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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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31.01.2014, 16:34 | #1 |
kranzgrün
verdrehte ränder ab
gebrannter kerzen strecken sich wie hilfesuchende hände dem neuen entgegen im eigenen wachs ertrunken mahnen sie den kopf nicht in den schnee zu stecken unter lawinen ist die luft zwar kühl aber begrenzt besser ist‘s den frühling ab zuwarten denn im grün liegt sie die hoffnung der tage |
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02.02.2014, 01:21 | #2 |
abgemeldet
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So ist der Winter oftmals depressiv,
weil sich der Frohsinn im Herbst verlief. spricht mir aus der Seele und gefällt dein kranzgün, dass Du hergestellt |
02.02.2014, 02:16 | #3 |
R.I.P.
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verdrehte ränder abgebrannter kerzen strecken sich wie hilfesuchende hände dem neuen entgegen im eigenen wachs ertrunken mahnen sie den kopf nicht in den schnee zu stecken unter lawinen ist die luft zwar kühl aber begrenzt besser ist‘s den frühling abzuwarten denn im grün liegt sie die hoffnung der tage.
Nein, lieber Perry - verdrehte Ränder an abgebrannten Kerzen? Sie sind nach dem Weichwerden verformt. Hilfesuchende Hände? Die Ränder der abgebrannten Kerzen? Die Ränder zeigen immer nach unten und strecken sich nicht Neuem entgegen. Erkaltet sind sie brüchig und bröckeln nach unten weg. In welchem anderen als dem eigenen Wachs können Kerzendochte ertrinken? Kerzen selbst ertrinken nie, sie schwimmen auf jedem Wasser. Ich mache in Deinem Text nicht weiter mit meinen Anmerkungen. Als Metapher (wer steckt schon den Kopf in den Schnee einer Lawine?) taugt mir Dein Text nicht. Enttäuscht: Thing |
02.02.2014, 13:16 | #4 |
Hallo Täubchen,
freut mich, dass Du die Stimmungsbilder im Text herausspüren konntest. Danke für Interesse und LG Perry Hallo Thing, was hast Du für Kerzen an deinem Adventskranz. Meine drehen sich wie geöffnete Handflächen leicht seitlich geneigt nach außen. Spaß beiseite, Du hast natürlich mit deinem real wissenschaftlichem Blick recht: Nicht alle Kerzen zeigen dieses Bild, nicht die Kerze ertrinkt sondern die Flamme und ja, wer in Teufels Namen würde schon freiwillig den Kopf in den Schnee stecken, bzw. sich von einer Lawine begraben lassen. Solche Dinge sind nur in der Fantasie oder als Metaphern vorstellbar. Mir ging es darum aus dem nun überholten Bild des Wartens auf die Ankunft, einen Hoffnungsschimmer auf das Kommende herauszulesen. Das dem Winter geschuldete Bild mit dem Kopf im Schnee (Sand), bzw. dem sich von Zukunftsängsten und Alltagslasten begraben lassen, ist ein Gegenbild zu dem Hoffnungsgrün des Adventskranzes. Die ertrinkenden Kerzen werde ich natürlich gegen die Flammen tauschen, den Rest behalte ich, schließlich sind die Gedanken ja frei. LG Perry |
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