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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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16.03.2021, 22:59 | #1 |
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Gutenachtgedichtesammlung
Wem meine Gutenachtgedichte gefallen, hier eine Sammlung:
Neununddreißigstes Gutenachtgedicht Gute Nachtgedicht Ich bin jetzt auf Salatdiät mit Joghurt und mit Quark sagte der Mond, weil es schon spät legt sich in seinen Sarg Das ist, er hat sehr abgenommen und ist nicht mehr, und ist nicht mehr, ans Tageslicht gekommen. Gute Nacht Achtunddreißigstes Gutenachtgedicht Gute Nacht, nach diesen Tagen werden um Mitternacht wieder die Toten gezählt und wieder kehren diese Fragen wer wird morgen dabei sein Manche fühlen sich stark die wird man bald beklagen Gute Nacht, schlaft gut wenns dem Leben gefällt hält die Krankheit inne an deiner Tür noch ein paar Atemzüge noch ein paar Herzschläge noch.ein paar .... Siebenunddreißigstes Gutenachtgedicht Seine Nächte soll man nicht vergeuden wie die Tage denn die Nächte bergen Freuden und die Klage dass man diese Nacht umsonst verschlafen stellt die Frage gabs denn keine Frauen zu beschlafen? Nein? - Entsage. Wollte dich vielleicht dein Weib bestrafen? Still! - Ertrage. Sechsunddreißigstes Gutenachtgedicht Nichts, dass mich noch einmal träumen lässt nur wirres Zeug, das übers Leben täuscht Man hört und glaubt nichts, weil mans weiß Das sind die alten Maschen dummer Spinnen, Ich bin doch tausend Mal hindurch geflogen Ich werd dem Schlaf die nächsten Stunden geben. Er kürzt so angenehm und wahr mein Leben, Fünfunddreißigstes Gutenachtgedicht Jetzt drohnt es wieder allerorten Man rasselt mit Raketen mangels Worten. Ich hab mein Schwert schon lang begraben und nutz die Worte nur für Liebesgaben. Ich schreib des Nachts mich in Gedanken fort und träume mich auf einen fernen Sternenort. Vierunddreißigstes Gutenachtgedicht den Tag verdichtet, die Zeit vernichtet. Ich hätte besser was Gescheites getan. Und morgen fängt alles von vorne an. Ich habs so satt, so satt, dass ich dem Leben nichts Bessres zu bieten hatt. Dreiunddreißigstes Gutenachtgedicht Noch einmal in Regen und Kälte ein Blick hinüber zur brennenden Kerze, die die Nacht durchdringt. Diese Weihnachtsbeleuchtungen überleuchten sie nicht. Sie hält meinen Blick fest. Ich verstehe jetzt, ja, die Liebe ist ein Überwinder in den unendlichen Nächten, die dem Leben folgen. Gute Nacht Zweiunddreißigstes Gutenachtgedicht Diese Nacht nimmt ihren Lauf setzt jetzt ihre Mütze auf grummelt noch, ich muss mich pflegen tut sich auf die Wolken legen. Einunddreißigstes Gutenachtgedicht Dem Tode nahe ist man im Schlaf drum wünsch ich euch frohe Gedanken. Die Gespenster, die ich neulich traf, gehören den Siechen und Kranken. Dreißigstes Gutenachtgedicht Gute Nacht, Mutter, ich würde dir gerne Stunden schenken, doch fehlt mir jetzt leider die Zeit dazu. Darum werd ich dein im Traum gedenken leg mich in meinen Gedanken zur Ruh. Neunundzwanzigstes Gutenachtgedicht Fallende Jalousien, Nachtmahre draußen bleiben. Geh ich noch ein paar Gespenster vertreiben. Leg um mich den Zauberkreis im Lampenschein und binde sie in meine Märchenbücher ein. Achtundzwanzigstes Gutenachtgedicht Nachtfalter klammern sich an meine Fensterscheiben und wollen sich im Schreibtischlampenlicht enntleiben. Doch wird es diesen Mottenmassensuizid nicht geben. Ich bin der Herr der Fenster und zwinge sie zu leben. Siebenundzwanzigstes Gutenachtgedicht Sie sagt, ich sei zu gütig, müsste strenger mit dem Kindchen sein. Ich ließe alles zu. - Da fällt mir meine eigene Kindheit ein. Ich las James Jones mit Taschenlampe unter einer Decke und war darauf bedacht, dass ich Verdammt in alle Ewigkeit verstecke. Sechsundzwanzigstes Gutenachtgedicht Man wünscht sich Gute Nacht und meint, das wäre es hier gewesen. Doch wird dabei ganz gerne überlesen, dass dieser Wunsch nur fromm und kalt dahin gesprochen, dem nicht zu Nutze ist, der damit nur allein ins Bett gekrochen. Fünfundzwanzigstes Gutenachtgedicht