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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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28.12.2012, 20:21 | #1 |
Winterliche Zugfahrt
Sommersäumige Gedanken
schweben verlassen am Ende der Welt über das Winterfeld. Alles ist still, so unheimlich still, so karg und so kalt, von Rauhreif bedeckt der Wald. Der kleine Bach: fast schon vereist - umgrenzt von bizzaren Weiden, grau und verwaist. Schwangere Wolken schweben am Himmel trächtig ergeben, die Luft riecht nach Schnee. Dämmerlicht: die Kleine sieht schon Gespenster, sie presst ihre Nase gegen das Fenster - ein Reiher fliegt über den See. Flocke um Flocke fällt fast unscheinbar, schüchtern, sacht von dem Tag in die Nacht. 2012 |
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28.12.2012, 20:35 | #2 |
Die Winterszenerie ist gut beschrieben, Walter Vogt.
LG gummibaum |
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28.12.2012, 21:13 | #3 |
Hallo Walter,
mir gefällt gut, wie du die Winterstimmung im Text aufbaust und wie dezent und abwechslungsreich die Reime eingefügt sind. Ein bisschen störend empfinde ich nur beim lesen, dass die beiden ersten Verse der vorletzten Strophe im Vergleich zu den anderen sehr lang sind. Auch der Reim "Fenster - Gespenster" ist mir persönlich ein bisschen zu wenig originell. Wenn du diese Stelle überarbeiten würdest, wäre der Text vielleicht noch besser. Insgesamt ist er jedoch, wie ich meine, ohnehin ziemlich gelungen. Beste Grüße Tobl |
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28.12.2012, 21:43 | #4 |
Forumsleitung
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Gefällt mir - ohne "wenn" und "aber". Weil ich es als Bereicherung empfinde, wenn ein Gedicht aus der Norm fällt, aber trotzdem eine Form und einen Inhalt hat.
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29.12.2012, 22:20 | #5 |
Hallo gummibaum, hallo Tobl, hallo Ilka-Maria,
ich danke euch allen sehr für Eure Bemerkungen. Ändern werde ich nichts mehr, denn das Urgedicht musste schon einige Metamorphosen durchlaufen, hat die Veränderungen hingenommen und ist jetzt an seinem "Limit". Ich gebe zu: die vorletzte Strophe hat mir anfangs wegen der Alltäglichkeiten auch nicht so recht gepasst, dann erkannte ich aber, dass gerade die belanglosen und schon längst "abgestandenen" Begriffe wie "Gespenster" und "Fenster" diejenigen sind, die eine kontraproduktive Wirkung auf die restlichen Verse haben und dadurch die winterliche Naturbeschreibung noch einmal verstärken. Dass der Reiher das Gespenst ist, den die Kleine sieht, liegt auf der Hand, ist aber keineswegs zwingend.: Liebe Grüße Walter |
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30.12.2012, 23:25 | #6 |
Hallo Walter,
von der Zugfahrt habe ich erst etwas bemerkt, als "die Kleine die Nase an das Fenster presste."
Ansonsten gefällt mir der Blick auf die winterliche Landschaft sehr gut. LG Perry |
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30.12.2012, 23:43 | #7 |
Grüße
Großartiges Gedicht!! Deine Wortwahl gefällt mir sehr.
Danke für das schöne Gedicht |
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15.01.2013, 13:17 | #8 |
Hallo Perry, hallo Lilienlicht,
tut mir leid, dass ich erst jetzt schreibe, doch um so mehr habe ich mich über Eure Worte gefreut. Zur Zugfahrt: davon soll der Leser auch erst etwas merken, wenn die kleine die Nase ans Zugfenster presst - das ist Absicht, sozusagen ein kleines Aha-Erlebnis! Vielen Dank für Eure Worte! Liebe Grüße Walter |
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15.01.2013, 13:32 | #9 |
Ein gutes neues Jahr! Das Gedicht passt im Moment wieder. LG gummibaum
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05.02.2013, 10:25 | #10 |
Ich danke Dir! Ich wünsche auch Dir alles Gute!
Gruß Walter |
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Lesezeichen für Winterliche Zugfahrt |
Stichworte |
die kleine, winter, zug |
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