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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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23.01.2017, 13:18 | #1 |
Anders
Ich bin still, hab keine Meinung,
Und frage mich was bin ich eigentlich? Ein Körper ohne Inhalt könnte man es nennen. Mich interessiert was andere sind und warum Doch ich selbst, ich bin ein nichts. Doch warum bin ich, wie ich bin? Und warum bin ich nicht wie du? Ich wär' gern so anders, Doch ich schau immer nur zu. Manchmal hab' ich meine Phasen, In den ich anders bin als sonst, Doch bin ich das dann wirklich? Bin das wirklich ich? Ist das nicht bloß 'ne Maske? In Gesellschaft lach' ich viel, Aber lustig find' ich's nicht. Es ist wie eine Mauer, einmal um mich rum. Sie grenzt den Kern vom Rest ab. Wer kommt dann an ihn ran? So richtig ist's wohl keiner. Manchmal fühle ich mich einsam Und frag mich, warum ich bin, wie ich bin? Und warum bin ich nicht wie du? Wenn ich rausgeh' seh' ich Leute Und viele haben Spaß Manchmal werd' ich neidisch, Denn manchmal hätt' ich gerne wen, Der für mich da ist, wenn ich einsam bin. Doch es gibt da einen Ort, an dem ich bin, so wie ich bin. Wie ich bin werd' ich genommen. Auch wenn das anders ist als and're, Denn anders ist nicht schlecht. Einsam bin ich da nie, Verständnis krieg' ich immer, Nur Antworten halt nicht. Doch die brauch' ich ja auch nicht, Denn ich weiß, Hier bin ich wie ich bin Und hier bin ich nicht verstellt. Vielleicht bin ich einfach anders, Aber anders ist nicht schlecht. |
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23.01.2017, 20:33 | #2 |
R.I.P.
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Hallo, blue.eyes.life -
in meinen Augen ist das kein Gedicht. Eindeutig Prosa. Hätte besser in die Rubrik "Tagebucheinträge" gepaßt. Mich persönlich langweilen die steten Wiederholungen. Vor allem, weil das angestrebte Anderssein nicht präzisiert wird. Wie anders? Klüger? Älter? Dicker? Reicher? Rothaarig etc...? FG Thing |
23.01.2017, 21:50 | #3 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Oder anders gefragt: Wo hast du diesen ideologischen Mist abgeguckt? Und weshalb meinst du, ihn ungeprüft nachplappern zu müssen? Selbst die geschundetsten Kreaturen, die über ihr Leben berichtet haben, wussten, wer sie waren und in welcher Pfütze sie paddelten. Sie wussten, dass sie mehr sind als ein Nichts und dass sie sich ihre Antworten selbst geben mussten. Niemand muss nur Zuschauer sein. |
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23.01.2017, 22:44 | #4 |
abgemeldet
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Gefaellt mir. Mit den Phasen hat sich auch schon beginnende reflektion eingeschlichen. Manchmal muss vie raus um das eine sandkorn zu finden aus dem dein Universum wird.
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23.01.2017, 22:51 | #5 |
Einfach unmöglich. Stell Dir vor, die Menschen schreiben über ihre Empfindungen. Wie können sie nur?
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23.01.2017, 23:28 | #6 |
abgemeldet
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Knuutschi an alle.
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24.01.2017, 07:27 | #7 |
abgemeldet
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24.01.2017, 07:42 | #8 |
Forumsleitung
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Über Empfindungen schreiben? Das kann natürlich jeder. Die Frage stellt sich jedoch, ob es sich tatsächlich um Empfindungen oder nur um Effektheischerei handelt. Die Wortwahl obigen Textes drückt für mich nichts weiter als Wichtigtuerei aus. Nebenbei bemerkt: Auch Leser haben bei der Konfrontation mit derartigen Texten Empfindungen.
