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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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12.11.2020, 02:22 | #1 |
Wer bin ich?
Gefangen in meinem Käfig aus Stahl
streife ich hin und her und her und hin Bin für sie doch nur eine Zahl Vergaß selbst, wer ich eigentlich bin Kalter Beton unter den Füßen, Die Sehnsucht nach Freiheit, die meine nicht ist Belustigte Blicke von denen da drüben Und das Gefühl der Leere, das mich Tag für Tag innerlich frisst. Mag nicht fressen, nicht trinken, nicht aufstehen, nicht denken Mein Haar hat schon längst jeden Glanze verloren Mag nicht einer so gütig sein, mir den Tode zu schenken Werd ich vielleicht im besseren Leben wiedergeboren? Trete von einem Fuß auf den andern Beiß mir in meine eigenen Glieder Ließen sie mich doch nur ein Stündchen in Freiheit wandern Vielleicht kämen meine Gefühle dann wieder? Nicht wach, nicht schlafend, nicht träumend, kaum seiend Keine Hoffnung auf Worte "es wird alles gut" Fühl in mir verzweifelt meine Seele nach Hilfe schreien Denn allein bin ich, verloren mein Mut Die Augen dort draußen von den Wesen im Freien ... Ein Paar sieht mich an, scheint meine Not zu kennen So stehen wir auf: lasst uns entschwinden! Ein kleiner windhauch genügt, die Türe zu finden Doch nur ein Sturm vermag einen Käfig zu sprengen ... Die Augen, sie sehen aus wie die meinen. |
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