umsetzung nicht noch weiter ausgearbeitet werden muss...Ich werd mir vielleicht noch etwas dazu überlegen... Gruß MorFeus PS: Durch Interpunktion würden hier einige Doppeldeutigkeiten den Satzbau verloren gehen...lieber nicht, also |
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21.06.2007, 10:18 | #6 |
Huhu!
*g* Anscheinend konnte ich ja ein bisschen helfen *freu* Die letzte "reguläre" Zeile hab jetzt auch ich verstanden *che che* Find ich gut so, jetzt ergibt es einen Sinn... Gut, hat es vorher wahrscheinlich auch, ich habs vlt nur nicht erkannnt. Ich finds sehr gut, wie es jetzt ist! Ja, das mit dem noch ein bisschen ausarbeiten find ich keine schlechte Idee. Man kriegt jetzt nur so ungefähr eine Ahnung von dem, was du aussagen willst. Die Ahnung geht zwar in die richitge Richtung, aber man schwimmt irgendwie so dahin. Außerdem mag ich das Gedicht wirklich und ich würd mich freuen, noch mehr davon zu lesen. Das Motiv Rache gibt ja auch sicher noch einiges her, kann ich mir vorstellen ;-) LG, Kaja |
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08.07.2007, 15:13 | #7 |
So, habe das Gedicht noch einmal erweitert/ausgearbeitet.
Vielleicht ist es jetzt besser... Gruß Morfeus |
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09.07.2007, 05:21 | #8 |
1 Strophe.
wenn,dann purpur... |
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09.07.2007, 08:08 | #9 |
Vielen Dank für die Korrektur
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