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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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14.06.2017, 22:56 | #1 |
Forumsleitung
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Das Streben nach Glück
Ich will mich nicht an Text bereichern
und gar kein großer Dichter werden, auch keiner jener Hochgelehrten, die Bits und Bytes an Wissen speichern, ich will nur einfach niederschreiben, was meine Augen täglich sehen, wie Menschen durch ihr Schicksal gehen, sich in Konflikten schier zerreiben und rackern, sich zu Tode schinden, sich täglich die Parole sagen, die Stärke gibt in allen Lagen, bestrebt, ein wenig Sinn zu finden. Der Sinn … der ist, nach Glück zu streben, das ist so leicht daherzusagen, bekanntlich geht es durch den Magen, doch reicht das für ein sattes Leben? 14.06.2017 |
15.06.2017, 07:59 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Guten Morgen, Ilka-Maria,
dein Text, gut geschrieben wie eigentlich immer, darüber brauche ich nicht viel Worte zu verlieren, aber er hat mich zum Nachdenken gebracht. Glück ist für mich ein kurzer Moment, ein Augenblick der nicht bleibt, der kommt und geht wie es ihm gefällt. Lohnt es sich nach so etwas Vergänglichem zu streben? Wenn man Glück mit Erfolg, Wohlstand, Sicherheit gleichsetzt, dann vielleicht. Das Glück, das ich kenne sieht anders aus. Es ist nur ein vergänglicher Moment, den ich nicht festhalten kann. Ich wüsste nicht wie ich danach streben könnte. Es entzieht sich meinen Möglichkeiten. Das ging mir so durch den Kopf beim Lesen. |
15.06.2017, 09:14 | #3 |
Liebe Ilka,
das ist ein weites Feld. Sehr gern gelesen. LG gummibaum |
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15.06.2017, 10:21 | #4 |
Forumsleitung
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Danke für das Feedback.
So weit ist das Feld gar nicht, wenn man es modern betrachtet. „The pursuit of happyness“, wie es erstmals in der amerikanischen Verfassung niedergelegt wurde, ist ein Grundrecht, das an die Wahrnehmung des Menschen als ein Individuum gekoppelt ist, im Gegensatz zu der davor gültigen Einordnung des Menschen als ein kollektives Wesen, das allein der Gemeinschaft zu dienen hat. Das „Streben nach Glück“ bedeutet jedoch nicht, dass es ein Recht auf Erfüllung dieses Strebens gibt. Vielmehr ist damit gemeint, dass kein Mensch daran gehindert werden darf, dem nachzugehen, von dem er glaubt, dass es zu seinem Glück führt. Natürlich kann man unter „Glück“ auch eine grundlegende Lebenseinstellung verstehen. Von mir selbst kann ich z.B. sagen, dass ich trotz aller negativen Erlebnisse summa summarum ein glücklicher Mensch bin. Leider gibt es im Deutschen nur das eine Wort „Glück“, während man im Englischen unterscheidet zwischen „lucky“ und „happy“. Offensichtlich ist nicht aufgefallen, dass ich am Ende meines Gedichtes „Glück“ mit „Liebe“ verbunden habe. Eigentlich heißt es nämlich: „Liebe geht durch den Magen.“ LG Ilka |
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