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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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23.10.2006, 21:40 | #1 |
Das Leid
Das Leid
Der Alp, Er sendet mir Träume, Träume des Schreckens. Erst sah ich Berge, Sie türmten sich auf Und stürtzten über mir zusammen. Die Meere aufgewühlt, Das Wasser bedeckt Mit dem Schaum ihrer Wut. Das Gras verdorrt, Noch vor der Zeit Seinem Tode zugeführt. Die Wolken den Bergen gleich, Schwarz, Zerklüftet, Zuckend, In dem Licht der Blitze. Das Dorf vor meinen Augen Fing das Höllenfeuer auf, Von Hütte zu Hütte zogen die Flammen. Die nackten Körper der Bewohner, Entstellt, mit schwarzen Narben gezeichnet, Die Augen verdreht zum Himmel erhoben, Im Todeskrampf zucken ihre Glieder. Ich blickte auf meine Hände, Mit schwarzen Pocken waren auch sie bedeckt Sie brachen auf und mein Blut Besudelte den geschändeten Körper der Erde. Schreiend erawchte ich, Sah einen roten Schein durch´s Fenster fallen, Starr vor Angst saß ich auf dem Bett. Das Licht es wurde heller und heller. Ich sprang auf, Zerriss den grauen Schleier, Der den Blick auf den Schrecken verwehrte, Das Licht brannte auf meinem Gesicht. Mit gesammeltem Mute riss ich sie nun auf. Ich öffnete die blinden Augen, Das warme Licht entsprang der Sonne Die im Begriff war unter zu gehen. Kein Schrecken offenbarte sich mir, Doch der Schrecken wollte nicht weichen. |
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