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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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06.03.2022, 21:47 | #1 |
Gast
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Die Nacht
Nur, wann begann das endlose Gespräch
wann wurden die schwarzen Seen Augen wann mein Name aus dem Roten Tiefen versunken in Sehsucht dein Mund und Haut und Duft und Milch und süß Ein Klingen es kriecht zusammen, Angst spüre es losgelöst, weint, ich weine, es ist die Angst die Decke drückt. Drückt die Nacht dunkel, erstickt Musik, grauenvoll Grauen, Grauen Mutter kommt in dunkler Nacht was ist? ich weine: die Musik, die Musik und fühle es War es die Geburt des ich? Ein erster Alptraum, oder ein Kissen, fest angedrückt? Seltsam, manchmal fühle ich es gibt eine Musik hinter der Musik eine böse Musik Ein bodenloser Verdacht, unfair ohne Grund die Angst |
07.03.2022, 17:37 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Lieber Andri,
ich werde aus deinem Text nicht schlau. Das ist alles so abstrakt und genau damit habe ich immer Probleme, da etwas herauszulesen. Geht es um die Geburt des Ich? Ich kann den Text nicht zusammenhängend verstehen. Liegt wohl an mir. Vielleicht kannst du eine kleine Hilfe geben wie man das verstehen könnte. Oder den Text für mich übersetzen. Deine Corazon |
07.03.2022, 17:55 | #3 |
Gast
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Liebe Corazon, tatsächlich kann man den Text auch nicht verstehen. Es geht wirklich um die Geburt des Ich als ich vielleicht so eineinhalb Jahre war. Und es geht darum, dass ich manchmal phantasiere dass ich in dem Alter vielleicht einmal absichtlich, oder unabsichtlich erdrückt, erstickt wurde. Ich habe keine echte Erinnerung daran, und mit ziemlicher Sicherheit ist es nicht so. Dennoch habe ich sehr eigentümliche schwer oder gar nicht zu beschreibende Ängste und ...nein es ist keine Erinnerung ich will keine erzeugen wo keine ist.. Aber es ist eine Möglichkeit und an die böse Musik erinnere ich mich noch und die Angst vor ihr.
Es ist natürlich nicht fair meiner Mutter gegenüber ohne jede Erinnerung so etwas zu unterstellen. Klar wäre ich nicht auf der Welt hätte es damals die Pille gegeben, also erwünscht waren die wenigsten Kinder meines Alters oder älter sicher nicht. Nur das heißt nichts. Wie immer ich habe in dem Text einfach völlig frei assoziiert, unmittelbar das hingeschrieben was im Geist gerade auftauchte. Das Gedicht hätte eher unter Experimentelles gesollt. Es ist eigentlich kein Gedicht. Aber lieb, dass du dich dennoch dafür interessiert hast! Dein Andri |
07.03.2022, 18:34 | #4 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Lieber Andri,
jetzt weiss ich wenigstens worum es geht. Sehr mysteriöse Geschichte. Oder mystisch. Erinnert mich bischen an meine Theben Träume. Danke für's erklären! Corazon |
07.03.2022, 18:48 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Andri,
ich bin auch um diesen Text herumgeschlichen und las insbesondere aus den schwarzen Seen, die zu Augen wurden, ein "Ende von" heraus. Du schreibst ja - es begann das endlose Gespräch. Das Auge als Symbol dessen, was uns beobachtet - sei es als abstraktes Konstrukt, sei es als kontrollierender Erwachsener, wenn wir Kind sind oder als kontrollierende Instanz, wenn wir erwachsen sind. Nun hast Du ja schon einiges erzählt zu Deinem Text - das jähe Groß-Werden-Müssen eines Kindes aus der symbiotischen Verschmelzung mit der Mutter - aus dem Gefühl ins Denken / Reden. Wenn hinter der Musik des Lebens eine böse Musik ist, also so starke Gewalt bis hin zu einem Erstickt-Werden-Sollen in der Kindheit gewesen sind ist das ein schlechter Nährboden, einer, der immer unsicher sein lässt. Ich erinnere mich an fast nichts aus meiner Kindheit vor meinem zehnten Lebensjahr und freue mich immer, wenn durch einen Traum oder eine Erzählung ein Strahl aus Erkenntnis auf ein Lebensalter von mir auftrifft. Dennoch werde ich mich nie so gehalten fühlen, und so ein selbstverständliches Lebensgefühl haben, wie andere Menschen (viele jedenfalls ) das haben. Dein Gedicht ist als solches sehr sperrig; die Geschichte dahinter lässt sich erahnen. Vllt. trägt es somit auch dem traumatischen Geschehnis, das nicht gesehen werden sollte, Rechnung. Liebe Grüße 4WS |
07.03.2022, 21:49 | #6 | |
Gast
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Liebe Fourwaystreet,
es geht mir wie dir, ich habe nur ganz wenige Erinnerungen an meine Kindheit. Aber es dominieren mich, wie ich glaube, keine Traumata deren Wurzel in der frühen Kindheit zu sehen sind. Es sind schwache und sehr subtile Ängste die mich aber nicht einschränken. Du hast auch sehr schön die erste Strophe aufgegriffen und eigentlich wollte ich ein Gedicht schreiben darüber wie man mit der Ichwerdung diese ursprüngliche Verbindung verliert, dieses unreflektierte Fühlen, und stattdessen eben das Denken beginnt, dieses beständige eigene Reden im Kopf, der Verlust der magischen Einbindung in die Welt. An der Stelle kam ich nicht weiter, wusste nicht wie es weiter geht und plötzlich kam mir der Gedanke in den Sinn und ich träumte die folgenden Zeilen aufs Papier. Die weder inhaltlich noch formal zur ersten Strophe passen. Mit "sperrig" kommt das Gedicht noch gut weg. Es ist in der ersten Strophe ein Versuch am Thema Bewusstsein um dann die Leser in eine Geschichte zu ziehen die nicht wirklich nachvollziehbar ist und vor allem wohl gar nicht stattgefunden hat. Warum ich es trotzdem veröffentlicht habe ...ich weiß es nicht. Zitat:
Liebe Grüße, Andri |
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