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24.01.2017, 07:44 | #9 | |
abgemeldet
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Zitat:
ich bin einigermaßen geschockt über so ein Urteil. Mit welchem Recht sprichst du blue.eyes.life ab, dass es ihre eigenen Gedanken sind, über die sie schreibt? |
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24.01.2017, 07:50 | #10 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Aber weshalb lasse ich mich zu Zweifeln provozieren? Das wertet diesen Faden nur unnötig auf. Also bleibt ab jetzt unter euch. |
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24.01.2017, 07:56 | #11 |
abgemeldet
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[QUOTE=Ilka-Maria;439461]Ich spreche niemandem das Recht ab, über seine Gedanken und Gefühle zu schreben[/QUOTE
Stimmt, es war falsch formuliert. Ich meinte, mit welchem Recht unterstellst du, dass es nicht ihre eigenen Gefühle sind, über die sie schreibt? |
24.01.2017, 08:21 | #12 |
Forumsleitung
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Ein Leser hat grundsätzlich das Recht, ein Werturteil über einen Text abzugeben.
Wie ich schrieb, überlasse ich den Faden euch. Für mich ist die Sache erledigt. |
24.01.2017, 12:50 | #13 | |
abgemeldet
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Zitat:
grund 1: grund 2: |
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24.01.2017, 22:15 | #14 |
Vielen Dank für die Kommentare und die Kritik!
@Thing: Ja ich muss zugeben der Text geht eher in Richtung Poetry Slam anstatt eines Gedichtes. Das Anderssein definiert sich in diesem Text als introvertiert und vorallem in der neutralen Bewertung von Situationen/Dingen/Personen, entgegen des Unterbewusstseins. Die Gesellschaft jedoch bekommt nichts davon mit, denn das lyrische Ich ist zwar Teil dieser, täuscht aber eine andere Art vor. @Ilka-Maria: Der Text ist tatsächlich kein "ideologischer Mist", sondern entspringt einer eigenen Phase von mir. Dieses "meinungslose", das in der Tat sehr schwierig zu erklären ist, hinterlässt tatsächlich eine schwere Leere. Das lyrisch Ich ist aber in keinem Falle komplett identitätslos, worauf die letzten Strophen auch hinweisen. @Ralfchen: Deinen Bogen kannst du ja selber mal ausfüllen (; |
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25.01.2017, 01:00 | #15 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Wenn dein Gedicht eine innerpersönliche Auseinandersetzung widerspiegeln will, weiß ich immer noch nicht, wo genau der Finger auf der Wunde liegt. Was genau hat dich an dir gestört, dass du lieber anders sein wolltest? Warst du dir nicht hübsch genug? Hattest du schlechte Noten in der Schule? Meckerte dein Freund an dir herum? Hätte dein Vater lieber einen Sohn gehabt? Gab es Probleme mit dem Boss? Wurdest du gemobbt? Warst du verliebt in einen Menschen, von dem du dachtest, ihn nie erreichen zu können? Hattest du das Gefühl, bei einem gesetzten Ziel versagt zu haben? Das alles könntest du verschlüssel in einem Gedicht umsetzen, sehr konkret, aber trotzdem, ohne dich zu "outen", wie es auf neudeutsch heißt. Kurz gesagt: Ich als Leser hätte mir das Problem und die Aussage des Gedichts genauer, griffiger und mehr auf den Punkt gebracht vorgestellt. Macht aber nichts. Ich habe dein Gedicht jetzt trotzdem besser verstanden. Lieben Gruß und gute Nacht, Ilka |
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25.01.2017, 18:33 | #16 |
Ich finde den Text toll.
Manchmal habe ich ähnliche Gefühe, wie sie in dem Gedicht dargestellt werden. |
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25.01.2017, 18:40 | #17 |
abgemeldet
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Haett man im Leben ja nicht drauf kommen können.
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25.01.2017, 18:42 | #18 |
27.01.2017, 18:01 | #19 |
Ilka, warum kannst du das so schlecht nachvollziehen? Gut, deine adoleszente Phase ist bereits länger her aber solche Selbstfindungsphasen mit starken, nicht immer nachvollziehbaren Gefühlen sind doch normal.
Den Text habe ich gerne gelesen, jedoch glaube ich, dass er das beschriebene Lebensgefühl in einer anderen Form besser vermitteln kann. Vielleicht kompakter? |
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27.01.2017, 20:12 | #20 |
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