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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 10.08.2012, 11:58   #1
weiblich Ex Carina M.
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Dabei seit: 08/2012
Beiträge: 1.059

Standard Der dunkle Frühling

Der Frühling flieht in dunkle Räume,
die Wolken schluchzen Bäche aus,
es tobt ein Sturm, schüttelt die Bäume,
und Blitze zucken rund ums Haus.

Wär nicht in all dem dunkel Grauen,
ein zartes Grün von kleinen Reben,
das blüht und bleibt, stilles Vertrauen,
es möge doch noch Frieden geben.
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Alt 14.08.2012, 12:36   #2
weiblich C.Alvarez
 
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Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Zitat:
Zitat von Carina M. Beitrag anzeigen
es möge doch noch Frieden geben.
Hallo Carina M.,

ein Text, der durch seine Naivität berührt. Ich meine Naivität hier nicht abwertend, sondern als Stilrichtung, wie die naive Malerei.
Der Text wird getragen von der Hoffnung. Ob die sich je erfüllt weiss man nicht.
Aber es gibt manchmal kleine (naive) Symbole, die uns halt hoffen lassen.
Das hast du alles sehr schön, sehr poetisch ausgedrückt.
Mit der von mir bemerkten positiven Naivität.

CDP
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Alt 14.08.2012, 13:04   #3
weiblich Ex Carina M.
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Dabei seit: 08/2012
Beiträge: 1.059

Hallo Corazon,

ich hatte zunächst Hoffnung statt Frieden geschrieben.
Hatte mich dann aber, nachdem ich so manchen Kommentar, zu Texten anderer Autoren gelesen hatte, mich für Frieden entschieden.
Es würde mich freuen, wenn es mir gelungen wäre, mit einfachen Worten etwas zu sagen.

Liebe Grüße,
Carina
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Alt 14.08.2012, 16:09   #4
Thing
R.I.P.
 
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Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Halli Hallo, Carina M. -

im Gegenteil zu cdp halte ich Dein Gedicht nicht für naiv,
(http://de.wikipedia.org/wiki/Naivit%C3%A4t)
sondern für im guten Sinne schlicht und klar, d.h. ohne Brimborium oder Ausuferung.
Beim "schüttelt" bin ich gestolpert, weil ich die Betonung lieber auf der zweiten Silbe gehabt hätte.
Ich würde mir gern darüber Gedanken machen, wenn Du erlaubst.

Mir gefällt es gut, Dein tiefergründendes Naturgedicht.


Lieben Gruß
von
Thing
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Alt 14.08.2012, 17:39   #5
weiblich Ex Carina M.
abgemeldet
 
Dabei seit: 08/2012
Beiträge: 1.059

Hallo Thing,

ich denke, manchmal bin ich schon noch ein bisserl naiv, weil ich immer noch an das Gute im Menschen glauben möchte.

Ich denke auch, Herzele Corazon hat es sicher nicht herabwürdigend gemeint.

Du darfst, wenn du möchtest, natürlich gerne daüber nachdenken, was zu den Bäumen passender wäre.
Ich werde es auch noch mal überdenken.

Nun dämmert es hier schon, die Sonne ist verschwunden und hinterlässt einen Hauch von Herbst.

Ich wünsche euch einen entspannten Abend,
Carina
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Alt 14.08.2012, 17:58   #6
männlich Martand
gesperrt
 
Dabei seit: 04/2012
Beiträge: 745

Hi Carina M.,

auch wenn du es nicht hören willst, ich habe hier keine Bestnoten zu vergeben, trotzdem ein hohes literarisches Schaffen zu begutachten und zu bewundern. Allerdings würde ich Titel und Thema ändern: Frühlingsgedichte sind nun (bei dir) so abgegriffen, dass es mir zudem auch von der elegisch angehauchten Thematik her besser gefallen würde (oder hätte), es würde um den Herbst (dein Kommentar hier brachte mich auf die Idee) gehen, da der kommende Winter stets eine Metapher für eine kalte, nicht friedvolle Welt ist, jenes das Bild vom sorgenden Pazifisten noch verstärken würde.

Na ja - fast die ganze, letzte Strophe müsste man dafür ändern, aber es war auch nur ein Gedankengang von mir. Vorboten sind für meinen Geschmack meist stärker in Bezug auf die Dramaturgie von Poesie als Rückschlüsse (Herbst vorbei, Winter kommt, statt Winter vorbei (= Kälte,..), (angenehmer) Frühling kommt).

Ansonsten:

- "schüttelt die Bäume", es fehlt ein Artikel/Pronomen, oder nicht (Zeugma?)?
Im Allgemeinen offenbart diese Lyrik einen guten Rhythmus, Lesefluss.

- V4 hätte ich so geschrieben:
und Blitze zucken um das Haus.

- Man mag den letzten Vers pathethisch lesen, aber keinesfalls naiv.

LG
Martin
Martand ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2012, 17:59   #7
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Ich habe nichts und niemanden herabzuwürdigen versucht, das trifft es nicht.
Da hast Du mich wohl mißverstanden.
Ich wollte lediglich meinen etwas gegenteiligen Standpunkt zu Deinen Versen kundtun.

Vielleicht kannst Du hier erkennen, was ich mit dem Unterschied zwischen schlicht und naiv meine.

http://www.schlichtegedichte.de/


Lieben Gruß
von
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2012, 18:22   #8
männlich Phönix-GEZ-frei
 
Benutzerbild von Phönix-GEZ-frei
 
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Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722

liebe Carina M.,

Der dunkle Frühling

Der Frühling flieht in dunkle Räume,
die Wolken schluchzen Bäche aus,
es tobt ein Sturm, schüttelt die Bäume,
und Blitze zucken rund ums Haus.


Wär nicht in all dem dunkel Grauen,
ein zartes Grün von kleinen Reben,
das blüht und bleibt, stilles Vertrauen,
es möge doch noch Frieden geben.


Der Frühling flieht in dunkle Räume,
die Wolken schluchzen Bäche aus,
da tobt ein Sturm! Schüttelt Bäume,
Blitze zucken mir, mein liebes Haus.


war nur so ein gedankenspiel von mir!

deines sehr gern gelesen!

LG, der phönerle sucht schutz bei gewitter
Phönix-GEZ-frei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2012, 18:47   #9
weiblich Ex Carina M.
abgemeldet
 
Dabei seit: 08/2012
Beiträge: 1.059

Zitat:
Ich habe nichts und niemanden herabzuwürdigen versucht, das trifft es nicht.
Da hast Du mich wohl mißverstanden.
Ich wollte lediglich meinen etwas gegenteiligen Standpunkt zu Deinen Versen kundtun.
Hallo Thing,

jetzt hast du mich aber falsch verstanden.
So habe ich das auch nicht gemeint.
Du hast deinen Standpunkt, dem gegen übergestellt, was Corazon schrieb, ja.
Ich hoffe, es kommt nun zu keinen weiteren Missverständnissen.

Hallo Pöhnix du Feuervogel,

danke Fürs Lesen und deine Gedanken zu diesem Text.
Wenn ich deinen Nick lese, muss ich fast immer an das Buch: *Das Lied des Phönix* denken.

Einen kuscheligen Abend euch,
Carina
Ex Carina M. ist offline   Mit Zitat antworten
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