zieht die Gedächtnisstütze ins Genick und knabbert an der Schlaftablette Erotik ginge noch mit viel Geschick wenn man Gelegenheiten hätt im Bette. So fällt ein Engel nur in meinen Traum der hält Begierden leicht am Zügel Ich schlafe ein und spür ihn kaum. und tupfe ihm noch Lyrik in die Flügel. Vierundzwanzigstes Gutenachtgedicht Die Reisen in die Nächte sind stets ein Abenteuer. Ich freu mich drauf und lass mich in die Träume fallen. Da spielten letzte Nacht die Kinder mit den Fischen. Und diese Nacht geh ich durch Bahnhofshallen zu einer Fahrt, die mich durch Regenwälder führt Ich nehm euch alle mit, es wird euch sehr gefallen. Dreiundzwanzigstes Gutenachtgedicht Die Nacht zieht ihre Hosen aus, legt Nachtgewänder an Der Mond nimmt seine Lampe und zieht auf seiner Bahn ins nächste Morgenland und leuchtet über Palästen, Hütten die Armen und Verlassenen tröstet er und hört die Bitten die von Meeren, aus Bergen und Tälern zu ihm dringen was wird der nächste Tag aus fernem Abendlande bringen? Zweiundzwanzigstes Gutenachtgedicht Die Straße hält den Atem an. Sie lärmt sonst durch den Tag. Magie der Nacht, die alles kann. und nichts mehr von der Farbenflut kein Gold, dass hier noch gilt Sie hat das Lied und das Geschrei mit ihrer stummen Macht gestillt. Einundzwanzigstes Gutenachtgedicht Die letzten Nächte, ich weiß schon warum, Sind bei mir kalt geworden und stumm. Man spürt das Grauen vorm Nachtgebet Vorm Traumgesicht, das vorüber geht. Nichts, das einen hält, kein warmer Leib Es fehlt mir an allem, am Glück, am Weib. Ich denke ich werde in den Keller gehen Und dort nach den letzten Flaschen sehen. Sie hatten mich immer hinüber gerettet, Wenn ich lag in Kissen einsam gebettet Sie gaben, was ich im Menschen nie fand, Den Geist, den Witz, Fantasie und Verstand. Zwanzigstes Gutenachtgedicht Aus der langen Reise bin ich ins Bett gekrochen. So weich und gemütlich hats muffig gerochen. Ich kam ihm wohl doch etwas ungelegen nach meinen vielen fernen schmutzigen Wegen. Die Welt vor der Tür ist voll Gestank und Schweiß so vieles im Argen von dem mein Bett nichts weiß. Neunzehntes Gutenachtgedicht Ich müsste wieder Gutenachtgedichte schreiben. Doch bin ich schlaflos und ich lass es lieber bleiben. Sollen doch die Schäfer ihre Schafe selber zählen und mich nicht mit dem Zählen ihrer Schafe quälen. Achtzehntes Gutenachtgedicht Ich schreibe noch mit Tinte und mit Feder in die Bücher, ja, königsblau der Marke Pelikan wie Preußens Blücher. Ich schreib mit echten Klecksen wie Goethe annodazumal. Darum ist für mich das Tastentippen hier ne echte Qual. Ich sitz am liebsten nächtens in nem Federbett mit Kerze und treib auf bleichem wunderweißem Bütten meine Scherze Siebzehntes Gutenachtgedicht Müde bin ich, muss das Baby hüten. Doch das Baby ist nicht zu ermüden, Es will noch herum getragen werden. Ich hab dazu Rückenbeschwerden. Der Bengel macht nicht die Äuglein zu. Ich sing und sing und sing das Lalilu nur der Mann im Mond schaut zu, wie die kleinen Babies schlafen. bald schäfst auch du bei den Schafen. Sechzehntes Gutenachtgedicht Ich würde dir gerne ein Schäfchen schenken. Doch sind die Lämmer selten geworden. Da gabs zu Ostern ein Lämmermorden. Drum werde ich deine Träume lenken zu Mond und Sternen, die liegen in Fernen, wo Menschen noch nicht die Wege gefunden. Dort ruhe, mein Söhnchen, die nächsten Stunden. Fünfzehntes Gutenachtgedicht So schön, die Nacht, man hofft so sehr, sie würde ewig sein. Die Uhr steht still, das Herz ruht aus, der Atem stellt die Züge ein. Man schließt die Augen, muss das Irrlichtsleben nicht mehr sehen. Kann endlich durch die Daseinstore hinüber in die Stille gehen. Und hofft, dass die Gedanken im Schädel eingeschlossen bleiben und nicht durch Träume aus Vergangenheit in weitere Tage treiben. Nichts, das noch die Planeten, Sterne, Sonne und den Mond bewegt. Ich sehne mich nach dir, du Tuch, dass sich auf meine Jahre legt. Vierzehntes Gutenachtgedicht Es ist wieder wie jede Nacht der Weg durch einen kleinen Tod zum Leben wenn ich mich auf dieses Bett hin leg wird es mir wieder