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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln. |
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18.09.2015, 17:54 | #1 |
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Ein Weilchen
Am Himmel herrscht ein Drängen, dichtes Bauschen,
und Wale stranden an des Tannes Klippen. Ich lecke noch das Salz von meinen Lippen, wenn Winde aufgeregt die Plätze tauschen. Sie scheuchen fort die Rehe und Fasane, und wollen sich am Rebenduft berauschen, dem satten Groove der Regentropfen lauschen und süße Früchte ernten - ganz Vegane. Ein Ende hat der Dichter langes Warten, der Herbst verteilt nun neue, bunte Karten. So hört, wie sie verstimmte Leiern spielen, bevor sie ängstlich nach dem Winter schielen, benommen und verstört vom Duft der Veilchen, den Moder noch besingen für ein Weilchen! |
19.09.2015, 17:36 | #2 | |
Liebe shoshin!
Dein Sonett wirkt auf mich insgesamt etwas herb im Ausdruck. S1 ist für mich jedenfalls die Stärkste. Strophe 2 Vers 4 scheint mir der Reimschuld zum Opfer gefallen zu sein: Zitat:
VG Pitti |
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20.09.2015, 00:33 | #3 |
Das Gedicht erweckt surrealistische Bilder, das finde ich gut, diese kann ich rhythmisch beim Lesen weiterführen, wozu die ausgezeichnet durchgehaltene Reimform einlädt.
Mir fehlt im Gedicht dann aber der Bezug im letzten Vers: "bevor sie ..." Welcher Bezug ist hier gemeint. Die Wale? Die Winde oder gar ich? Die Karten? Das ist für mich nicht erkennbar, mindert die Aussagekraft und lässt die Aussage verschwimmen. |
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20.09.2015, 09:46 | #4 |
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Lieber Pitti, lieber Fremder!
Ja, Pitti, das sollte eigentlich ein "ernsthaftes" Herbstsonett werden, aber es ist mir dann ein bisschen entglitten. Meine Leier ist verstimmt, mag sein, das liegt am kalten Wind. Aber Vegane sind sie schon - die Winde. Die Wale haben es mir erzählt, ehrlich! Fremder, das Satzmonstrum beginnt schon der S3Z4. Du brauchst dich aber nicht betroffen fühlen, ich habe die Mehrzahl - "die Dichter" - nur deshalb gewählt, weil "die Dichterin" - nämlich ich -, über die ich mich hier lustig gemacht habe, metrisch nicht passte. Vielen Dank für eure Einträge! Lieben Gruß shoshin |
20.09.2015, 23:38 | #5 |
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Mir hat das Sonett vom Wind sehr gut gefallen, wer sonst sollte im Herbst die sanften Melodien spielen?
Sprachlich und inhaltlich halte ich es für sehr gelungen. Jeronimo |
21.09.2015, 20:49 | #6 |
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Das Sonett ist wohl adrett
und dein Lob kommt richtig fett Tout n'est pas parfait, doch ich groov-e nun ins Bett! Danke, lieber Jeronimo Lieben Gruß shoshin - durch den Wind |