aufs Neue gegeben? Sicher gibt es dann die letzte Nacht, nach der sind die Tage zu zählen. Hab ich dann meine Schritte bedacht Oder werden mir Jahre fehlen? Dreizehntes Gutenachtgedicht Man hat ein Federbett, wie schön, die Kissen, Wärme, Wohlgefühl. Wer wollte das vermissen. Ich weiß, wenn ich die Menschen liegen seh, auf Straßen, wenn ich daran vorübergeh, dann wird mir klar, ein Bett bedeutet reich zu sein. Ich denke nach und schlaf beim Denken ein. Ich will nichts von den Parkbankschläfern wissen Ein gut Gewissen ist doch ein sanftes Ruhekissen. Zwölftes Gutenachtgedicht Mein Traum sitzt schon im Bett und gähnt. Er wartet drauf, dass ich die Augen schließe. Er würde gern, wenn ich ihn fliegen ließe, mich in ein neues Abenteuer tragen. Ach, hab ichs schon einmal erwähnt? Ich träume gerne, denn im wahren Leben hats lange keine Abenteuer mehr gegeben. Elftes Gutenachtgedicht Damit ich meine Träume in den nächsten Morgen rette, schluck ich auch diesen Abend meine Schlaftablette, schreibe wie immer noch ein kleines Gutenachtgedicht, kraule eine Hundepfote und lösche mein Leselicht. Zehntes Gutenachtgedicht Grad ist noch der Tag vorüber gegangen. Ich hab ihm zugewunken. Mehr war nicht. Ich hätt ja schon ein großes Verlangen Doch übe ich lieber wieder Verzicht. Ein graues Fell und mir fehlt mancher Zahn Doch will ich kein Wolf sein unter Schafen Es käm mir doch nur noch aufs Zählen an. Da geh ich geh lieber mit den Sternen schlafen. Neuntes Gutenachtgedicht Ich weiß, ich könnt jetzt wieder einen saufen gehen in dieser "Letzten Chance", ich hab so die Natur dazu. Doch wärs mein Grab. Ich müsste dann mit den Albanern raufen. Und auch die Türken sind nicht besser. da hab ich, muss ich leider sagen, mich über meine Freunde zu beklagen Was für ein Glück, sie hatten keine Messer. Achtes Gutenachtgedicht Jetzt hebt ein Sturm die Augenlider und schaut dem Land ins Erdgesicht Es fallen Blitze auf die Wälder nieder. Und Wolken quellen und in Güssen klatscht Regen gegen meine Scheiben. der Schlaf wird auf mich warten müssen Siebentes Gutenachtgedicht Ich kann die Nacht durch Fliederbäume riechen und durch die Dolden, die duftigen Blüten kriechen Gespenster aus vergangenen, verlorenen Zeiten zu mir her und legen ihre dürren Arme, breiten ihre finsteren Träume über mich, ach, was soll die Zukunft und Vergangenheit, das Glas ist voll mit Wein, was soll die Zeit, ich schenke mir ein. Sie geht mit Gott vorbei und ich werde ewig sein. Sechstes Gutenachtgedicht Mein Hund liegt schon im Bett und lässt euch grüßen. Ich werde ihm noch die linke Pfote kraulen müssen. dann schläft er langsam ein, mir fallen schon die Augen zu. So geht in meinem Haus die kleine Welt zur Ruh. Fünftes Gutenachtgedicht Gute Nacht - ach, morgen kannst du länger schlafen, und verzähl dich nicht bei deinen Schafen. Kronos ist dir einmal gnädig morgen und wird dir eine Stunde länger borgen. Diese Welt ist jetzt auf Schnee gestellt und der Frost geht dir ans gute Geld. Denk nicht dran und gehe ruhig schlafen. Gut gezählt, ein Schaf nur bist du unter Schafen. Viertes Gutenachtgedicht Was ist das Leben? Eine Kette von Zigaretten? Die Blicke der Männer, die Schritte der Frauen, die Schnitte der Klinge durch die wunde Haut? Die neue Sensation? Dass du dich fühlst in einem neuen Kleid? Ein paar Worte hier, ein paar Bilder dort? Ein Gruß, Gute Nacht? Gute Nacht, Gute Nacht. Drittes Gutenachtgedicht Um diese Zeit, da strecke ich meine Glieder denk an meinen Hund, knülle mein Kissen in eine liebenswerte Form. Werde mal wieder ganz singulär die Nacht verträumen müssen. Zweites Gutenachtgedicht Die Nacht folgt stumm dem Tag und fängt an zu träumen ich will die Träume nicht versäumen und gehe, dorthin wo sich die Gedankenknäuel entwirren, wo mein Sinn sich in Zaubergärten findet zwischen Walnussbäumen. Erstes Gutenachtgedicht Man wünscht sich Gute Nacht und meint, das wäre es hier gewesen. Doch wird dabei ganz gerne überlesen, dass dieser Wunsch nur fromm und kalt dahin gesprochen, dem nicht zu Nutze ist, der damit nur allein ins Bett gekrochen. |